Der weite Weg nach St. Amans


Publiziert von Mo6451 , 19. Oktober 2017 um 15:09.

Region: Welt » Frankreich » Languedoc-Roussillon » l'Herault
Tour Datum:12 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 710 m
Abstieg: 710 m
Strecke:28 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:zu Fuß von Lodève
Zufahrt zum Ankunftspunkt:zu Fuß nach Lodève
Kartennummer:komoot

Meine erste Tour im kurzen Frankreich-Urlaub führt mich heute nach Saint Amans hoch oben auf dem Plateau de l’Escandorgue. Da ich ohne Auto bin, ist der Weg von Lodève zum Ausgangspunkt etwas weiter. Da die Tour schon allein mit 17 km und fünf Stunden angegeben ist, muss ich mich auf einen langen Wandertag einstellen.

Von meinem Domizil bei meinen Freunden in der Route Soumont laufe ich erst einmal durch die Stadt. Dabei komme ich durch Stadtteile, die ich in den letzten 12 Jahren noch nicht besucht habe, ein Fehler, denn Lodève hat viel zu bieten.

Auf einer Brücke überquere ich die Soulondres. Später biege ich nach Südwesten ab und erreiche bald den Wanderweg, der als GR 7 weiß/rot markiert ist. Hier mache ich erneut die Erfahrung, das die Markierung nichts aussagt über den Schwierigkeitsgrad. Es geht nämlich gleich los, steil in die Höhe auf ziemlich ruppigen Untergrund.

Später verengt sich der Weg zu einem schmalen Pfad, das Gemüse macht ein Durchkommen nicht immer einfach. Am Ende treffe ich dann auf eine Forststraße, der ich nun weiter folge bis ich die asphaltierte Straße erreiche.

An dem kleinen Parkplatz bin ich dann am Ausgangspunkt meiner heutigen Rundtour angelangt.
Von nun an geht es nur noch auf breiter Forststraße weiter, allerdings in stetigem Aufstieg und immer der Sonne ausgesetzt.

Sehr mühevoll, daran ändern auch die schönen Ausblicke nichts. In der Ferne grüßt der Lac du Salagou in einem etwas diesigen Umfeld.

Ungefähr auf der Höhe von 620m würde mein Wanderweg jetzt links abbiegen, vorher steige ich weiter aufwärts und besuche die kleine Kapelle St. Amans und genieße die tolle Aussicht hier oben. Leider kann die Kapelle von innen nicht besichtigt werden, sie ist verschlossen und auch durch das Fenster wird keine Einsicht gewährt.

In Ermangelung einer Bank nutze ich einen Baumstamm als Sitzplatz und mache meine Mittagspause. Heute nur ein Schoko-Croissant. Danach geht es auf gleichem Weg zurück bis zum Abzweig, an dem ich nach Osten Richtung Lavalette abbiege.

Hier verliere ich die gesamten Höhenmeter, die ich vorher so mühevoll in der Sonne aufgestiegen bin. Der Weg ist auch nicht berauschend. Der Regen hat alle Steine freigewaschen, so dass der Abstieg eine steinige Sache wird.

Am Ende der Forststraße treffe ich nun auf die asphaltierte Straße, die mich in den kleinen Ort Lavalette führt und etwas drüber hinauf. Später verlasse ich die Straße und biege erneut auf einen etwas schmaleren Forstweg Richtung La Vidale.

Nun geht es wieder aufwärts, einige Bäume bieten etwas Schatten, denn es ist mittlerweile recht warm geworden. Später biegt der Wanderweg nach Norden ab zum kleinen Weiler Villecun. In Villecun treffe ich erneut auf eine asphaltierte Straße, nicht gerade erquickend für die Füße. Aber ich habe Glück, es kommt ein Autofahrer, der mich bis zum Abzweig mitnimmt.

Jetzt folgt wieder ein wunderschöner, wenn auch anspruchsvoller Pfad. Meistens geht es abwärts, da aber der gesamte Weg tief ausgewaschen ist muss man sich seitwärts vorbeischlängeln. Diesem Weg folge ich, bis ich den Stadtrand von Lodève erreiche. Die nun folgende Asphaltstraße kann ich nicht umgehen. Mit müden Füßen schleppe ich mich weiter, an der Brücke über die Solondre mache ich noch einmal eine Pause, auch das mitgeführte Croissant mag nicht mehr schmecken. Dafür quält mich mittlerweile der Durst. Gut, dass ich auf dem weiteren Weg auf ein kleines Bistro treffe, wo ich meinen Durst mit einer kalten Cola löschen kann.

Der weitere Weg ist jetzt bekannt, und am Beginn der Route du Soumont kommen gerade meine Freunde mit dem Auto. So kann ich mir das letzte Stück Asphaltstraße aufwärts ersparen. Nach fast 28 km bin doch recht müde und nassgeschwitzt.

Tour solo.

Tourengänger: Mo6451


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