Krimmler Tauernhaus - Mannlkarkopf
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Es war eine klare, kalte Nacht. Die Glocke der Tauernhaus-Kapelle hat uns mit sechs Glockenschlägen geweckt, um 07:00 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch. Gestern haben wir erfahren, daß Senta, der halbjährige Bernhardiner unseres Gastwirts abgängig ist. Er hat sich am Sonntag zwei Tourengehern angeschlossen und ist nun seit drei Tagen im Bereich Gabler-Mannlkarscharte vermißt. Überdies gab es am Montag noch diesen Schlechtwettereinbruch mit 30 cm Neuschnee, die Sorge um den jungen Bernhardiner ist also berechtigt.
Auch aus diesem Grund wollen wir heute zur Mannlkarscharte und auf den Mannlkarkopf. Es ist schon
08:26 Uhr als wir endlich aufbrechen. Gastwirt Friedl gibt Charly noch 1/2 kg Wurst für den abgängigen Bernhardiner mit, vielleicht finden wir Senta.
Wie gestern geht es auch heute vom Tauernhaus, vorbei beim holzgeschindelten Kleinkraftwerk, über die tief verschneite Holzbrücke, rechts vom Rainbach hinauf zum Wald und über den Sommerweg hinauf ins Rainbachtal. Vorbei bei der gestrigen Abzweigung zur Rainbachscharte bleiben wir nach der Jagdhütte beim Bach und spuren, vorbei bei der Rainbachalm 1890m, vier km ohne nennenswerten Anstieg taleinwärts. Im Talschluß sehen wir schon die Richterhütte 2367m (im Winter geschlossen) auf einem Felsriegel, wir halten uns jedoch rechts und schwenken ab 2100m nordwärts Richtung Mannlkarscharte. Gämsen können wir bei den Felstürmen des Mannlkarridl beobachten, aber vom jungen Bernhardiner keine Spur. Wir sind allein unterwegs im Rainbachtal. Beim Aufstieg vom Mannlkar zur Mannlkarscharte rufen wir ab und zu: "Senta". Hört man da einen Hund heulen? Oder täuschen unsere Sinne? Nein - Stille....
Harald rastet unter der Scharte und beobachtet den gegenüberliegenden, ca 30°-40° steilen Wulst des Rainbachkees auf 2800m unterm Gabler. Wir steigen weiter auf, der steile Gipfelhang von der Scharte zum Gipfel fordert Spitzkehren, und unsere Aufmerksamkeit. Auf den letzten Metern griesiger Schnee auf den Felsen, dann stehen wir nach 3:40 Std um
12:10 Uhr auf dem Mannlkarkopf 2873m. Harald folgt uns und ruft: "Seht ihr den Hund? Gegenüber auf dem Gletscher, unterhalb der Felsen!" Wirklich - das muß er sein! Zwischen Lawinenknollen sieht man einen dunklen Punkt tiefersteigen.
12:45 Uhr - Senta scheint sich zu freuen, nicht mehr allein zu sein. Vielleicht sind es auch die Wurststückchen oder der Energieriegel, den sie von Thomas bekommen hat. Langsam schwingen wir abwärts, nehmen Senta in die Mitte, bleiben immer wieder stehen. Durch den Steilhang unterm Mannlkar müssen wir den Hund immer wieder mit Wurst locken, dann sogar am Halsband ziehen. Der steile Abstieg scheint ihn zu schmerzen, aber schließlich ist der Rainbach erreicht und nun geht es leichter talauswärts. Harald bleibt bei Senta, aber mit ihren großen Pfoten kommt sie in unserer Schispur relativ gut vorwärts.
14:35 Uhr - Wir sind zurück beim Krimmler Tauernhaus, groß ist die unverhoffte Wiedersehensfreude bei Mensch und Tier. Wir genießen die von Gastwirt Friedl spendierten Runden, Bernhardiner Senta die Schüssel Wasser, danach liegt sie den Rest des Tages fix und fertig bei ihren Leuten in der Stube.
Und wir sechs, heute sonnengebräunt und verschwitzt - holen bei Michaela eine Duschmarke und machen uns für das Abendessen fein. Heute gibt es eine würzige Kaspressknödel-Suppe, zartes Champignonschnitzel mit Röstitalern, Salat und Apfelstrudel.
Friedl möchte aus Sicherheitsgründen immer wissen, wohin wir am nächsten Tag gehen. Die nordseitige unberührte Pulverschneewanne unterm Windbachtalkopf hat uns heute beeindruckt. Alles klar, auch Hüttenwirt Friedl meint, daß morgen die Verhältnisse für diese Tour optimal sind.
Auch aus diesem Grund wollen wir heute zur Mannlkarscharte und auf den Mannlkarkopf. Es ist schon
08:26 Uhr als wir endlich aufbrechen. Gastwirt Friedl gibt Charly noch 1/2 kg Wurst für den abgängigen Bernhardiner mit, vielleicht finden wir Senta.
Wie gestern geht es auch heute vom Tauernhaus, vorbei beim holzgeschindelten Kleinkraftwerk, über die tief verschneite Holzbrücke, rechts vom Rainbach hinauf zum Wald und über den Sommerweg hinauf ins Rainbachtal. Vorbei bei der gestrigen Abzweigung zur Rainbachscharte bleiben wir nach der Jagdhütte beim Bach und spuren, vorbei bei der Rainbachalm 1890m, vier km ohne nennenswerten Anstieg taleinwärts. Im Talschluß sehen wir schon die Richterhütte 2367m (im Winter geschlossen) auf einem Felsriegel, wir halten uns jedoch rechts und schwenken ab 2100m nordwärts Richtung Mannlkarscharte. Gämsen können wir bei den Felstürmen des Mannlkarridl beobachten, aber vom jungen Bernhardiner keine Spur. Wir sind allein unterwegs im Rainbachtal. Beim Aufstieg vom Mannlkar zur Mannlkarscharte rufen wir ab und zu: "Senta". Hört man da einen Hund heulen? Oder täuschen unsere Sinne? Nein - Stille....
Harald rastet unter der Scharte und beobachtet den gegenüberliegenden, ca 30°-40° steilen Wulst des Rainbachkees auf 2800m unterm Gabler. Wir steigen weiter auf, der steile Gipfelhang von der Scharte zum Gipfel fordert Spitzkehren, und unsere Aufmerksamkeit. Auf den letzten Metern griesiger Schnee auf den Felsen, dann stehen wir nach 3:40 Std um
12:10 Uhr auf dem Mannlkarkopf 2873m. Harald folgt uns und ruft: "Seht ihr den Hund? Gegenüber auf dem Gletscher, unterhalb der Felsen!" Wirklich - das muß er sein! Zwischen Lawinenknollen sieht man einen dunklen Punkt tiefersteigen.
12:45 Uhr - Senta scheint sich zu freuen, nicht mehr allein zu sein. Vielleicht sind es auch die Wurststückchen oder der Energieriegel, den sie von Thomas bekommen hat. Langsam schwingen wir abwärts, nehmen Senta in die Mitte, bleiben immer wieder stehen. Durch den Steilhang unterm Mannlkar müssen wir den Hund immer wieder mit Wurst locken, dann sogar am Halsband ziehen. Der steile Abstieg scheint ihn zu schmerzen, aber schließlich ist der Rainbach erreicht und nun geht es leichter talauswärts. Harald bleibt bei Senta, aber mit ihren großen Pfoten kommt sie in unserer Schispur relativ gut vorwärts.
14:35 Uhr - Wir sind zurück beim Krimmler Tauernhaus, groß ist die unverhoffte Wiedersehensfreude bei Mensch und Tier. Wir genießen die von Gastwirt Friedl spendierten Runden, Bernhardiner Senta die Schüssel Wasser, danach liegt sie den Rest des Tages fix und fertig bei ihren Leuten in der Stube.
Und wir sechs, heute sonnengebräunt und verschwitzt - holen bei Michaela eine Duschmarke und machen uns für das Abendessen fein. Heute gibt es eine würzige Kaspressknödel-Suppe, zartes Champignonschnitzel mit Röstitalern, Salat und Apfelstrudel.
Friedl möchte aus Sicherheitsgründen immer wissen, wohin wir am nächsten Tag gehen. Die nordseitige unberührte Pulverschneewanne unterm Windbachtalkopf hat uns heute beeindruckt. Alles klar, auch Hüttenwirt Friedl meint, daß morgen die Verhältnisse für diese Tour optimal sind.
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