Von Mayens d'Arbaz (oberhalb Savièse) auf den Donin (2251 m)


Publiziert von johnny68 , 23. Juni 2020 um 21:17.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:23 Juni 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 983 m
Abstieg: 983 m
Strecke:Mayens d'Arbaz - Donin und zurück

Letzthin entdeckte ich bei einer Tour über die Hügel von Sion das Tal der Sionne, die am Chamossaire bzw. am Donin entspringt. Dieses Tal zieht sich nordostwärts von Sion bis in die Gegend des Col des Audannes. Im unteren Teil ist das Tal sehr stark überbaut, befinden sich hier doch  die bevorzugtesten Wohngegenden des Mittelwallis: viel Sonne und Aussicht, zudem nahe an der Kantonshauptstadt gelegen. Es wird in diesen Gemeinden (Savièse, Grimisuat, Arbaz) auch Wein angebaut, aber am hervorstechendsten sind die modernen Villen, die hier allenthalben entstehen.

Im oberen Teil, also oberhalb der erwähnten Dörfer, ist das Tal der Sionne ein wunderbares Naturparadies. Das Tal weist zwar einige Alpbetriebe auf, aber alles ist naturnahe bewirtschaftet. Auf meiner Tour habe ich hier eine Blütenpracht sondergleichen angetroffen, und die verschiedensten Schmetterlinge flogen wohl zu Tausenden.

Ich startete zu meiner Tour oberhalb von Arbaz, in Mayens d'Arbaz, wo es zwei schöne Weiher (Etang Long und Etang de la Tourbière) hat. Vorerst geht es durch Wald hoch. Diesen verlässt man auf 1550 m. Man gelang entlang eines felsigen Steilhanges (der die schönste Blumenpracht aufwies) hinunter ins Tal der Sionne. Bei Les Evouettes auf 1518 m überquert man diesen wilden Bach bei einer kleinen Staustufe - es gibt hier einen kleinen Stausee. Auf dem Alpsträsschen gelangt man alsbald bis zur oberen Alp La Comba, wo der befahrbare Weg aufhört. Kurz hinter der Alp erreicht man eine Schotterwüste - Schotter aus Kalksteinen, etwa so gross wie Eisenbahnschotter. Diese Steine müssen von den schroff links oben liegenden Gipfeln der Sé Noir Kette stammen. Der Bergweg verläuft bis zur Steilstufe zuhinterst im Tal auf diesem Schotter - recht mühsam zu begehen. Bei der Steilstufe, die zum Donin hoch führt, wird der Weg wieder angenehmer. 

Der Donin ist ein kleiner Gipfel zuvorderst auf Schwemmebene, die sich in Richtung Norden erstreckt. Hier weideten Schafe, bzw. sie ruhten sich auf dem kühlen Schnee aus. 

Ich hatte eigentlich geplant, vom Donin über den Pas de Maimbré zur gleichnamigen Bähnchenstation (noch nicht in Betrieb) aufzusteigen. Aber das Steilcouloir der Sionne, das sich vom Chamossaire runter zieht, verhinderte dies. Es war nämlich noch mit Schnee, unterspült vom Bach, gefüllt. Hier darüberzugehen war mir zu gefährlich. Also kehrte ich auf meinem Aufstiegsweg wieder nach Mayens d'Arbaz zurück.

Hier mein GPS-Track auf map.geo.admin.ch:




Tourengänger: johnny68


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