Via Alta delle 12 Valli: V.Nèdro, V. Marcri, Val d'Ambra (Gagnone)


Publiziert von jimmy , 6. August 2012 um 12:05.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:23 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Madöm Gross   Gruppo Poncione Rosso 
Zeitbedarf: 11:00
Aufstieg: 620 m
Abstieg: 1480 m
Strecke:Alpe di Nèdro-Motti di Marcri- Stabbio di Mezzo-Cascina di Lago-Pian Tasin-alpe Tramoggia-Marzòch-Tecc Stevan
Unterkunftmöglichkeiten:Rif. Canva Val Nedro,Rif. Stabbio di Mezzo, Rif. Cascina di Lago, Rif.Tecc Stevan (alles offene Selbstversorgerhütten)
Kartennummer:1273,1293

   Früh aufgestanden, begrüsst uns wieder ein wolkenloser Tag und bei der Hütte zeitiger Sonnenaufgang. In den Schlusskessel des Val Nedro abgestiegen, suchen wir nach der Bachquerung ein bisschen, bis sich auch hier ein feiner Pfad im Gras findet, der sich auf fast gleichbleibender Höhe durch den steiler werdenden Hang nach Osten schlängelt, um schliesslich einen schmalen Durchschlupf zwischen steil abfallenden Wänden auf die herrliche Terrasse bei P. 1981 zu gewähren.
Da wir die Fortsetzung über die Motti di Marcri und die Wegspur zur Cascina di Lago
nicht auf Anhieb finden, entschliessen wir uns zum Abstieg Richtung Stabbio di Mezzo, der aber auch einigen Spürsinn verlangt.
Nachdem wir die Hütte links liegen lassend auf ca 1760 m Höhe den Boden gequert haben, begegnen wir am jenseitigen Ufer auf dem Weg 2 Jägern, die den Weg zur Cascina di Lago mit dem Gertel ausholzen. Der Zickzackweg durch die Schlucht über die folgende Steilstufe legt wieder einmal eindrücklich Zeugnis ab darüber, mit wie viel Aufwand vergangene Generationen ihre hochgelegenen Alpen erschlossen haben.
Cascina di Lago: ein Kleinod in landschaftlicher Hinsicht mit See, Moor, fantastischem Ausblick auf die Adula-Kette, Pflanzenreichtum. Auch die renovierte Hütte ist vom feinsten: nicht zu viel und nicht zu wenig und doch alles, was man von einer sauberen Selbstversorgerhütte erwartet. Complimenti al Patriziato!
Nach ausgiebiger Pause und Bad im See ist sogar der Anstieg auf Pian Tasin (zuerst rechts ausholend) ein Genuss.
Pian Tasin: eine herrliche Terrasse, rechts verführt der Aufstieg über den Passo del Rampi und Basal zu einem Umweg zur Efra-Hütte, gegenüber die grandiose, strukturierte, aber für Zweibeiner wohl nicht einfach zu querende Wand der Cima d’Efra! Vor uns aber schweift der Blick steil hinab in die Tiefe zur Alpe Tramoggia und in den Talabschluss des Val Gagnone.
Dort hinab, zuerst auf knappen Wegspuren bis zu den Ruinen auf 1985m, dann weglos durch steilen Wald geht es zur Alpe Tramoggia. Hier ein Verhauer: wir queren 30 zu tief zu den Hüttenruinen zurück, da der Höhenmesser übermütig ein Hochdruckgebiet erfühlt hat; aber was soll’s -  die verfallenden Alphütten mit Holunderbusch vor der „Türe“ sind schliesslich doch gefunden.
Der nun folgende, vertikale Abstieg durch den Wald ist eine Sache für sich: immer wieder findet man sich unvermittelt vor Flühen, die sich dank vorausschauender Errichtung von Steinmännchen durch seeger aber elegant umgehen lassen, bis die erlösende Wasserfassung erreicht ist, von der an man dem Wasserschlauch zur Jägerhütte Strecia hinunter folgen kann *Alter Alpweg im Val d’Ambra: Tecc Stevan – Alpe Tramoggia – Pian Tasin .
Nun noch auf dem Weg bis Marzòch orografisch links, dann über die Brücke nach rechts und auf dem markierten Talweg hinunter auf 1010m: Tecc Stevan, die vor 3 Jahren neu eingeweihte Hütte bietet alles, was des müden Wanderers Herz begehrt. 

Tourengänger: jimmy, lucama


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Geodaten
 12174.kml VANedroMarcriAmbra

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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 16. Oktober 2013 um 16:28
diese deine Touren muss ich mir vormerken - einfach super!

kg Felix


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