Von Lodève nach Montpellier - 60 km bei 34 Grad, bepackt mit 16,5 kg


Publiziert von Mo6451 , 19. Juni 2012 um 16:54.

Region: Welt » Frankreich » Languedoc-Roussillon » l'Herault
Tour Datum:16 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 2 Tage
Strecke:21 km am ersten Tag - 39 km an zweiten Tag

Nachdem ich meine Freunde nach Lodève gebracht hatte, habe ich mir vorgenommen einige Tage zu Fuß Richtung Carmargue und Provence zu gehen. Dieser Wunsch ging nur teilweise in Erfüllung. Am 16.6.2012 brach ich in Lodève morgens auf, schon da war es unsagbar heiß, bei einem strahlend blauen Himmel.

Erster Tag: 16.6. - 21 km
Die erste Etappe sollte von Lodève nach St. Guihelm führen, eine Strecke, die ich bereits gelaufen war. Allerdings gab es in St. Guihelm keine Übernachtungsmöglichkeit, so dass ich mich entschloss nach Montpeyroux zu laufen. Bei 34 Grad und 16,5 kg auf dem Rücken eine ziemliche Anstrengung, zumal es auf und ab ging, auch wenn die Höhenmeter im Auf- und Abstieg nicht mehr als 300 betrugen. Die aber waren mehrmals zu absolvieren und nicht immer spendeten die Bäume einen kühlenden Schatten. So kam ich ziemlich geschafft in Montpeyroux an und hatte Glück noch eine private Übernachtung für günstige 18 € inkl. Petite Déjeuner zu bekommen. Egal, Hauptsache Bett.

Zweiter Tag: 17.6. - 39 km
Am nächsten Tag war ich schon früh unterwegs, die kühlen Morgenstunden nutzend. Die Strecke, die heute zu bewältigen war betrug 39 km von Montpeyroux nach Montpellier. Vorweg gesagt, das war eine Tortur, auf dem ganzen Weg keinen Schatten und die Sonne brannte gnadenlos von einem stahlblauen Himmel. 16,5 kg Gepäck, das ist einfach zuviel. Vielfach führten der Wanderweg über Apshaltstraße und oftmals, vor allem in den Dörfern hatte man die Chance einige Wege doppelt zu machen, weil Wanderwegweiser fehlten und man so die Fortsetzung immer suchen musste. Mit Englisch kommt man in Frankreich außerhalb großer Städte nicht weit und mein Französisch ist leider rudimentär. Trotz allem kam ich nach 11 Stunden (inkl. Pausen) in Montpellier an, wobei ich für das letzte Stück bis in die Innenstadt in die Tram gestiegen war. Das Tourist-Office hatte noch geöffnet und konnte mir eine preiswerte Übernachtung vermitteln.

Die geplante Fortsetzung des Weges in die Carmargue und die Provence habe ich hier aufgegeben, denn die Wetteraussichten für die nächsten Tage waren ähnlich und in der Carmargue gibt es noch weniger Möglichkeiten, so zu sagen gar keine, Schatten auf den Wanderwegen zu finden. Das kommt später dran und dann mit erheblich weniger Gepäck. Trotz allem eine wunderbare Erfahrung, denn nur was man zu Fuß erlaufen hat, hat man wirklich gesehen. Von Montpellier habe ich dann die Heimreise nach Luzern angetreten.

Tour im Alleingang.

Tourengänger: Mo6451


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