Über den Mittelegigrat zum Eigergipfel
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Dieser Bericht liegt auch schon wieder einige Monate auf "Halde" und bevor er im Entwurfordner langsam beginnt zu schimmeln, möchte ich ihn dann doch mal veröffentlichen.
Da ich aber seit Mai auch immer mal wieder gefragt wurde, was denn aus dem kleinen Meisenpiepmatz geworden ist, vorab noch ein paar Sätzchen, wie es denn damals (im Mai) weiterging
Hab den ganzen Tag schon drüber sinniert, wie ich denn den Eiger und die Fortsetzung der nicht unendlichen Geschichte des Meisenbaby in EINEN Bericht verfasst bekomme; ist jetzt nicht gerade das gleiche Thema, aber wäre das Meisenbaby nicht gewesen, wäre dieser Bericht schon längst auf Hikr eingestellt worden.. und somit hat zumindest indirekt der Piepmatz mit dem berühmten Berner Oberlandgipfel zu tun!!
2. Teil; die weltbeste Begleiterin hat ne Meise! (wer mag, den 1. Teil gibt es hier
vorab: sollte jemals jemand von euch ähnliche "Probleme" vor die Füße geworfen kriegen: die Seite www.wildvogelhilfe.org ist eine wirklich tolle Hilfe. 10 Tage lang wurden liebevoll kleingehackte Maden stündlich verfüttert, nachts wurde alle 2 Stunden ein in der Mikrowelle angewärmtes Körnerkissen unter Meisenbaby`s Popo geschoben und auch in der Entsorgung waren der Piepmatz und die weltbeste Begleiterin ein eingespieltes Team, mit einem geübten Wisch war die Verdauung ruckizucki vom zarten Meisenhintern entfernt. Kein Wunder, daß bei solch
aufopferungsvoller Hilfe meiner weltbesten Begleiterin das Meisenbaby gerettet werden konnte.
Letzten Samstag war es an der Zeit Goodbye zu zwitschern, eine Aufzuchtstation übernahm ab sofort den Part der Meisenfrüherziehung bzw -auswilderung. Und ich darf mich wieder den wesentlichen Dingen des Lebens widmen... . Hikr-Berichte verfassen :-)
aaalso:
Eiger über Mittelegigrat
Damit nicht zwischendurch der Eindruck entsteht, ein Heli kann gestartet werden, sobald WoPo seine Füsse auf alpinistischen Boden setzt, hier mal eine kurze Geschichte über den Mittelegigrat. ...
ohne wildes Hubschraubergeflattere,
ohne haarsträubende Fehler,
kein monströses Überschreiten der vorgegebenen Zeiten
Wir waren damals ein letztes Mal mit einem Bergführer unterwegs, eigentlich hatte sogar jeder von uns Beiden einen Bergführer an seiner Seite. Falls spontan Gedanken aufkommen, das wir zur Kategorie alpinistische Pflegefälle gehören und nur deshalb sofort ein zweiter Bergführer engagiert wurde, muss ich die geneigten Hikr-Leser (leider) enttäuschen, ein Bergführer-Aspirant hatte uns mit begleitet... und aus gut unterrichteten Kreisen hab ich später gehört, das es wider erwarten keine posttraumatischen Nachwirkungen gab und der damals aspirantische Bergazubi heute ein erfolgreicher Bergführer ist...naja, wer uns auf den Eiger bringen kann, der kann gar kein schlechter Bergführer sein :-))
Spektakulär bei dieser Bergtour war der abendliche Sonnenuntergang auf der Mittelegihütte. Selbst nach 22 Jahren sehe ich noch das Wolkenmeer, die untergehende Sonne und später zwischen Wolkenlücken die Lichter von Grindelwald... so nah und doch so ziemlich weit entfernt!!.
Der Aufstieg am näxten Morgen fluppte natürlich wie geschmiert, keine Verhauer, kein Abrutschen, kein Hubschrauber mußte zwecks irgendwelcher Rettungen hinauf geschickt werden... sogar die Zeitangaben konnten einigermaßen eingehalten werden. Nach dem Erreichen des Gipfels war genügend Zeit und Muße für diverse Gipfelfotos.. und eigentliche fehlte nur noch, das Jemand leichtes Gebäck und Kaffee servierte, das Glück wäre vollkommen gewesen.
Abgestiegen sind wir dann nicht über die Westflanke zur Kleinen Scheidegg, sondern über die Eigerjöche zurück zur Mönchsjochhütte. Diese Variante war nicht ganz ohne und mir kommen noch einige Bilder von Abseilaktionen in Erinnerung, die Bergführer konnten sich über Langeweile nicht beklagen und waren wohl ziemlich erleichtert, als wir Stunden später wieder die Mönchsjochhütte erreichten.
Im Nachhinein betrachtet, war es eine optimale Tourenwoche mit 3 anspruchsvollen Routen auf 3 ziemliche tolle Berner Oberländer (Mönch über Südwestgrat, Eiger über Mittelegigrat und Schreckhorn über den Normalweg von der Schreckhornhütte).
Mann, war ich nach dem 3. Gipfel im Eimer!! Obwohl das Wetter immer noch klasse war, verzichteten wir (oder besser gesagt, ich verzichtete und mein Freund Reinhard wollte ohne mich nicht mit dem Bergführer hinauf) auf die Besteigung des Lauteraarhorn.
Bei einer abschließenden 2. Betrachtung muß ich feststellen, dies war leider ein Fehler, denn seitdem fehlt mir genau dieser Gipfel als einziger Berner 4000er. Ein Versuch vom Aarbiwak einige Jahre später blieb wegen kurzfristigen Schlechtwetter leider auch nur ein Versuch.
Da ich aber seit Mai auch immer mal wieder gefragt wurde, was denn aus dem kleinen Meisenpiepmatz geworden ist, vorab noch ein paar Sätzchen, wie es denn damals (im Mai) weiterging
Hab den ganzen Tag schon drüber sinniert, wie ich denn den Eiger und die Fortsetzung der nicht unendlichen Geschichte des Meisenbaby in EINEN Bericht verfasst bekomme; ist jetzt nicht gerade das gleiche Thema, aber wäre das Meisenbaby nicht gewesen, wäre dieser Bericht schon längst auf Hikr eingestellt worden.. und somit hat zumindest indirekt der Piepmatz mit dem berühmten Berner Oberlandgipfel zu tun!!
2. Teil; die weltbeste Begleiterin hat ne Meise! (wer mag, den 1. Teil gibt es hier
vorab: sollte jemals jemand von euch ähnliche "Probleme" vor die Füße geworfen kriegen: die Seite www.wildvogelhilfe.org ist eine wirklich tolle Hilfe. 10 Tage lang wurden liebevoll kleingehackte Maden stündlich verfüttert, nachts wurde alle 2 Stunden ein in der Mikrowelle angewärmtes Körnerkissen unter Meisenbaby`s Popo geschoben und auch in der Entsorgung waren der Piepmatz und die weltbeste Begleiterin ein eingespieltes Team, mit einem geübten Wisch war die Verdauung ruckizucki vom zarten Meisenhintern entfernt. Kein Wunder, daß bei solch
aufopferungsvoller Hilfe meiner weltbesten Begleiterin das Meisenbaby gerettet werden konnte.
Letzten Samstag war es an der Zeit Goodbye zu zwitschern, eine Aufzuchtstation übernahm ab sofort den Part der Meisenfrüherziehung bzw -auswilderung. Und ich darf mich wieder den wesentlichen Dingen des Lebens widmen... . Hikr-Berichte verfassen :-)
aaalso:
Eiger über Mittelegigrat
Damit nicht zwischendurch der Eindruck entsteht, ein Heli kann gestartet werden, sobald WoPo seine Füsse auf alpinistischen Boden setzt, hier mal eine kurze Geschichte über den Mittelegigrat. ...
ohne wildes Hubschraubergeflattere,
ohne haarsträubende Fehler,
kein monströses Überschreiten der vorgegebenen Zeiten
Wir waren damals ein letztes Mal mit einem Bergführer unterwegs, eigentlich hatte sogar jeder von uns Beiden einen Bergführer an seiner Seite. Falls spontan Gedanken aufkommen, das wir zur Kategorie alpinistische Pflegefälle gehören und nur deshalb sofort ein zweiter Bergführer engagiert wurde, muss ich die geneigten Hikr-Leser (leider) enttäuschen, ein Bergführer-Aspirant hatte uns mit begleitet... und aus gut unterrichteten Kreisen hab ich später gehört, das es wider erwarten keine posttraumatischen Nachwirkungen gab und der damals aspirantische Bergazubi heute ein erfolgreicher Bergführer ist...naja, wer uns auf den Eiger bringen kann, der kann gar kein schlechter Bergführer sein :-))
Spektakulär bei dieser Bergtour war der abendliche Sonnenuntergang auf der Mittelegihütte. Selbst nach 22 Jahren sehe ich noch das Wolkenmeer, die untergehende Sonne und später zwischen Wolkenlücken die Lichter von Grindelwald... so nah und doch so ziemlich weit entfernt!!.
Der Aufstieg am näxten Morgen fluppte natürlich wie geschmiert, keine Verhauer, kein Abrutschen, kein Hubschrauber mußte zwecks irgendwelcher Rettungen hinauf geschickt werden... sogar die Zeitangaben konnten einigermaßen eingehalten werden. Nach dem Erreichen des Gipfels war genügend Zeit und Muße für diverse Gipfelfotos.. und eigentliche fehlte nur noch, das Jemand leichtes Gebäck und Kaffee servierte, das Glück wäre vollkommen gewesen.
Abgestiegen sind wir dann nicht über die Westflanke zur Kleinen Scheidegg, sondern über die Eigerjöche zurück zur Mönchsjochhütte. Diese Variante war nicht ganz ohne und mir kommen noch einige Bilder von Abseilaktionen in Erinnerung, die Bergführer konnten sich über Langeweile nicht beklagen und waren wohl ziemlich erleichtert, als wir Stunden später wieder die Mönchsjochhütte erreichten.
Im Nachhinein betrachtet, war es eine optimale Tourenwoche mit 3 anspruchsvollen Routen auf 3 ziemliche tolle Berner Oberländer (Mönch über Südwestgrat, Eiger über Mittelegigrat und Schreckhorn über den Normalweg von der Schreckhornhütte).
Mann, war ich nach dem 3. Gipfel im Eimer!! Obwohl das Wetter immer noch klasse war, verzichteten wir (oder besser gesagt, ich verzichtete und mein Freund Reinhard wollte ohne mich nicht mit dem Bergführer hinauf) auf die Besteigung des Lauteraarhorn.
Bei einer abschließenden 2. Betrachtung muß ich feststellen, dies war leider ein Fehler, denn seitdem fehlt mir genau dieser Gipfel als einziger Berner 4000er. Ein Versuch vom Aarbiwak einige Jahre später blieb wegen kurzfristigen Schlechtwetter leider auch nur ein Versuch.
Tourengänger:
WoPo1961

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