Ortstock via Bärentritt


Publiziert von Frangge , 22. April 2012 um 21:30.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:10 Juli 2010
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Ortstockgruppe 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:15km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Braunwald

Eine Wanderung auf den Ortstock hatte ich schon länger im Sinn. Warmes, nein heisses Wetter und drei Mitwanderer, von denen ich wusste, dass das genau ihre Kragenweite ist, haben die Wahl relativ kurzfristig auf die Tour über Braunwald fallen lassen.

Mit der Bahn sind wir gegen 9 Uhr in Braunwald angekommen, nach einem Kaffee ist es dann auch gleich losgegangen. Satt aber wie Nicole wie *hier beschrieben über Bützi eine Schleife zu laufen, sind wir beim Ober Stafel links abgebogen, den direkten Weg zum Bärentritt gegangen. Die ersten Meter nach Braunwald gingen auch gleich etwas steiler los, schattig durch den Wald. Oberhalb des Waldes sind wir fast in einem bunten Blumenmeer versunken. Wir hatten hier definitiv die richtige Jahreszeit erwischt. Am Ober Stafel vorbei bis zum Bergetenseeli haben wir es flach und gemütlich gehabt bevor es im interessantesten Stück der Wanderung im Bärentritt steiler hinauf ging. Wie schon oft beschrieben mit Seilen gesichert, aber wunderschön zu gehen. Das Stück über Schutt zuvor fand ich allerdings leicht mühsam.

Im Euloch schon wieder ein Blütenmeer diesmal weiss - lauter Wollgras. Am Bach genehmigen wir uns eine kleine Pause und einen Snack. Weiter geht es zum Furggele, wo noch ordentlich Schnee liegt. Etwa zwei Wochen zuvor war es noch einmal frisch geworden und in den Bergen hatte es nochmal ordentlich Schnee hingelegt im Nordosthang ist noch einiges liegen geblieben. Kein Problem für unsere Wanderung, denn ab dem Furggele - raus aus der Schattenseite war alles wieder schneefrei.

Auf dem letzten Stück zum Gipfel gilt es dann noch die vielfach erwähnte Felsstufe zu überwinden. Dank Fixseil auch gut machbar. Schlussendlich können wir die Aussicht auf dem Gipfel ausgiebig und bei Windstille in kurzen Hosen und T-Shirt geniessen. Wir lassen uns ausgiebig Zeit für's z'Mittag. Genau nicht zu lange, wie sich später herausstellen sollte.

Der Abstieg ging dann recht flott - auch dank des beschleunigenden Schnnefeldes. Im Euloch dann kurz die Füsse in den kalten Bach halten. Nur wenig später fängt es an, zuzuziehen. Als wir zurück im Waldstück nahe bei Braunwald sind, hören wir entfernt den ersten Donner und legen noch einen Gang zu. Gerade als wir den Platz vor dem Bahnhof der Braunwaldbahn erreichen fallen die ersten Tropfen. Perfektes Timing.

Im Zug kurz vor Ziegelbrücke sind wir dann um so mehr froh, nicht mehr draussen zu sein, jetzt schüttet es wie aus Kübeln, wir fahren mitten in einen Gewittersturm. Und so geht dann unser Wandertag in die Verlängerung, als zwischen Ziegelbrücke und Pfäffikon ein Blitz in die Oberleitung einschlägt und wir erst mal über eine Stunde im Zug festsitzen...

Alles in allem war es trotzdem (wir haben uns im Zug die Stimmung natürlich nicht vermiessen lassen und stattdessen ein wohlverdienstes Bier genossen) ein schöner Tag im Glarnerland. Abwechslungsreicher Weg, Flora im Überfluss und eine wunderbare Gipfelaussicht war die Zutaten...

Tourengänger: Frangge


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