Bisse Bitailla und Bisse Dejour
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Im Inventar der Homepage www.suone.ch listet der Autor
gerberj 489 bekannte Bissen und Suonen auf. Grob gezählt habe ich davon 40 begangen, einige davon natürlich mehrmals. Immerhin steht eine Vier vorne dran, was ja bei Gipfelstürmern wie
WoPo1961 sehr wichtig ist.
Schwerpunkt meiner bisherigen Aktivitäten waren die Täler an der Lötschberg-Südrampe. Weil es aber im südlichen Wallis noch viel zu entdecken gibt, wird die Bahnfahrt nach Sion fast zur Gewohnheit. Am heutigen Tag wollen
Diapensia und ich das wilde Tal der Sionne erkunden.
Einmal auf einer Suone angekommen ist die Orientierung ja nie ein Problem. Aber eben: ankommen muss man zuerst. Den Einstieg zur Bisse Bitailla erreicht man mit dem Bus: Sion - Anzère, umsteigen, Anzère - Arbaz. Aussteigen bei der Haltestelle Café du Lac. Der Zustieg ist im Buch "Wandern an sagenhaften Suonen" präzis beschrieben. Hätte ich konzentriert gelesen, hätte ich ihn rasch gefunden.....
Anfänglich wird die Bisse Bitailla von der Bisse de Sion gekreuzt. Diese führt zur Zeit kein Wasser. Der Grund: das Wasser der Sionne reicht während der Schneeschmelze für die tiefer liegenden Bissen aus. Noch ist keine Verstärkung durch die Bisse de Sion erforderlich.
Erstaunlich: die Bisse Bitailla kommt auch an Steilhängen daher wie ein ganz natürlicher Bach. Keine Kännel, keine Blechwannen, nur kurze Rohre. Natur pur. Es fehlen eigentlich nur die Fische. Verrohrt ist sie nur im rutschigen Hang vor der Schöpfe. Diese wiederum ist sehr eindrücklich, eine Kombination zwischen Kiesfang und Wasserfassung.
Wir wandern dann auf einem Natursträsschen talauswärts. Bei Seillon dringen wir in den Wald ein, kommen bei der Kapelle Notre Dames des Neiges vorbei und überqueren auf einer schmalen Brücke die Schlucht des Baches Drahin. Nach kurzem Irrweg finden wir den auf der Karte eingezeichneten unbenannten Bisse und finden hier seltene Pflanzen wie zum Beispiel das einseitige Wintergrün. Wir kommen dann wieder in die Zivilisation, total zerhäuseltes Mayens, asphaltierte Wege - und merken erst an einem Wegweiser, dass wir die Bisse Dejour begangen haben....
Unterwegs habe ich mir Gedanken gemacht über die seltsamen Namen dieser Bissen. Es sind wohl Ausdrücke aus dem Patois du valais. Auf der Tafel bei der Prise d'eau der Bitailla lese ich Bisse du Taillaz. Das Bi von Bitailla ist wohl ein Kürzel für Bisse. Im Wort Defour steckt vermutlich der Ortsname Dzour.
Eine lohnende Wanderung - zurück bleiben viele Fragen. Antworten gibt es dann sicher auf der Community-Wanderung, auf der wir ja gerade diese beiden Bissen begehen werden.


Schwerpunkt meiner bisherigen Aktivitäten waren die Täler an der Lötschberg-Südrampe. Weil es aber im südlichen Wallis noch viel zu entdecken gibt, wird die Bahnfahrt nach Sion fast zur Gewohnheit. Am heutigen Tag wollen

Einmal auf einer Suone angekommen ist die Orientierung ja nie ein Problem. Aber eben: ankommen muss man zuerst. Den Einstieg zur Bisse Bitailla erreicht man mit dem Bus: Sion - Anzère, umsteigen, Anzère - Arbaz. Aussteigen bei der Haltestelle Café du Lac. Der Zustieg ist im Buch "Wandern an sagenhaften Suonen" präzis beschrieben. Hätte ich konzentriert gelesen, hätte ich ihn rasch gefunden.....
Anfänglich wird die Bisse Bitailla von der Bisse de Sion gekreuzt. Diese führt zur Zeit kein Wasser. Der Grund: das Wasser der Sionne reicht während der Schneeschmelze für die tiefer liegenden Bissen aus. Noch ist keine Verstärkung durch die Bisse de Sion erforderlich.
Erstaunlich: die Bisse Bitailla kommt auch an Steilhängen daher wie ein ganz natürlicher Bach. Keine Kännel, keine Blechwannen, nur kurze Rohre. Natur pur. Es fehlen eigentlich nur die Fische. Verrohrt ist sie nur im rutschigen Hang vor der Schöpfe. Diese wiederum ist sehr eindrücklich, eine Kombination zwischen Kiesfang und Wasserfassung.
Wir wandern dann auf einem Natursträsschen talauswärts. Bei Seillon dringen wir in den Wald ein, kommen bei der Kapelle Notre Dames des Neiges vorbei und überqueren auf einer schmalen Brücke die Schlucht des Baches Drahin. Nach kurzem Irrweg finden wir den auf der Karte eingezeichneten unbenannten Bisse und finden hier seltene Pflanzen wie zum Beispiel das einseitige Wintergrün. Wir kommen dann wieder in die Zivilisation, total zerhäuseltes Mayens, asphaltierte Wege - und merken erst an einem Wegweiser, dass wir die Bisse Dejour begangen haben....
Unterwegs habe ich mir Gedanken gemacht über die seltsamen Namen dieser Bissen. Es sind wohl Ausdrücke aus dem Patois du valais. Auf der Tafel bei der Prise d'eau der Bitailla lese ich Bisse du Taillaz. Das Bi von Bitailla ist wohl ein Kürzel für Bisse. Im Wort Defour steckt vermutlich der Ortsname Dzour.
Eine lohnende Wanderung - zurück bleiben viele Fragen. Antworten gibt es dann sicher auf der Community-Wanderung, auf der wir ja gerade diese beiden Bissen begehen werden.
Communities: Suonen / Bisses, Seniorenwanderungen (70 Plus)
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Kommentare (3)