Es blüht am Chasseral
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Einleitung
Eigentlich klar, dass Hikr-Berichte in der Regel an irgend einem Schreibtisch entstehen. Dass sich knapp 20 Meter davon entfernt etwas ereignet, das dann sogar in einen Bericht einfliesst, ist wohl eher selten. Ein Bienenschwarm wars, der sich am Spätnachmittag direkt vor meinen Augen im Geäst eines Ahorns niederliesst. Als ehemaliger Feuerwehrkommandant wusste ich natürlich, was in einem solchen Fall zu tun ist. Ich telefonierte eben nicht der Feuerwehr, sondern einem mir bekannten sehr guten Imker - und der war nach einer Viertelstunde schon da, stellte eine Leiter auf, stieg mit der für solche Fälle konstruierten Kiste hoch - geschützt nur durch eine qualmende Zigarre. Mit einer Bürste wischte er die Bienen in die Kiste - weil die Königin mit dabei war, folgten die übrigen in den nächsten Stunden freiwillig. Die Schätzung: des Imkers: der Schwarm wog ca. zwei Kilogramm, entspricht 30'000 Bienen!
Blumenwanderung Chasseral
Die Bienen motivierten
Diapensia und mich zu einer ganz besonderen Blumenwanderung. Zum vierten Mal in diesem Jahr ging es von Les Prés d'Orvin auf den Chasseral. Am 13. Januar war ich mit
chaeppi unterwegs, später zweimal mit den Tourenskis. Die heutige Route entsprach in etwa der Schneeschuhtour (siehe Berichte chaeppi und laponia41).
Aus botanischer Sicht war die Blumenwanderung ein voller Erfolg. Der schneereiche Winter und der Verlauf des Frühlings schufen für die Flora optimale Bedingungen. Im Aufstieg über den Grat trafen wir an, was zu erwarten war: prächtige Orchideen, Polster von Hufeisenklee, leuchtendrote Waldnelken. In Gipfelnähe dann die Überraschung: nordseitig blühten sogar noch die Frühlingsanemonen und der Frühlings-Enzian. Die grösste Überraschung war dann aber am Nordhang des Petit Chasseral das Feld von Aprilglocken. Viele waren zwar verwelkt, einzelne immer noch in voller Blüte. Und als ich mich im Abstieg Richtung Les Limes du Bas wie üblich ein bisschen verirrte, fanden wir uns inmitten von Ankebälli und begegneten ihnen in Augenhöhe, wenn wir unter den Stacheldrähten durchkrochen.....
Ein kleiner sprachlicher Exkurs zum Ankebälli: Trollius europaeus, Trollblume, Dotterblume, Ankebälli, Töneli.... Viele Namen, immer die gleiche Pflanze. Kennt jemand noch weitere Namen?
Ein bisschen müde langten wir dann am Bahnhof Villeret an. Wiederum eine gemeinsame längere und beglückende Wanderung. Gutes Training für die nächste Lapplandtour im August....
Route
Les Prés d'Orvin - Métairie de Prêles - Clédar de Pierrefeu - Les Colisses du Haut - Chasserl Pt. 1607 - Petit Chasseral - Métairie de Morat - Les Limes du Bas - La Vielle Vacherie - La Fauchette - Villeret
Eigentlich klar, dass Hikr-Berichte in der Regel an irgend einem Schreibtisch entstehen. Dass sich knapp 20 Meter davon entfernt etwas ereignet, das dann sogar in einen Bericht einfliesst, ist wohl eher selten. Ein Bienenschwarm wars, der sich am Spätnachmittag direkt vor meinen Augen im Geäst eines Ahorns niederliesst. Als ehemaliger Feuerwehrkommandant wusste ich natürlich, was in einem solchen Fall zu tun ist. Ich telefonierte eben nicht der Feuerwehr, sondern einem mir bekannten sehr guten Imker - und der war nach einer Viertelstunde schon da, stellte eine Leiter auf, stieg mit der für solche Fälle konstruierten Kiste hoch - geschützt nur durch eine qualmende Zigarre. Mit einer Bürste wischte er die Bienen in die Kiste - weil die Königin mit dabei war, folgten die übrigen in den nächsten Stunden freiwillig. Die Schätzung: des Imkers: der Schwarm wog ca. zwei Kilogramm, entspricht 30'000 Bienen!
Blumenwanderung Chasseral
Die Bienen motivierten


Aus botanischer Sicht war die Blumenwanderung ein voller Erfolg. Der schneereiche Winter und der Verlauf des Frühlings schufen für die Flora optimale Bedingungen. Im Aufstieg über den Grat trafen wir an, was zu erwarten war: prächtige Orchideen, Polster von Hufeisenklee, leuchtendrote Waldnelken. In Gipfelnähe dann die Überraschung: nordseitig blühten sogar noch die Frühlingsanemonen und der Frühlings-Enzian. Die grösste Überraschung war dann aber am Nordhang des Petit Chasseral das Feld von Aprilglocken. Viele waren zwar verwelkt, einzelne immer noch in voller Blüte. Und als ich mich im Abstieg Richtung Les Limes du Bas wie üblich ein bisschen verirrte, fanden wir uns inmitten von Ankebälli und begegneten ihnen in Augenhöhe, wenn wir unter den Stacheldrähten durchkrochen.....
Ein kleiner sprachlicher Exkurs zum Ankebälli: Trollius europaeus, Trollblume, Dotterblume, Ankebälli, Töneli.... Viele Namen, immer die gleiche Pflanze. Kennt jemand noch weitere Namen?
Ein bisschen müde langten wir dann am Bahnhof Villeret an. Wiederum eine gemeinsame längere und beglückende Wanderung. Gutes Training für die nächste Lapplandtour im August....
Route
Les Prés d'Orvin - Métairie de Prêles - Clédar de Pierrefeu - Les Colisses du Haut - Chasserl Pt. 1607 - Petit Chasseral - Métairie de Morat - Les Limes du Bas - La Vielle Vacherie - La Fauchette - Villeret
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