Balanceakt am Piz Grialetsch
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An der Pforte zum Juni ist die Lust auf Skifahren immer noch sehr präsent und will befriedigt werden. Doch langsam machen sich die "Ski-geschädigten" doch immer rarer und so war Jörg meine letzte Hoffnung. Unbeirrt von den schon fast sommerlichen Temperaturen war er sofort mit von der Partie. Sich am Freitag Morgen um 03:15 beim Helvetiaplatz im Herzen von Zürich für eine Skitour zu verabreden ist und bleibt ein exotischer Auftakt...
Wir waren nicht die einzigen, die sich kurz vor 5:00 am Dürrboden einfanden, doch bald zerstreuten sich die Gruppen. Nach einer kurzen Tragepassage zogen wir mit Fellen los Richtung Grialetschhütte, die wir südwestlich durch eine mit riesigen Blöcken übersäte Einsattelung umgingen. Bald befanden wir uns in der Grialetscharena, die immer noch einen herrlich winterlichen Anblick bot. Allen voran hoben sich die Felszacken des Piz Vadret imposant vor dem tiefblauen Himmel ab. Hier muss ich mal im Sommer kletternd Zeit verbringen. Etwas nördlich von der Fuorcla Vallorgia haltend, gelangten wir unter die kurze Südflanke des Grialetsch. Der Blick öffnet sich hier gegen die Engadiner Bergkrone, die mich immer wieder in ihren Bann zieht. Nach einer kurzen Stärkung nahmen wir das steile, aber wenig exponierte Südcouloir in Angriff. Steigeisen und Pickel vermittelten Sicherheit, denn am Morgen ist hier noch alles hart gefroren. Wir erreichten den kurzen, schmalen Grat zum Hauptgipfel. Herrlich, sich darüber zu balancieren ohne sich fürchten zu müssen. Um ca. 09:15 erreichten wir den Gipfel und genossen erst einmal ein paar sehr ruhige Minuten. Die Farbe weiss dominiert immer noch im Alpenraum und so darf sich die Skiseele noch einmal Hoffnungen machen. Die Lust auf Skifahren wuchs und wuchs und so klickten wir uns in die Bindungen ein. Vor uns lagen ein paar schöne, steile Höhenmeter direkt vom Gipfel via Scalettagletscher nach Dürrboden. Leider erkannten wir ziemlich schnell, dass wir für den perfekten Firn um 09:30 in dieser Nordflanke noch zu früh dran waren. Trotzdem, die Hänge waren angenehm steil und boten doch den einen oder guten Schwung. Die weniger steilen Hänge am Talschluss waren schon etwas weicher und luden zu grossen Radien. Es ist wohl je länger je schwieriger, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Momentan surft man noch von Schneefleck zu Schneefleck bis kurz vor Dürrboden. Kurz nach 10:00 standen wir wieder vor unserem Fortbewegungsmittel und rieben uns ein wenig ungläubig die Augen. Kaum gestartet, schon wieder zurück? So kam es uns jedenfalls vor. Aber in einem Punkt waren wir uns sicher: Eine sehr schöne Frühlingstour mit interessanter Abfahrt, auch wenn der Schnee nicht ganz den Erwartungen entsprach. Nach einem herrlichen hausgemachten Erdbeertörti im Dürrboden rollten wir zurück in die lebendige Urbanität Zürichs. Zum Auspowern am Abend gings dann noch schnell ins Zürcher Unterland mit anschliessendem Grill'n'chill bei Bike- und Snowboardmaster JJ. Ich würde sagen, das war ein perfekter Frühlings-Freitag!!! :)
Wir waren nicht die einzigen, die sich kurz vor 5:00 am Dürrboden einfanden, doch bald zerstreuten sich die Gruppen. Nach einer kurzen Tragepassage zogen wir mit Fellen los Richtung Grialetschhütte, die wir südwestlich durch eine mit riesigen Blöcken übersäte Einsattelung umgingen. Bald befanden wir uns in der Grialetscharena, die immer noch einen herrlich winterlichen Anblick bot. Allen voran hoben sich die Felszacken des Piz Vadret imposant vor dem tiefblauen Himmel ab. Hier muss ich mal im Sommer kletternd Zeit verbringen. Etwas nördlich von der Fuorcla Vallorgia haltend, gelangten wir unter die kurze Südflanke des Grialetsch. Der Blick öffnet sich hier gegen die Engadiner Bergkrone, die mich immer wieder in ihren Bann zieht. Nach einer kurzen Stärkung nahmen wir das steile, aber wenig exponierte Südcouloir in Angriff. Steigeisen und Pickel vermittelten Sicherheit, denn am Morgen ist hier noch alles hart gefroren. Wir erreichten den kurzen, schmalen Grat zum Hauptgipfel. Herrlich, sich darüber zu balancieren ohne sich fürchten zu müssen. Um ca. 09:15 erreichten wir den Gipfel und genossen erst einmal ein paar sehr ruhige Minuten. Die Farbe weiss dominiert immer noch im Alpenraum und so darf sich die Skiseele noch einmal Hoffnungen machen. Die Lust auf Skifahren wuchs und wuchs und so klickten wir uns in die Bindungen ein. Vor uns lagen ein paar schöne, steile Höhenmeter direkt vom Gipfel via Scalettagletscher nach Dürrboden. Leider erkannten wir ziemlich schnell, dass wir für den perfekten Firn um 09:30 in dieser Nordflanke noch zu früh dran waren. Trotzdem, die Hänge waren angenehm steil und boten doch den einen oder guten Schwung. Die weniger steilen Hänge am Talschluss waren schon etwas weicher und luden zu grossen Radien. Es ist wohl je länger je schwieriger, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Momentan surft man noch von Schneefleck zu Schneefleck bis kurz vor Dürrboden. Kurz nach 10:00 standen wir wieder vor unserem Fortbewegungsmittel und rieben uns ein wenig ungläubig die Augen. Kaum gestartet, schon wieder zurück? So kam es uns jedenfalls vor. Aber in einem Punkt waren wir uns sicher: Eine sehr schöne Frühlingstour mit interessanter Abfahrt, auch wenn der Schnee nicht ganz den Erwartungen entsprach. Nach einem herrlichen hausgemachten Erdbeertörti im Dürrboden rollten wir zurück in die lebendige Urbanität Zürichs. Zum Auspowern am Abend gings dann noch schnell ins Zürcher Unterland mit anschliessendem Grill'n'chill bei Bike- und Snowboardmaster JJ. Ich würde sagen, das war ein perfekter Frühlings-Freitag!!! :)
Tourengänger:
danski

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