Im Alpstein unterwegs: Nädliger - Altmann - Westlicher Fälenturm
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Ein prächtiger Tag heute, den man vorzugsweise in den Bergen verbracht hat, wenn man nicht zufällig gerade was anderes zu tun hatte. Ich habe es nicht bereut, heute einen Tag Urlaub genommen zu haben. Ein strahlend blauer Himmel über dem Alpstein, kaum Menschen unterwegs. Der kühle und zügige Wind auf den Graten und Gipfeln bot einen Vorgeschmack auf den Herbst, konnte das Bergerlebnis aber nicht trüben. Dazu eine Fernsicht, die von der Zugspitze über die Bernina bis zu den Berner Hochalpen reichte.
Zeitig habe ich mich in Wildhaus (1090 m) auf den Weg gemacht. Über den Flürentobel und den Wildhuser Schafboden (1678 m) ging es alles im Schatten bergan, erst auf den letzten Metern vor dem Jöchlisattel (2294 m) haben mich nach etwas 2 ½ Stunden Aufstieg die ersten Sonnenstrahlen erreicht. Die wbw Route erforderte zwar hin und wieder auch etwas Handeinsatz, war aber problemlos zu bewältigen. Positiv wirkte sich ein eher gemächlicher Schritt auf meine Kondition aus. Nach einer Woche Mallorca-Urlaub mit Besuchen im Bierkönig bin ich, obwohl noch ein paar Jährchen jünger, schon mal deutlich schlechter hier hoch gekrochen ;-)
Den Moor und das Jöchli ließ ich rechts bzw. links liegen und machte mich auf den Weg Richtung Nädliger/Altmannsattel. Die wbw Markierungen leiten einem sicher durch das Karstgewirr, bei dem man einen kurzen Zwischenabstieg in Kauf nehmen muss. Am Nädliger (2321 m) erreicht man schließlich den Grat, dem man bis zum Altmannsattel P. 2334 folgt. Zwischendurch beobachtete ich gut 30 Steinböcke und Steingeissen mit Nachwuchs, die sich kaum 100 m voneinander entfernt aufhielten. An der bevorstehenden Paarungszeit kann es aber nicht gelegen haben. Die findet erst zwischen Dezember und Januar statt.
Zum hinteren Altmannsattel P. 2366 folgte ich alles dem Gratverlauf, was einem noch Kraxeleinlagen im festen Kalk abverlangt. Es gilt allerdings aufzupassen, da man zunächst eine eher brüchige Zone passiert. Lose Steine könnten sonst in Richtung Normalweg losgehen. Den Altmann (2336 m) nahm ich natürlich auch noch mit (Fotos vom Schlussaufstieg siehe diesen früheren Bericht) und es kommt wohl nicht so häufig vor, dass man den Gipfel für sich alleine hat. Gelegenheit hatte ich noch mich in das seit gestern deponierte Gipfelbuch einzutragen, das von der „Konkurrenz“ gipfelbuch.ch gestiftet wurde.
Als letztes Gipfelziel stand noch der westliche Fälenturm (2224 m) auf meinem Plan. In der Euphorie über die Bezwingung des Schaffhauser Kamins haben wir letztes Jahr auf ihn verzichtet. Heute nahm ich ihn gerne noch mit, was kein besonderes Problem ist. Der Gipfel ist wohl selten besucht. Leider war das kleine Gipfelbuch aus dem Jahr 2006 total durchnässt. Die schwierigste Aufgabe heute stellte die Wegfindung vom Löchlibettersattel zur Zwinglihütte SAC dar. Ohne Markierung und weglos schlug ich mich oberhalb des Karstgeländes durch, wobei ich am Fußpunkt des Altmann-Ostgrates vorbei kam und auch die vom Rässeggsattel herunterziehende Rinne durchqueren musste.
Leider wurde mein Spürsinn nicht belohnt. Die Zwinglihütte hatte geschlossen, so dass ich mich mit den noch vorhandenen Getränken zufrieden geben musste. Dass die Getränkevorräte heute geradeso ausreichten, war der kühlen Witterung in den oberen Regionen zu verdanken. Schön warm war’s hingegen weiter unten Richtung Tal, das ich 9 ¼ Stunden nach dem Abmarsch erreichte.
Route: Wildhaus Chuchitobel – Flürentobel – Wildhuser Schafboden – Jöchlisattel – Nädliger – Altmannsattel P. 2334 – P. 2386 – P. 2366 – Altmann – P. 2366 – Löchlibettersattel – Westlicher Fälenturm – Löchlibettersattel – entlang der 2200 m-Höhenlinie – Zwinglihütte- Alp Tesel – Flürentobel - Wildhaus
Hinweis: Beim Gipfelaufstieg zum Altmann und über den Grat zwischen den beiden Altmannsatteln bewegt man sich zwischen T4+ und T5-, ansonsten nicht über T4.
Zeitig habe ich mich in Wildhaus (1090 m) auf den Weg gemacht. Über den Flürentobel und den Wildhuser Schafboden (1678 m) ging es alles im Schatten bergan, erst auf den letzten Metern vor dem Jöchlisattel (2294 m) haben mich nach etwas 2 ½ Stunden Aufstieg die ersten Sonnenstrahlen erreicht. Die wbw Route erforderte zwar hin und wieder auch etwas Handeinsatz, war aber problemlos zu bewältigen. Positiv wirkte sich ein eher gemächlicher Schritt auf meine Kondition aus. Nach einer Woche Mallorca-Urlaub mit Besuchen im Bierkönig bin ich, obwohl noch ein paar Jährchen jünger, schon mal deutlich schlechter hier hoch gekrochen ;-)
Den Moor und das Jöchli ließ ich rechts bzw. links liegen und machte mich auf den Weg Richtung Nädliger/Altmannsattel. Die wbw Markierungen leiten einem sicher durch das Karstgewirr, bei dem man einen kurzen Zwischenabstieg in Kauf nehmen muss. Am Nädliger (2321 m) erreicht man schließlich den Grat, dem man bis zum Altmannsattel P. 2334 folgt. Zwischendurch beobachtete ich gut 30 Steinböcke und Steingeissen mit Nachwuchs, die sich kaum 100 m voneinander entfernt aufhielten. An der bevorstehenden Paarungszeit kann es aber nicht gelegen haben. Die findet erst zwischen Dezember und Januar statt.
Zum hinteren Altmannsattel P. 2366 folgte ich alles dem Gratverlauf, was einem noch Kraxeleinlagen im festen Kalk abverlangt. Es gilt allerdings aufzupassen, da man zunächst eine eher brüchige Zone passiert. Lose Steine könnten sonst in Richtung Normalweg losgehen. Den Altmann (2336 m) nahm ich natürlich auch noch mit (Fotos vom Schlussaufstieg siehe diesen früheren Bericht) und es kommt wohl nicht so häufig vor, dass man den Gipfel für sich alleine hat. Gelegenheit hatte ich noch mich in das seit gestern deponierte Gipfelbuch einzutragen, das von der „Konkurrenz“ gipfelbuch.ch gestiftet wurde.
Als letztes Gipfelziel stand noch der westliche Fälenturm (2224 m) auf meinem Plan. In der Euphorie über die Bezwingung des Schaffhauser Kamins haben wir letztes Jahr auf ihn verzichtet. Heute nahm ich ihn gerne noch mit, was kein besonderes Problem ist. Der Gipfel ist wohl selten besucht. Leider war das kleine Gipfelbuch aus dem Jahr 2006 total durchnässt. Die schwierigste Aufgabe heute stellte die Wegfindung vom Löchlibettersattel zur Zwinglihütte SAC dar. Ohne Markierung und weglos schlug ich mich oberhalb des Karstgeländes durch, wobei ich am Fußpunkt des Altmann-Ostgrates vorbei kam und auch die vom Rässeggsattel herunterziehende Rinne durchqueren musste.
Leider wurde mein Spürsinn nicht belohnt. Die Zwinglihütte hatte geschlossen, so dass ich mich mit den noch vorhandenen Getränken zufrieden geben musste. Dass die Getränkevorräte heute geradeso ausreichten, war der kühlen Witterung in den oberen Regionen zu verdanken. Schön warm war’s hingegen weiter unten Richtung Tal, das ich 9 ¼ Stunden nach dem Abmarsch erreichte.
Route: Wildhaus Chuchitobel – Flürentobel – Wildhuser Schafboden – Jöchlisattel – Nädliger – Altmannsattel P. 2334 – P. 2386 – P. 2366 – Altmann – P. 2366 – Löchlibettersattel – Westlicher Fälenturm – Löchlibettersattel – entlang der 2200 m-Höhenlinie – Zwinglihütte- Alp Tesel – Flürentobel - Wildhaus
Hinweis: Beim Gipfelaufstieg zum Altmann und über den Grat zwischen den beiden Altmannsatteln bewegt man sich zwischen T4+ und T5-, ansonsten nicht über T4.
Tourengänger:
alpstein

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