Kurzbericht 

Wildhorn via Germannrippe


Publiziert von danski , 16. Juli 2013 um 22:49.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:19 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: V (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 1650 m
Strecke:Wildhornhütte - Germannrippe - Nordgrat - Wildhorn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus von Lenk nach Iffigenalp
Unterkunftmöglichkeiten:Wildhornhütte

"Wohl die schönste, aber auch schwierigste Art das Wildhorn zu erreichen", schreibt Daniel Silbernagel in seinem erst kürzlich erschienen Topo-Führer Berner Oberland. Das alleine konnte uns noch nicht überzeugen, doch das Prädikat "rassige Klettertour" inkl. ausführlichem Topo war Motivation genug, sich dem Wildhorn anzunehmen. Ausserdem sollte man diese Tour ideal mit einem Biwak kombinieren können.

Etwas unerwartet ist uns scout mit seinem Bericht hier http://www.hikr.org/tour/post54504.html schon zuvor gekommen. Unerwartet in dem Sinne, dass Daniel Silbernagel schreibt, die Germannrippe sei etwas in Vergessenheit geraten und demzufolge nicht allzu häufig begangen. Dass dies zu Unrecht der Fall ist, können wir aber bestätigen. Doch der Reihe nach. Mit etwas Glück ergatterten wir die letzten Plätze im überfüllten Bus auf die Iffigenalp. Schwer beladen schwankten wir in der sengenden Mittagshitze via Iffigensee unserem  Tagesziel entgegen. Dies sollte ein Biwakplatz unterhalb der Germannrippe sein. Etwas überrascht mussten wir in der Wildhornhütte erfahren, dass campieren in diesem Gebiet verboten ist. Aus Respekt entschieden wir uns dann zu einem für uns legitimen Kompromiss, irgendwo versteckt in Hüttennähe zu schlafen. Die unmittelbare Umgebung der Hütte ist von Menschenhand schon so umgestaltet worden, dass wir uns keine Vorwürfe machen mussten, wenn wir ein paar grössere Steine zur Seite rollten. Weiss jemand, wie die rechtliche Situation in Bezug auf biwakieren aussieht? Macht es gar einen Unterschied, ob man "bloss" biwakiert oder zeltet? Um Hinweise sind wir dankbar, denn wir erachten biwakieren auch in ökologischer Sicht verträglicher als eine Hüttenübernachtung mit all den Leistungen, die oft nur dank Helikopterflügen und lärmenden Dieselgeneratoren erbracht werden können. Die Nachmittagsstunden nutzten wir zu einer Erkundung des Einstiegs. Wie auch von Scout bereits bemerkt, ist dies durchaus ratsam und wir können seine Wegbeschreibung teilen.

Die Nacht war herrlich ruhig und der Sternen-Himmel mehr als bloss nur einen Augenblick wert. Was sich da alles bewegt, ist wirklich faszinierend! Flugzeuge kreuzen ihre Bahn scheinbar mit Satelliten und sogar eine Sternschnuppe zog für Sekundenbruchteile einen hellen Schweif an den Himmel. Um 04:30 brachen wir in völliger Dunkelheit auf und folgten den tagszuvor rekognoszierten Wegspuren.








Tourengänger: nprace, danski


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