Rainbachspitze (3129m) über Warze/Rheydterspitze (2802m)
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Eher weit abgelegen von allen Ausgangspunkten liegt die Rainbachspitze, deren Besteigungen im Sommer daher mehr als überschaubar sein dürften. Dafür bietet sie Einsamkeit und Stille pur, sowie landschaftlich jede Menge Highlights. Der aktuell Umbau der Richterhütte machte die Tour dann noch einsamer, als eh schon angenommen.
Mit dem Rad über die Fahrstraße ins Krimmler Achental (Vorsicht 300m langer unbeleuchteter Tunnel) bis zum Krimmler Tauernhaus, was immer wieder ein absoluter Genuss ist. Von dort zu Fuß weiter zur Richterhütte, obwohl Fahrstraße bis kurz unter der Hütte. Dies mag wegen Hochebene für zwei bis drei Kilometer mir Rad lohnend sein, allerdings führt eine „extreme“ Steilstufe (die wäre ich wohl nicht mal runter gefahren) über 200 Hm zu dieser und besonders gut ist die Straße (eher Karrenweg) auch nicht. Viel spart man sich da von der Zeit sicher nicht und zu Fuß kann man die Eindrücke eh viel besser auf sich wirken lassen. Ab der Materialseilbahn hat es dann Schnee und es geht etwas steiler zur nahen Richterhütte. Von dieser zur Windbachscharte, da ich auf der eigentlichen Skiroute keinen sinnvollen Weg durch die Steilstufe sah. Von der Scharte meint dann der AV-Führer wieder absteigen und von der anderen Seite rauf, aber eigentlich war ich hier schon ziemlich fertig, weswegen ich nur noch auf die Warze (Rheydterspitze) wollte und dort den Tag genießen. Bei dieser angekommen schien die zuvor so weit entfernte Rainbachspitze doch auf einmal in greifbarer Nähe, weswegen ich dann doch weiter ging. Direkt am Grat konnte ich die folgende Steilstufe nicht einschätzen und so querte ich etwas nach Süden um in gutmütigen Gelände zu bleiben. Danach wegen Schnee immer knapp unter dem Grat (ohne Schnee wohl am Grat) ging es zum Ostgrat der Rainbachspitze und über diesen hinauf. Wie ich feststellen musste ist der in der Karte eingezeichnete Gipfel gar nicht der höchste Punkt und so machte ich mich am Grat auch noch auf dem Weg zu diesem. War es bisher relativ gutmütig (T4/1) ist der Grat schon etwas anspruchsvoller (T5+ oder eher T6-/2), aber relativ kurz bis zum höchsten Punkt.
Abstieg dann über Aufstiegsweg, wobei der direkte Abstieg nach Süden (auch eine Skitour) auf Grund des Schnees (super zu Ablaufen) sehr verlockend wirkte, aber ohne das Gelände zu kennen (ob freie Schneise oder Latschen-, Strauch-, oder Sontigesk(r)ampf) habe ich es nicht riskiert.
Landschaftlich ein Traum, aber als Tagestour schon eine Hausnummer. Übernachtung auf einer Hütte mag durchaus sinnvoll sein und weitere Ziele gibt es eh genügend vor Ort.

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