TI: Maggiatal – Rundtour auf verlassenen Wegen oberhalb Someo
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Die religionsbedingte starke Bevölkerungszunahme im 17. Und 18. Jahrhundert zwang die Maggiese, ihre Existenz vertikal zu suchen, da die Talebene nur beschränkt genutzt werden konnte. So finden wir in beiden Flanken ein unglaublich dichtes Netz von mittlerweile aufgegebenen alten Alpwegen bis über 2000m hinauf, welche die Alpgebäude (viele im Zerfallen oder gar Ruinen) in drei Stafeln bediente.
Nachdem ich schon das östlich gelegene Vallone dei Russi besucht habe, mache ich mich auf den Weg in die Flanke unterhalb des Pizzo Castello 2109m, genannt Scèp. Ich starte in Sassello 1240m , wo ein von Trockensteinmauer gesäumter, breiter Weg sich horizontal in den Wald verliert.
Mithilfe der Karte finde ich dessen Fortsetzung und erreiche Ör 1246m. Stattliche Häuser lassen auf eine ehemals grosse Alp schliessen. Die Gebäude sind am Zerfallen. Doch es scheint, dass sich jemand diesen annimmt. Wäre ja allzu schön!
Beim untersten Gebäude geht’s horizontal weiter auf einem herausgemähten Weg wiederum in den Wald hinein. Leicht ansteigend nun bis in einen wasserführenden Graben, wo grosse Plastik-Reservoirs das kostbare Nass aufnehmen. Nach einigen Metern führt ein ziemlich ausgesprochener Weg links hoch zu der oberen Alp in einer Waldlichtung, mit einigen gut erhaltenen Steinhäuser. Eine Jägerhütte neueren Datums. Heli-Landeplatz.
Wie auf der LK angegeben rechts hoch und parallel zum Bach auf einem bewaldeten Rücken steil hinauf. Auf 1300m scheint ein horizontaler Weg von Piano her sich Richtung Alpe di Campagnasca fortzusetzen. Wenn dem so wäre….
Immer wieder verlieren sich die Pfadspuren und ich bin froh um die „Mary-Long-Fähnchen“ und Steinmänner. Je höher, desto ausgeprägter der Weg. Auf einer grossen und gut unterhaltenen Waldwiese liegt die Alpe di Carpögna 1576m. Auch dies muss eine stattliche Alp gewesen sein. Ausser einem Jägerhaus und kleinem Steinhaus sind alle Gebäude zerfallen. An einem Ort zum Verlieben mit einer Aussicht und Weite, welches seinesgleichen sucht. Ausgezeichnetes Quellwasser direkt neben dem Jägerhaus. Helikopter-Landeplatz.
Auch wenn auf der LK der Weg durchgehend eingezeichnet, ist er schwer zu finden. Im Wald geht’s ja noch – aber weiter oben! Wachholderstauden können wahnsinnig unterhaltend sein.Mit einigem Feingefühl und auch Routine erreiche ich die Ruine Pt. 1755 . Bei diesen links hoch haltend könnte der Weg zum Hochmoor führen. Jedenfalls habe ich ihn verpasst und dennoch den Sendeturm Costa Piana/Someo 1885m finalmente erreicht. Das Unterfangen ist nicht ungefährlich bei diesen vielen Felswänden. Doch plötzlich lichtet sich der Lärchenwald und ich stehe auf dem Sattel zwischen Sendeturm und Pizzo Castello. Und da – tatsächlich ein ausgeprägter Weg, welcher mich zum kleinen Moorseelein führt. Nun besuche ich die Kuppe der Sendestation, welche eine fantastische Aussicht bietet: Valmaggia – Val Bosco – Val Bavona – Lavizzara, die Täler. Vom Sassobello über Campo Tencia zum Cramalina die Berge. Geographieunterricht vom Feinsten! Dazu mein leckeres Menü 1, als Dessert Nuss-Schokolade.
Gewitter ist angesagt und die ersten Anzeichen deuten darauf hin. Deshalb spute ich mich. Hinunter zum oben erwähnten Seelein und dort ohne jegliche Angabe der Beginn des gut unterhaltenen, herausgemähten Weges nach Airon 1601m. Feinstes Quellwasser vom Brunnen. Schöne und gut erhaltene Gebäude auf grosser Alpweide. Seilbahn und Heli-Landeplatz.
Nun habe ich ein sehr gutes Wanderwegnetz erreicht, welches von Bignasco/Someo ins Val Chignolasc führt und somit auch (blau/weiss-markiert) zur Capanna Alpe Spluga. Ich folge dem feudalen Weg Richtung Someo in den Wald hinein zur Gegend Sassone, wo ich nach steilem Abstieg auf den Weg von Bignasco / Someo treffe.
Nun links und mühsam die verlorenen Höhenmeter aufholend (die Abkürzung, welche nicht markiert ist, habe ich verpasst) bis auf 1480m hinauf. Dann Alles wieder hinunter nach Malun di sopra 1394m, welche man 20m links oberhalb umgeht. Weiter nach Lualt 1316m und schon beginnt es zu Regnen. Und wieder zurück nach Sassello 1240m, wo ich mich unter einem schützenden Dach vor dem Gewitter retten kann.
Nachdem ich schon das östlich gelegene Vallone dei Russi besucht habe, mache ich mich auf den Weg in die Flanke unterhalb des Pizzo Castello 2109m, genannt Scèp. Ich starte in Sassello 1240m , wo ein von Trockensteinmauer gesäumter, breiter Weg sich horizontal in den Wald verliert.
Mithilfe der Karte finde ich dessen Fortsetzung und erreiche Ör 1246m. Stattliche Häuser lassen auf eine ehemals grosse Alp schliessen. Die Gebäude sind am Zerfallen. Doch es scheint, dass sich jemand diesen annimmt. Wäre ja allzu schön!
Beim untersten Gebäude geht’s horizontal weiter auf einem herausgemähten Weg wiederum in den Wald hinein. Leicht ansteigend nun bis in einen wasserführenden Graben, wo grosse Plastik-Reservoirs das kostbare Nass aufnehmen. Nach einigen Metern führt ein ziemlich ausgesprochener Weg links hoch zu der oberen Alp in einer Waldlichtung, mit einigen gut erhaltenen Steinhäuser. Eine Jägerhütte neueren Datums. Heli-Landeplatz.
Wie auf der LK angegeben rechts hoch und parallel zum Bach auf einem bewaldeten Rücken steil hinauf. Auf 1300m scheint ein horizontaler Weg von Piano her sich Richtung Alpe di Campagnasca fortzusetzen. Wenn dem so wäre….
Immer wieder verlieren sich die Pfadspuren und ich bin froh um die „Mary-Long-Fähnchen“ und Steinmänner. Je höher, desto ausgeprägter der Weg. Auf einer grossen und gut unterhaltenen Waldwiese liegt die Alpe di Carpögna 1576m. Auch dies muss eine stattliche Alp gewesen sein. Ausser einem Jägerhaus und kleinem Steinhaus sind alle Gebäude zerfallen. An einem Ort zum Verlieben mit einer Aussicht und Weite, welches seinesgleichen sucht. Ausgezeichnetes Quellwasser direkt neben dem Jägerhaus. Helikopter-Landeplatz.
Auch wenn auf der LK der Weg durchgehend eingezeichnet, ist er schwer zu finden. Im Wald geht’s ja noch – aber weiter oben! Wachholderstauden können wahnsinnig unterhaltend sein.Mit einigem Feingefühl und auch Routine erreiche ich die Ruine Pt. 1755 . Bei diesen links hoch haltend könnte der Weg zum Hochmoor führen. Jedenfalls habe ich ihn verpasst und dennoch den Sendeturm Costa Piana/Someo 1885m finalmente erreicht. Das Unterfangen ist nicht ungefährlich bei diesen vielen Felswänden. Doch plötzlich lichtet sich der Lärchenwald und ich stehe auf dem Sattel zwischen Sendeturm und Pizzo Castello. Und da – tatsächlich ein ausgeprägter Weg, welcher mich zum kleinen Moorseelein führt. Nun besuche ich die Kuppe der Sendestation, welche eine fantastische Aussicht bietet: Valmaggia – Val Bosco – Val Bavona – Lavizzara, die Täler. Vom Sassobello über Campo Tencia zum Cramalina die Berge. Geographieunterricht vom Feinsten! Dazu mein leckeres Menü 1, als Dessert Nuss-Schokolade.
Gewitter ist angesagt und die ersten Anzeichen deuten darauf hin. Deshalb spute ich mich. Hinunter zum oben erwähnten Seelein und dort ohne jegliche Angabe der Beginn des gut unterhaltenen, herausgemähten Weges nach Airon 1601m. Feinstes Quellwasser vom Brunnen. Schöne und gut erhaltene Gebäude auf grosser Alpweide. Seilbahn und Heli-Landeplatz.
Nun habe ich ein sehr gutes Wanderwegnetz erreicht, welches von Bignasco/Someo ins Val Chignolasc führt und somit auch (blau/weiss-markiert) zur Capanna Alpe Spluga. Ich folge dem feudalen Weg Richtung Someo in den Wald hinein zur Gegend Sassone, wo ich nach steilem Abstieg auf den Weg von Bignasco / Someo treffe.
Nun links und mühsam die verlorenen Höhenmeter aufholend (die Abkürzung, welche nicht markiert ist, habe ich verpasst) bis auf 1480m hinauf. Dann Alles wieder hinunter nach Malun di sopra 1394m, welche man 20m links oberhalb umgeht. Weiter nach Lualt 1316m und schon beginnt es zu Regnen. Und wieder zurück nach Sassello 1240m, wo ich mich unter einem schützenden Dach vor dem Gewitter retten kann.
Tourengänger:
Seeger
Communities: Ticino Selvaggio
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