Tourenwoche Lechquellengebirge - Lechtaler Alpen 3: Wannenkopf - Sittlisalpe

Mit der Lech-Gratis-Card ausgestattet, versuchen wir, ob heute die Rüfispitze anzugehen ist...

Nach der Fahrt im Nebel hoch zur Bergstation, einem längeren Verweilen im Restaurant (mit ausgezeichnetem Weissbier …), dem Hochsteigen auf die „Aussichts“-Plattform, und nach einem intensiven Graupelschauer – nehmen wir die LSB und lassen uns wieder nach Lech hinunterfahren …

Weil die Wolken und die Regentropfen von Dauer zu sein scheinen, besteigen wir in Lech den Bus, und fahren bis zur ersten Haltestelle, welche einen Aufstieg zum heutigen Zwischenziel Bürstegg bietet.

Zwar mehrheitlich trübe, mit hoher Luftfeuchtigkeit, doch ohne Regen, nehmen wir am Steinbruch vorbei den Weg auf dem Fahrsträsschen in angenehmer Steigung in Angriff. Eine erste Abzweigung zur Bürstegg lassen wir aus: das hohe feuchte Gras lässt uns auf dem bequemen Fahrweg noch etwas weiter hoch laufen; die nächste Wegspur erachten wir als bequem; wir folgen ihr bis nach Stäfele, wo wir knapp danach bereits unser Zwischenziel, die Bürstegg erkennen.

Nach einem kurzen Blick in die von Weitem sichtbare, auch bei der trüben Wetterlage sich hell abzeichnenden hübschen Kapelle, stärken wir uns bei deren Eingang, und machen uns auf breitem Weg auf via Schlichti und Die Plise hinauf zum Sattel, von wo aus wir etwas später weiterwandern werden. Doch erst machen wir den kurzen Abstecher zum idyllischen Wannensee und die wenigen Höhenmeter hinauf zum grasigen Wannen-Kopf, von wo aus wir einen guten Blick nach Warth hinunter geniessen.

Da uns Jumbo bereits vorausgeeilt ist, beschränken wir unsere Rast auf ein Minimum – und folgen ihm, mit nur wenigen Höhenmetern an Auf und Ab, an einer friedlich äsenden Kuhherde vorbei zur Bergstation Steffisalp-Sesselllift.

Ab hier sind es nur wenige Hundert Meter hinunter zur Punschhütte (welche zum Gasthof Walserstube gehört). Hier geniessen wir, von der sympathischen jungen Angestellten, welche wir bereits vom „Stammhaus“ her kennen, serviert, geschmackvolle Knödel mit Sauerkraut.

Wie die Besitzerin, welche ebenfalls anwesend ist, uns erklärt, habe gestern – im Gegensatz zum heute unfreundlichen Wetter – Hochbetrieb geherrscht: da wurden die Eisenplastiken der bemerkenswerten Installation von Antony Gormley abtransportiert – vgl. hier.

Während Jumbo den direkten Abstieg über Sulzer vorzieht, nehmen wir die etwas längere Wegvariante, erst einige Meter hoch, dann auf dem Skipisten-Gelände stimmungsvoll auf dem Rauhen Weg hinab, an wenigen, problemlosen Schotterabschnitten vorbei, zur Alten Salzstrasse. Beinahe im Tal angelangt, werden wir doch noch, vom nahenden Gewitter herangetragen, von einem intensiven Regenguss eingeholt – doch unser Gasthaus bei Warth, Haltestelle Steffisalp ist schnell erreicht.