Tourenwoche Lechquellengebirge - Lechtaler Alpen 4: Rüfikopf-Runde mit Rüfi- und Wösterspitzen


Publiziert von Felix , 6. August 2012 um 22:55. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:26 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   Arlberg 
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:Bergstation Rüfikopfbahn - Monzabonjoch - Rüfispitze - Monzabonjoch - Ochsengümple - Südliche Wösterspitze - Mittlere Wösterspitze - Nördliche Wösterspitze - Ochsengümple - Monzabonjoch - Rüfikopf - Bergstation Rüfikopf-Bahn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Landbus Warth, Steffisalp - Lech, LSB Rüfikopf
Kartennummer:Alpenvereinskarte 3/2 | Lechtaler Alpen - Arlberggebiet; freytag & berndt WK 372 | Arlberggebiet - Paznaun - Verwallgruppe

Die angesagte Wetterbesserung bringt uns heute einen traumhaft schönen Tourentag; der Besteigung der Rüfi- und Wösterspitzen steht nichts mehr im Wege …

Jackthepot hat auch dafür eine ausgezeichnete Tourenbeschreibung zur Verfügung gestellt siehe hier – herzlichen Dank, Harald! (Wir begehen die Route in etwa im umgekehrten Sinne.)

 

Mit der ersten LSB fahren wir wiederum, wie am Vortag, hoch, und entsteigen bei der Bergstation Rüfikopf-Bahn der Gondel bei wolkenlosem Himmel. Entlang der geologisch hochinteressanten Formation unterhalb der Station steigen wir auf dem Weg, welcher gut markiert ist, etwas steiler hinunter ab zum Sattel ;;, ;; bereits beim Übergang entdecken wir den malerischen Monzabonsee;  schnell gelangen wir zum Monzabonjoch, von wo aus sich unser erstes Gipfelziel, noch im Schatten, präsentiert.

 

Nun geht es, in den frühen Sonnenstrahlen aufsteigend, erst eher gemächlich, dem Kretenrand entlang über grasiges und blumiges Gelände aufwärts bis zur markanten Felsstufe. Sie liegt nach wie vor im Schatten; die erste Steilstufe ist bereits seilgesichert und ohne weitere Schwierigkeiten zu meistern. An wenigen Stellen vorbei, wo unterhalb einige Abstürze zu erahnen sind, gelangen wir im grobschuttigen Gelände weiter aufwärts bis zur Ansammlung der wenigen, leichten Schlüsselstellen:

Erst gilt es einen Felszahn etwas luftig zur Rechten zu umgehen, dann warten zwei seilgesicherte Stellen im steilen und rutschigen Aufstieg; danach legt sich der Hang etwas zurück – auf einer guten Spur folgen wir, länger als erst gedacht, dem stets mit lockeren Gestein bestückten Hang bis zum Gipfelkreuz der Rüfispitze.

Die Gipfelrast beschränken wir; haben wir doch noch einen weiteren längeren Gipfelbesuch vor uns – mit den zwei Frauen, welche kurz nach uns ankommen, geraten wir unterhaltsam ins Gespräch …

 

Nach ihnen machen auch wir uns an den Abstieg, auf diesem prescht einmal ein jüngerer Herr an uns vorbei aufwärts (wir werden ihn morgen wiedersehen - und Bekanntschaft schliessen ...) - recht zügig erreichen wir nach dem Felsgelände den grünen Abschnitt, welcher uns schnell wieder zum Monzabonjoch leitet.

Ab hier gilt es erst einmal unschwierig auf gutem Weglein und über wenige Schneefelder ins Ochsengümple abzusteigen.

 

Angenehm, an vielen jungen und etwas älteren Berggängern vorbei, wandern wir alsdann sanft empor Richtung Bockbachsattel; diese weiträumige Umgehung kürzen wir jedoch variantenreich ab: Jumbo kraxelt über den westlich davon aufragenden Felszahn, wir gewinnen die Anhöhe zum Einstieg zu den Wösterspitzen unmittelbar rechts von diesem.

Schnell erreichen wir über eher sanfteres Grasgelände den steileren Aufstieg zur Südlichen Wösterspitze. Dieser, manchmal etwas steindurchsetzte, Aufstieg bietet keine Probleme – die Aussicht, oben angelangt, zurück zur Rüfispitze und vorwärts zu den zwei weiteren Gipfeln der Kette, ist jedoch ausserordentlich.

 

Im eher sanften Auf und Ab, gelegentlich auf schmaler werdender Wegspur (rechterhand sogar etwas wie ein kleiner Felsabbruch), gewinnen wir die 20 Meter höhere Mittlere Wösterspitze – ein herrliches Gehen über den einfachen Grat!

Nur noch ein etwas grobschuttiger Abstieg und der kurze, einfache Gegenanstieg trennt uns von der Nördlichen Wösterspitze: herrlich, genussvoll, nach einigermassen langem Tagewerk auch auf dem äussersten, höchsten Gipfel der Wösterspitzen zu stehen, die Rundsicht auf bekannte Gipfelziele (und eventuelle neue) zu geniessen! So rasten wir und nehmen den etwas späten Mittagsimbiss zu uns.

 

Die „Rückreise“ gestaltet sich aussichtsreich – und stets die vormittags besuchte Rüfispitze vor Augen – sehr zufriedenstellend; unterhalb der Südlichen Wösterspitze trennen sich dann unsere Wege:

Jumbo und Ursula nehmen den direkten Abstieg zu P. 2192 unter die Füsse, während ich noch einmal etwas aushole und vor dem Bockbachsattel absteige, durchs Ochsengümple schlendere und wieder zum Monzabonjoch hochlaufe.

 

Während meine Bergfreunde anschliessend über den Friedrich-Mayer-Weg erst flach, dann steil zur Tälialpe (P. 1681) im Wöster Täli absteigen und zum Schluss den Walkerbach queren, um zur Bushaltestelle zu gelangen; steige ich erst noch kraxelnderweise zum Rüfikopf auf, bevor ich (ein weiteres Mal) das erfrischende Weizenbier im Bergrestaurant koste und anschliessend mir die knieschonende Abfahrt mit der LSB nach Lech gönne. 

 

Am Dorfrand von Lech steigen meine zwei „Kompagnons“ in den Landbus ein; bequem fahren wir nach Warth, Haltestelle Steffisalp zurück, wo wir, wie gewohnt, in der Walserstube kulinarisch verwöhnt werden.

unterwegs mit Jumbo 


Tourengänger: Ursula, Felix


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