Bise am Chasseral
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Ich liebe Berge, die in allen Jahreszeiten unzählige Aufstiegs- und Abstiegsvarianten ermöglichen. Jeder Gang ist dann immer wieder ein neues Erlebnis und ist es wert, dokumentiert zu werden.
So ein Berg ist für mich der Chasseral. Im Winter bietet er das ideale Trainingsgelände für meine Skitouren in Schwedisch Lappland: lange, nicht sehr steile Anstiege, Wind und Kälte, Einsamkeit, nordseitig bis in den Frühling hinein gute Schneeverhältnisse. Kurz vor der Abreise nach Schweden sollte mir eine weitere Chasseraltour die Gewissheit geben, dass alles im grünen Bereich ist: Kondition, Skischuhe, Bindung, für kalten Schnee gewachster Ski usw. Da ich auf der Hinreise im Zug meine Mütze liegen liess, war an diesem sehr kalten Tag auch ein bisschen Improvisation gefordert. Mit dem (sauberen) Nastuch bastelte ich ein Stirnband, die Kapuze meiner Jacke verhinderte der starken Bise den direkten Zutritt zu meinen Ohren.
Weil stürmischer Wind zu erwarten war, folgte ich ab dem Clédar de Pierrefeu nicht wie üblich dem langen Grat. Nach kurzer Abfahrt stieg ich den breiten Rücken hinauf zur Métairie du Milieu de Bienne. Der Name sagt's: dieser Alpwirtschaftsbetrieb gehört der Gemeinde Biel / Bienne. Andere Alpweiden am Chasseral gehören den Gemeinden Nidau, Diesse, Evilard, Prêles, Twann, Ligerz, Aarberg, Nods, Morat, La Neuveville - die meisten mit Gastwirtschaft, aber natürlich nicht täglich geöffnet.
Von der Métairie du Milieu de Bienne Richtung Chasseral führt eigentlich eine Langlaufloipe, davon sind aber zurzeit nur die Markierungen zu sehen. Bei der Métairie La Neuve war eine Rast fällig. Das Windloch auf der Südseite bot aber keinen Schutz vor der starken Bise, ganz im Gegenteil. Eigentlich logisch. Noch stürmischer war es dann oben beim Sendeturm, wo es gar nicht einfach war, die Felle ab und etwas Wärmeres anzuziehen. Aber das habe ich ja gesucht, Training für den Norden....
Anschliessend Abfahrt mit kurzer Gegensteigung zur Métairie de Morat, Aufstieg zur Cabane Perce neige, lange Abfahrt Richtung Villeret. Es hatte alles: abgeblasene vereiste Stellen, Triebschnee, seidigen Pulverschnee, knifflige Passagen im Wald. Die wichtigste Erkenntnis: der Spezialwachs für kalten Schnee sorgt für einen schnellen Ski und leichtes Drehen. Allerdings endete diese Herrlichkeit bei der Vieille Vacherie auf knapp unterhalb 1100 m. Jetzt war Skitragen angesagt. Aber eben: Training muss sein. Von nichts kommt nichts, schon gar nicht in fortgeschrittenem Alter.
So ein Berg ist für mich der Chasseral. Im Winter bietet er das ideale Trainingsgelände für meine Skitouren in Schwedisch Lappland: lange, nicht sehr steile Anstiege, Wind und Kälte, Einsamkeit, nordseitig bis in den Frühling hinein gute Schneeverhältnisse. Kurz vor der Abreise nach Schweden sollte mir eine weitere Chasseraltour die Gewissheit geben, dass alles im grünen Bereich ist: Kondition, Skischuhe, Bindung, für kalten Schnee gewachster Ski usw. Da ich auf der Hinreise im Zug meine Mütze liegen liess, war an diesem sehr kalten Tag auch ein bisschen Improvisation gefordert. Mit dem (sauberen) Nastuch bastelte ich ein Stirnband, die Kapuze meiner Jacke verhinderte der starken Bise den direkten Zutritt zu meinen Ohren.
Weil stürmischer Wind zu erwarten war, folgte ich ab dem Clédar de Pierrefeu nicht wie üblich dem langen Grat. Nach kurzer Abfahrt stieg ich den breiten Rücken hinauf zur Métairie du Milieu de Bienne. Der Name sagt's: dieser Alpwirtschaftsbetrieb gehört der Gemeinde Biel / Bienne. Andere Alpweiden am Chasseral gehören den Gemeinden Nidau, Diesse, Evilard, Prêles, Twann, Ligerz, Aarberg, Nods, Morat, La Neuveville - die meisten mit Gastwirtschaft, aber natürlich nicht täglich geöffnet.
Von der Métairie du Milieu de Bienne Richtung Chasseral führt eigentlich eine Langlaufloipe, davon sind aber zurzeit nur die Markierungen zu sehen. Bei der Métairie La Neuve war eine Rast fällig. Das Windloch auf der Südseite bot aber keinen Schutz vor der starken Bise, ganz im Gegenteil. Eigentlich logisch. Noch stürmischer war es dann oben beim Sendeturm, wo es gar nicht einfach war, die Felle ab und etwas Wärmeres anzuziehen. Aber das habe ich ja gesucht, Training für den Norden....
Anschliessend Abfahrt mit kurzer Gegensteigung zur Métairie de Morat, Aufstieg zur Cabane Perce neige, lange Abfahrt Richtung Villeret. Es hatte alles: abgeblasene vereiste Stellen, Triebschnee, seidigen Pulverschnee, knifflige Passagen im Wald. Die wichtigste Erkenntnis: der Spezialwachs für kalten Schnee sorgt für einen schnellen Ski und leichtes Drehen. Allerdings endete diese Herrlichkeit bei der Vieille Vacherie auf knapp unterhalb 1100 m. Jetzt war Skitragen angesagt. Aber eben: Training muss sein. Von nichts kommt nichts, schon gar nicht in fortgeschrittenem Alter.
Tourengänger:
laponia41

Communities: Juragebirge - Massif du Jura
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