eine weitere Etappe "dr Aare na" - von Murgenthal nach Aarwangen


Publiziert von Felix , 3. Mai 2012 um 10:50.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberaargau
Tour Datum:30 April 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-AG 
Aufstieg: 325 m
Abstieg: 155 m
Strecke:Murgenthal, Bahnhof - Birch - Kirche Wynau - Farächer - (Fähre Wolfwil) - Lammere - EW Wynau - P. 415 - Riedgass - Aarwangen - Muniberg - Buechwald - Muemetalerweiher - P. 456 - Mumenthal, Haltestelle; Huttwil, Nat. Sportzentrum, Haltestelle - P. 643 - P. 672 - P. 702 - Möösli - Dürrenbühl - Wyssachen - P. 721 - Wyssachen. Kappelhüsli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat - cff logo Roggwil Murgenthal
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Mumenthal - cff logo Huttwil, Nat. Sportzentrum
Kartennummer:1108, 1148

Vom Bahnhof Murgenthal aus folge ich der Strasse hinunter bis zur Holzbrücke; dort beginnt meine gemütliche Wanderung der mächtigen, zügig dahinfliessenden Aare nach flussaufwärts.

Auf den ersten paar Hundert Metern hätte ich wohl einen 60-Liter-Abfallsack füllen können – derart viele achtlos weggeworfene und liegengelassene Pet- und Bierflaschen und anderer Unrat „zieren“ die vielen lauschigen Uferabschnitte; eine Schande. Trotzdem geniesse ich die beschaulichen Abschnitte am meist baumbestandenen Flussabschnitt hinauf bis zur schmucken Kirche Wynau.

Gegen die grosse Flussschlaufe beim Weiler Höchi hin, bei den Farächer, erheben sich zwei kleine Inseln pittoresk aus dem Fluss; dieser selbst erzeugt ausgangs der „Kurve“ imposante Wirbel.

Auf eine weitere Besonderheit treffe ich kurz vor der ausgedehnten Baumschule: eine zum gegenüberliegenden Restaurant gehörende Fähre ermöglicht hier Wanderern den Flussübergang nach Far bei Wolfwil. Ungefähr 1 ½ km weiter flussaufwärts stellt beim EW Wynau ein Metallsteg eine zusätzliche Möglichkeit dar, ans andere Ufer zu wechseln.

 

Die leichte Bewölkung verzieht sich nun allmählich – es wird zunehmend wärmer; so komme ich, nachdem der Wanderweg nun der Aare nicht mehr in unmittelbarer Flussnähe folgt, doch noch zu frühlingshaften Temperaturen. Und nachdem ich bei der ARA Eimatte die moderne Eisenskulptur bewundert habe, gelange ich auf die Anhöhe bei Riedgass – und sogar leicht ins Schwitzen. Dies bleibt nun den restlichen Tag so; während ich in Aarwangen das kurze Waldstück zum Alten Schützenhaus hinauf bewältige, ist es definitiv sonnig geworden.

 

Gemütlich schlendere ich nun über den flachen Muniberg und trete in den Buechwald ein.

Nach dem friedlichen Waldwandern erreiche ich am südöstlichen Ausgang das Naturschutzgebiet, durch welches der Wanderweg weiterführt. Gleich zu dessen Beginn befindet sich zur Rechten ein Schilfgebiet (mit wenigen Tümpeln) - dabei handelt es sich gemäss dem Kommentar von Elli (vielen Dank!) um den Muemetalerweiher.
 

Durch das Naturschutzgebiet streifend, verlässt man den Weg, welcher via Weid direkt zu P. 456 vor der Eisenbahnüberführung     ff   führen würde, und gelangt so auf einer Wegspur zu einem Weekendhäuschen zum Hegisweier:  ein verbleibender Rest eines Weiherchens – ein grösserer Teil ist bereits verlandet; doch auch so verbleibt ein hübsches Kleinod.

 

Bald darauf erreiche ich die Haltestelle Mumenthal, wo etwa im Halbstundentakt das Bähnlein zwischen Langenthal und St. Urban verkehrt.

Da jedoch in Huttwil der Bus nach Hause manchmal nur im Zweistundentakt fährt, beschert dieser Fahrplan mir eine stündige, nicht so attraktive Zusatzwanderung vom Nationalen Sportzentrum Huttwil via Möösli und Dürrenbühl nach Wyssachen zurück ins Kappelhüsli. 


Tourengänger: Felix


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Kommentare (5)


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Henrik hat gesagt: ...es beginnt oft mit
Gesendet am 3. Mai 2012 um 11:06
Kippen...wer Kippen wegschmeisst, leistet indirekt Vorschub für das was du versuchst zu minimieren..

> derart Vieles achtlos Weggeworfenes und Liegengelassenenes

Wenn meine Feststellung ggf. ketzerisch wirkt, dann ist das Absicht!

Aber es gibt natürlich noch den Hintergrund...den impliziten Mangel an Achtung, was uns umgibt, da die Natur als gratis wahrgenommen wird. Und die meist unbewusste Haltung, dass die Welt soooo gross sei, das sähe schliesslich niemand...

Ich mag deine Streifzüge. Danke

Herzlich


silberquäki


Felix hat gesagt: RE: ... es beginnt oft mit
Gesendet am 3. Mai 2012 um 11:41
fehlender Achtung:

da gehe ich mit dir einig, lieber Henrik.
Dazu kommt wohl meist auch mangelnde Intelligenz ...

Danke dir für deinen Kommentar - lieber Gruss

Felix

Winterbaer hat gesagt: RE:...es beginnt oft mit
Gesendet am 3. Mai 2012 um 12:26
>Aber es gibt natürlich noch den Hintergrund...den impliziten Mangel an Achtung, was uns umgibt, da die Natur als gratis wahrgenommen wird. Und die meist unbewusste Haltung, dass die Welt soooo gross sei, das sähe schliesslich niemand...

Klasse Kommentar!
Bei den Kippen meinen die Leute wohl immer, das würde sich "zersetzen", es sei ja nur Tabakpflanze und Papier, alles "natürliche Produkte".....dem ist aber nicht so und extrem schädlich für z.B. kleine Kinder. Man kann sich fragen, wie schädlich es für Tiere ist, abgesehen davon, dass es immer schön nach "Toll, hier war ein Mensch" ausschaut....

Bah! Das regt mich auf!

Elli hat gesagt: Muemetalerweier
Gesendet am 26. Dezember 2012 um 22:35
Hallo Felix

Schöner Bericht! Nur beim "Muemetalerweier" täuschst du dich, das ist er nicht... Es ist der "Hegisweiher" oder auch "Änteliweier", auf dem wir früher tatsächlich noch mit dem Boot umherpaddeln konnten. Bild von 1972.

Der wahre Muemetalerweier befindet sich gleich beim Austritt aus dem Wald zu rechter Hand: Nur noch eine Schilffläche sowie ein paar neu angelegte kleine Tümpel für Grasfrösche und vielleicht auch Gelbbauchunken.

Hoffe, meine Korrektur wird nicht besserwisserisch aufgefasst. Aber ich kenne und liebe die Gegend schon seit über vierzig Jahren. Da konnte ich einfach nicht anders :-)

Liebe Grüsse
Bettina

Felix hat gesagt: RE: Muemetalerweier
Gesendet am 27. Dezember 2012 um 05:10
Ganz im Gegenteil:

Ich danke dir sehr, Bettina, für diese Erweiterung meines Wissens - nach der swisstopo-Karte hätte es eben gut der Hegisweier sein können ...

Liebe Grüsse

Felix


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