Skitour Piz Boe (Mittagstal)
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Der Piz Boe bietet neben den zahlreichen Kletter- und Klettersteigmöglichkeiten auch einige der besten Steilabfahrten der Dolomiten. Leider sind derzeit aber zahlreiche Südrinnen nicht mehr sinnvoll befahrbar, im Norden gibt es aber noch genug Schnee!
Der Aufstieg durchs Mittagstal wird meist als Abfahrt gemacht, aber auch der Aufstieg ist äußerst lohnend. Aufgrund des Neuschnees von gestern zogen wir so die erste Spur durch das landschaftlich besonders schöne Mittagstal. Wegen des im unteren Teil sehr nassen Schnees kämpften wir während des gesamten Aufstiegs mit den anstollenden Fellen. Auf ca. 2600 endet das Mittagstal in einer steilen Rinne (40°) über die wir die Boehütte erreichten. Wir wählten nun den etwas längeren aber sicheren Weg zum Gipfel. Die Ski ließen wir bei der ersten Stahlseilsicherung zurück und erreichten gerade in einer Schneewolke den Gipfel.
Beim Abstieg hatten wir dann tolle Fernsicht und genossen den Ausblick auf unsere Aufstiegsroute auf die Marmolada. Die Abfahrt war dann großteils pulvrig und wirklich schön, leider gab es aber auch einige frisch zugeschneite Steine die für den einen oder anderen Coreshot sorgten!
AUFSTIEG: Vom P folgt man der Piste kurz und überquert den Piscadubach. Dem Wanderweg ins Mittagstal folgen, am Beginn ist der Weg steil und führt durch eine Rinne. Man erreicht so das Mittagstal dem man immer am Talboden folgt. Auf 2600m Höhe beginnt eine Rinne die links einer markanten Felwand hinaufführt. Durch die Rinne steigt man hinauf, im oberen Teil könnte man links zu Stahlseil ausweichen. Die Rinne ist zuerst 35° steil, verengt sich dann auf ca. 5m breite mit 40° (kurz) und neigt sich dann bei gleichbleibender Breite wieder auf ca. 35° zurück. So wird das Rifugio Boe erreicht. (Ab hier könnte man auch über Weg Nr. 638 folgen, die Steilstufe hatte aber eine ungute Wechte) Nun folgt man der Stangenmarkierung bzw. Weg Nr. 627. Anstelle der waagrechten Querung machten wir 30HM Abfahrt in den Sattel und stiegen jenseits wieder auf. So erreicht man einen Holzverschlag und den dort ansetzenden SW-Grat des Boe-Gipfels. Über diesen Grat (immer wieder Stahlseil) erreicht man den höchsten Punkt. (5h)
ABFAHRT: gleich
LAWINENGEFAHR/SCHNEE: 1 (Tagesgang 2), Pulver, Sulz
WETTER: Sonnig, immer wieder Wolkendurchzug und damit verbundener Graupel
MIT WAR: Kathi, Anna, Didi, Rainer, Richi, Tanja
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Der Aufstieg durchs Mittagstal wird meist als Abfahrt gemacht, aber auch der Aufstieg ist äußerst lohnend. Aufgrund des Neuschnees von gestern zogen wir so die erste Spur durch das landschaftlich besonders schöne Mittagstal. Wegen des im unteren Teil sehr nassen Schnees kämpften wir während des gesamten Aufstiegs mit den anstollenden Fellen. Auf ca. 2600 endet das Mittagstal in einer steilen Rinne (40°) über die wir die Boehütte erreichten. Wir wählten nun den etwas längeren aber sicheren Weg zum Gipfel. Die Ski ließen wir bei der ersten Stahlseilsicherung zurück und erreichten gerade in einer Schneewolke den Gipfel.
Beim Abstieg hatten wir dann tolle Fernsicht und genossen den Ausblick auf unsere Aufstiegsroute auf die Marmolada. Die Abfahrt war dann großteils pulvrig und wirklich schön, leider gab es aber auch einige frisch zugeschneite Steine die für den einen oder anderen Coreshot sorgten!
AUFSTIEG: Vom P folgt man der Piste kurz und überquert den Piscadubach. Dem Wanderweg ins Mittagstal folgen, am Beginn ist der Weg steil und führt durch eine Rinne. Man erreicht so das Mittagstal dem man immer am Talboden folgt. Auf 2600m Höhe beginnt eine Rinne die links einer markanten Felwand hinaufführt. Durch die Rinne steigt man hinauf, im oberen Teil könnte man links zu Stahlseil ausweichen. Die Rinne ist zuerst 35° steil, verengt sich dann auf ca. 5m breite mit 40° (kurz) und neigt sich dann bei gleichbleibender Breite wieder auf ca. 35° zurück. So wird das Rifugio Boe erreicht. (Ab hier könnte man auch über Weg Nr. 638 folgen, die Steilstufe hatte aber eine ungute Wechte) Nun folgt man der Stangenmarkierung bzw. Weg Nr. 627. Anstelle der waagrechten Querung machten wir 30HM Abfahrt in den Sattel und stiegen jenseits wieder auf. So erreicht man einen Holzverschlag und den dort ansetzenden SW-Grat des Boe-Gipfels. Über diesen Grat (immer wieder Stahlseil) erreicht man den höchsten Punkt. (5h)
ABFAHRT: gleich
LAWINENGEFAHR/SCHNEE: 1 (Tagesgang 2), Pulver, Sulz
WETTER: Sonnig, immer wieder Wolkendurchzug und damit verbundener Graupel
MIT WAR: Kathi, Anna, Didi, Rainer, Richi, Tanja
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Hike partners:
Matthias Pilz

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