Col du Grand-Saint-Bernard 2469 m - eine Ersatz-Tour
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Eine Skitour auf einen Spitz in der Region des Grand Saint-Bernard war vorgesehen. Hartgefrorener Schnee nach nächtlicher Abkühlung und schönes Wetter ebenfalls. Doch vor Ort herrschten frühmorgens total andere Konditionen : ab Martigny nieselte es stark aus einer dicken Nebelschicht und der Thermometer zeigte relativ warme Temperaturen an. Da wir dieses Gebiet nur vom Sommer her kennen, war schnell klar, dass wir die geplante Tour in dieser nassen Nebelsuppe und dem weichen Schnee nicht unternehmen konnten. Karten für eine andere Region waren aber nicht mit dabei.
Glücklicherweise hatte Yves auch die Schneeschuhe eingepackt und so entschieden wir uns, nach langem Kartenstudium, zum einzigen vernünftigen Ziel, dem Hospiz auf dem Pass des Grand Saint-Bernard. Im Winter soll es auf dieser Tour immer sehr viel Leute haben. Heute waren wir allein unterwegs.
Ab Bourg Saint-Bernard folgten wir der bereits frei gefrästen Passstrassse bis zum Pont de Nudry (P. 2189). Ab hier lag noch viel Schnee, aber die Strasse war bereits gepistet. Wir drehten jedoch nach links und wählten den von den Mönchen präparierten Weg durch die Combe des Morts. Während dem ganzen Aufstieg war es nass, windstill und warm....
Etwas gespentisch sah das Hospiz aus, als es plötzlich aus dem Nebel auftauchte. Dort herrschte jedoch schlagartig ein anderes Klima. Schnell packten wir unsere warmen Sachen aus dem Rucksack um die starke, kalte Bise weniger zu spüren!!
Wir wanderten weiter zur italienischen Seite und staunten über die verbleibenden riesigen Schneemengen. Der Nebel wurde zwar ein bisschen dünner, aber um einen Aufheller abzuwarten, war der kalte Wind viel zu stark. Wir gingen zurück zum Hospiz und wurden dort sehr freundlich mit einem "thé de l'hospice" empfangen. In dem Gebäude herrschte eine wunderbare, wohltuende Ruhe und Stille. Ein paar Leute waren inzwischen mit den Ski aufgestiegen um der Sonntagsmesse beizuwohnen.
Nach einem lehrreichen Schwatz mit dem sympathischen Küchenchef, schien der Nebel weniger dicht zu werden und wir gingen nochmals zur italienischen Seite des Passes. Und siehe da, man begann einige Gipfel zu erkennen. Immer mehr lichtete sich der Nebel. Schlussendlich flog er nur noch in Schwaden vorbei und liess der Sonne mehr und mehr Platz. Nur der eisige Wind wollte nicht enden. Yves entdeckte glücklicherweise einen total windgeschützten Bank hinter dem Hotel Italia. Dort verweilten wir sehr lange und sahen dem Schauspiel der Wolken zu. Die dicken Nebelschwaden, die aus Norden angeflogen kamen, tauchten hinunter nach Süden und lösten sich in nichts auf, während die riesigen, von Westen heranziehenden Wolken abgedrängt wurden.
Für den Abstieg benutzten wir die gleiche Route. Dabei waren dann die umliegenden Hänge sichtbar geworden. So konnten zukünftige Tourenziele gut ausgemacht werden!!
Fazit : von den 12 Metern Schnee, die in diesem Winter auf dem Pass fielen, sind immer noch einige Meter vorhanden....
Glücklicherweise hatte Yves auch die Schneeschuhe eingepackt und so entschieden wir uns, nach langem Kartenstudium, zum einzigen vernünftigen Ziel, dem Hospiz auf dem Pass des Grand Saint-Bernard. Im Winter soll es auf dieser Tour immer sehr viel Leute haben. Heute waren wir allein unterwegs.
Ab Bourg Saint-Bernard folgten wir der bereits frei gefrästen Passstrassse bis zum Pont de Nudry (P. 2189). Ab hier lag noch viel Schnee, aber die Strasse war bereits gepistet. Wir drehten jedoch nach links und wählten den von den Mönchen präparierten Weg durch die Combe des Morts. Während dem ganzen Aufstieg war es nass, windstill und warm....
Etwas gespentisch sah das Hospiz aus, als es plötzlich aus dem Nebel auftauchte. Dort herrschte jedoch schlagartig ein anderes Klima. Schnell packten wir unsere warmen Sachen aus dem Rucksack um die starke, kalte Bise weniger zu spüren!!
Wir wanderten weiter zur italienischen Seite und staunten über die verbleibenden riesigen Schneemengen. Der Nebel wurde zwar ein bisschen dünner, aber um einen Aufheller abzuwarten, war der kalte Wind viel zu stark. Wir gingen zurück zum Hospiz und wurden dort sehr freundlich mit einem "thé de l'hospice" empfangen. In dem Gebäude herrschte eine wunderbare, wohltuende Ruhe und Stille. Ein paar Leute waren inzwischen mit den Ski aufgestiegen um der Sonntagsmesse beizuwohnen.
Nach einem lehrreichen Schwatz mit dem sympathischen Küchenchef, schien der Nebel weniger dicht zu werden und wir gingen nochmals zur italienischen Seite des Passes. Und siehe da, man begann einige Gipfel zu erkennen. Immer mehr lichtete sich der Nebel. Schlussendlich flog er nur noch in Schwaden vorbei und liess der Sonne mehr und mehr Platz. Nur der eisige Wind wollte nicht enden. Yves entdeckte glücklicherweise einen total windgeschützten Bank hinter dem Hotel Italia. Dort verweilten wir sehr lange und sahen dem Schauspiel der Wolken zu. Die dicken Nebelschwaden, die aus Norden angeflogen kamen, tauchten hinunter nach Süden und lösten sich in nichts auf, während die riesigen, von Westen heranziehenden Wolken abgedrängt wurden.
Für den Abstieg benutzten wir die gleiche Route. Dabei waren dann die umliegenden Hänge sichtbar geworden. So konnten zukünftige Tourenziele gut ausgemacht werden!!
Fazit : von den 12 Metern Schnee, die in diesem Winter auf dem Pass fielen, sind immer noch einige Meter vorhanden....
Tourengänger:
CarpeDiem

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