Spitzhorli (2737m) und Tochuhorn (2661m)

Nach dem nächtlichen Regen ist es am Morgen trüb und nass, Nebelfetzen jagen über den Pass. Da der Wetterbericht für heute nicht viel anderes prophezeit beschliessen wir, einen Abstecher nach Domodossola zu machen. Anstelle von Nebel und Kälte gibt es sommerliche Wärme und viel Gelato :-). Als wir auf den Simplonpass zurückkehren, sind wir erstaunt über das unterdessen ganz passable Wetter. Ein Gipfelsprint vor dem Abendessen liegt noch drin!
 
Durch die hübsche Sumpflandschaft gelange ich zu den Häusern von Hopsche. Anschliessend folge ich dem Wanderweg hinauf in die Üsseri Nanzlicke, dann Wegspuren und Steinmännchen zum Vorgipfel des Spitzhorli. Nach einem kurzen aber steilen Abstieg in ein Pässchen folgt der Gegenanstieg zum Spitzhorli. Trotz der Wolken ist die Sicht ins Rhônetal und hinüber zum Monte Leone ganz passabel.
 
Ich gehe den gleichen Weg zurück bis zum Sattel beim Undre Rossusee. Zuerst gehe ich rechts (S) um den Ausläufer des Rückens zum Tochuhorn herum in eine Mulde(ungefähr bei P.2510 vorbei). Anschliessend steige ich von Süden her auf den Rücken und auf diesem zum geräumigen Gipfel des Tochuhorns. Man könnte nun noch in eine Lücke absteigen um danach über Geröll den Nebengipfel mit dem Steinmann zu erklimmen. Da mein Rasengupf der Höhere ist, lasse ich dies aber bleiben. Der Abstieg erfolgt zuerst auf dem Rücken, dann über die Hänge im Süden an P.2495 vorbei hinunter zum Wanderweg. Auf diesem gelange ich zurück zu den Häusern von Hopsche und zum Simplonpass – gerade rechtzeitig fürs Abendessen :-).