Kraxeln am Heuberg - Abenteuerspielplatz für Kindsköpfe, 'Jung gebliebene', oder ?
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Ich wollte mal wieder etwas Fels in die Finger bekommen, und die Schneestapferei möglichst vermeiden. Bei der Suche bin ich schließlich beim Heuberg gelandet, lt. www.roberge.de soll es hier im Umkreis einige nette Klettereien geben.
Um 7:45 Uhr starte ich in Nußdorf, und folge dem Weg 223 nach Kirchwald. Ca. 10 Min. nach Kirchwald zweigt rechts ein nicht bezeichneter, aber mit einem roten Punkt gekennzeichneter, Weg zur Mailachalm ab. Ab der Mailachalm verfolgt man nun nicht den Wanderweg 224a, der in dem Tälchen zwischen Kindlwand und Wasserwand emporführt, sondern wendet sich auf einem kleinen Steiglein, das direkt gegenüber der Mailachalm rechts abzweigt, dem Ostgrat der Kindlwand zu. Der Steig führt sehr kurzweilig auf dem Grat, oder links davon, bis zum felsigen Gipfelaufbau der Kindlwand. Den felsigen Durchgang zur Nordseite und auf den Gipfel kann man schon von unten erahnen. Ausgeprägte Trittspuren weisen den Weg zum Durchschlupf.
Nachdem man sich wieder am Wandfuß befindet, geht es rechts weiter auf dem Weg zum Heuberg. In dem kleinen Sattel zwischen Kindlwand und Wasserwand wendet man sich wieder rechts in Richtung Nußdorf, und steigt bis zur Bichler Alm ab. Von hier sieht man bereits die Kletterziele Kundl und Backofen. Ein kleiner Pfad führt von der Terrasse der Hütte südwärts bis an den Wandfuß der Kundl, einem ca. 30 - 40 m hohen Turm. Ich quere zur Südseite, und besteige die Kundl zunächst über den SO-Grat ( III ). Normalerweise kann man vom Turm abseilen, ich muss den Weg jedoch wieder abklettern. Danach klettere ich noch die Südwand ( IV+ ), bei der man in der Schlüselstelle schon ordentlich hinlangen muß. Abschließend schaue ich mir noch den Nordriß ( V+ ) an, muss jedoch feststellen, dass die Griffe größtenteils feucht sind, und der Mittelteil der Route einen ausgesprochen schwierigen Eindruck auf mich macht. Für eine Solo-Begehung ist mir diese Route einfach zu anspruchsvoll, also trete ich wieder den Rückzug an. Schließlich soll ein Gedenkkreuz mit meinem Namen diesen schönen Ort nicht "verschandeln".
Zuletzt besteige ich noch den Backofen über den Ostgrat ( III- ), und wende mich dann in östlicher Richtung über sehr steile Wiesen dem Heuberg zu ( die Klettereien an Kundl und Backofen bieten guten Fels, die Felsstrukturen sind relativ glatt ) .
Der Heuberg ist gut besucht, nach einer kleinen Brotzeit nehme ich die Wasserwand unter die Lupe. Den Klettersteig möchte ich nicht benutzen, eigentlich müßte man doch auch über den Westgrat auf den Gipfel kommen. Ich steige ein Stück nach Norden ab, und sehe eine ca. 20 m hohe Verschneidung, die zum Westgrat führt. Die schau ich mir mal genauer an. Leider ist die Verschneidung schwieriger als sie aussieht, a....glatt, abdrängend, und die Skistöcke am Rucksack behindern gewaltig. Zuletzt rampfe ich den Riß im Verscheidungsgrund empor, uff, so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Danach folgt nur noch leichtes Schrofengelände bis zum Gipfel.
Als Abstieg wähle ich den Ostgrat, den
chiemgauer in folgendem Bericht
Wasserwand (1.367 m) über rassigen Ostgrat beschrieben hat.
Zuletzt lasse ich mir auf der Daffnerwald-Alm 2 Weizen schmecken, und schwebe danach wieder ins Tal.
Übersicht der Schwierigkeiten nach meiner persönlichen Einschätzung:
Nußdorf -Mailachalm: T1 und T2
Mailachalm - Kindlwand : T3
Kindlwand - Kundl/Backofen : T2
Kundl SO-Grat: III
Kundl S-Wand: IV+
Backofen O-Grat: III-, eine Stelle
Kundl - Heuberg: T3 - T4
W-Grat Wasserwand: IV-, T4
O-Grat Wasserwand: I, T5
Abstieg ab Daffnerwaldalm: T1 und T2
Mir hat die Runde gut gefallen, und vor allem sehr gut getan.
Viele Grüße
Albert
Um 7:45 Uhr starte ich in Nußdorf, und folge dem Weg 223 nach Kirchwald. Ca. 10 Min. nach Kirchwald zweigt rechts ein nicht bezeichneter, aber mit einem roten Punkt gekennzeichneter, Weg zur Mailachalm ab. Ab der Mailachalm verfolgt man nun nicht den Wanderweg 224a, der in dem Tälchen zwischen Kindlwand und Wasserwand emporführt, sondern wendet sich auf einem kleinen Steiglein, das direkt gegenüber der Mailachalm rechts abzweigt, dem Ostgrat der Kindlwand zu. Der Steig führt sehr kurzweilig auf dem Grat, oder links davon, bis zum felsigen Gipfelaufbau der Kindlwand. Den felsigen Durchgang zur Nordseite und auf den Gipfel kann man schon von unten erahnen. Ausgeprägte Trittspuren weisen den Weg zum Durchschlupf.
Nachdem man sich wieder am Wandfuß befindet, geht es rechts weiter auf dem Weg zum Heuberg. In dem kleinen Sattel zwischen Kindlwand und Wasserwand wendet man sich wieder rechts in Richtung Nußdorf, und steigt bis zur Bichler Alm ab. Von hier sieht man bereits die Kletterziele Kundl und Backofen. Ein kleiner Pfad führt von der Terrasse der Hütte südwärts bis an den Wandfuß der Kundl, einem ca. 30 - 40 m hohen Turm. Ich quere zur Südseite, und besteige die Kundl zunächst über den SO-Grat ( III ). Normalerweise kann man vom Turm abseilen, ich muss den Weg jedoch wieder abklettern. Danach klettere ich noch die Südwand ( IV+ ), bei der man in der Schlüselstelle schon ordentlich hinlangen muß. Abschließend schaue ich mir noch den Nordriß ( V+ ) an, muss jedoch feststellen, dass die Griffe größtenteils feucht sind, und der Mittelteil der Route einen ausgesprochen schwierigen Eindruck auf mich macht. Für eine Solo-Begehung ist mir diese Route einfach zu anspruchsvoll, also trete ich wieder den Rückzug an. Schließlich soll ein Gedenkkreuz mit meinem Namen diesen schönen Ort nicht "verschandeln".
Zuletzt besteige ich noch den Backofen über den Ostgrat ( III- ), und wende mich dann in östlicher Richtung über sehr steile Wiesen dem Heuberg zu ( die Klettereien an Kundl und Backofen bieten guten Fels, die Felsstrukturen sind relativ glatt ) .
Der Heuberg ist gut besucht, nach einer kleinen Brotzeit nehme ich die Wasserwand unter die Lupe. Den Klettersteig möchte ich nicht benutzen, eigentlich müßte man doch auch über den Westgrat auf den Gipfel kommen. Ich steige ein Stück nach Norden ab, und sehe eine ca. 20 m hohe Verschneidung, die zum Westgrat führt. Die schau ich mir mal genauer an. Leider ist die Verschneidung schwieriger als sie aussieht, a....glatt, abdrängend, und die Skistöcke am Rucksack behindern gewaltig. Zuletzt rampfe ich den Riß im Verscheidungsgrund empor, uff, so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Danach folgt nur noch leichtes Schrofengelände bis zum Gipfel.
Als Abstieg wähle ich den Ostgrat, den


Zuletzt lasse ich mir auf der Daffnerwald-Alm 2 Weizen schmecken, und schwebe danach wieder ins Tal.
Übersicht der Schwierigkeiten nach meiner persönlichen Einschätzung:
Nußdorf -Mailachalm: T1 und T2
Mailachalm - Kindlwand : T3
Kindlwand - Kundl/Backofen : T2
Kundl SO-Grat: III
Kundl S-Wand: IV+
Backofen O-Grat: III-, eine Stelle
Kundl - Heuberg: T3 - T4
W-Grat Wasserwand: IV-, T4
O-Grat Wasserwand: I, T5
Abstieg ab Daffnerwaldalm: T1 und T2
Mir hat die Runde gut gefallen, und vor allem sehr gut getan.
Viele Grüße
Albert
Tourengänger:
algi

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (6)