Finsteraarhorn - Top of Bern
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Das Jungfraugebiet wimmelt nur so von Höhepunkten. Einer davon ist zweifelsohne das Finsteraarhorn. Lange schon wollte ich ihm einen Besuch abstatten. Einmal hatte es mir schon seine kalte (und windige) Schulter gezeigt.
Aber Berge sind Diven, die sich dann auch wieder gerne von ihrer attraktiven Seite präsentieren möchten. So wie an diesem Tag. Besser könne man es am Finsteraarhorn kaum treffen, meinte unser Bergführer, der diese Tatsache angesichts seiner zahlreichen Besteigungen desselben sicher gut einzuschätzen vermag. Ich war jedenfalls dankbar dafür, denn der Aufstieg vom Hugi-Sattel her hat einen nicht zu unterschätzenden Vertigo-Faktor. Da ist man froh, wenn die Nerven durch kritische Verhältnisse nicht noch mehr gekitzelt werden.
Der Skiaufstieg zum Hugisattel verlangte wegen der längeren vorhergehenden Schönwetterperiode den Einsatz von Harscheisen. Erleichtert wurde dieser dadurch, dass wir die Variante in Richtung Sommerweg wählten, die von der Hütte ausgehend (von unten gesehen) nach rechts wegführt, wobei die Skier zuerst für 10 Minuten den Steinmännern folgend getragen werden müssen. Die anschliessende Spur schien danach aber wesentlich einfacher, als der Aufstieg vom Skidepot bei der Treppe weg, wo am frühen morgen teilweise der Pickel zum Einsatz kam.
Eine erste schwierige Stelle folgte dann vor dem Frühstücksplatz, wo der harte Schnee und die abschüssige Flanke den ganzen Einsatz der Harscheisen erforderten. Nach dem Hugisattel folgt dann der kühne Grat zum Gipfel mit Tiefblicken, die ich lieber Vertigo-Unkundigen zur genaueren Betrachtung überlasse. Der Grat selber ist wunderschöne Blockkletterei, unterbrochen von ca. 30 in einer Eisflanke zu überwindenden Metern, welche aber durch zahlreiche, vermutlich von Bergführern, geschlagene Stufen, gut zu schaffen ist.
Zuletzt trifft man eine so breite Spur an, dass man sich auf einem Wanderweg wähnt (s. Foto). Und was dann kommt ist Gipfelerlebnis pur. Ein Rundumblick der beinahe die ganzen Westalpen und noch einen Teil der Ostalpen umfasst. Eine erhabene Aussichtkanzel inmitten einer faszinierenden Gletscherwelt. Top of Bern ist da als Bezeichnung kaum übertrieben. So überwältigend, dass wir nach einer halben Stunde, als die nächsten kamen, immer noch auf dem Gipfel verweilten und uns kaum zur Rückkehr entschliessen konnten. Schliesslich konnten wir uns aber doch noch aufraffen, wobei die Verlockung eines kühlen Bieres nach getaner Abfahrt in ansprechendem Sulzschnee als Entscheidungshilfe gute Dienste leistete.
Aber Berge sind Diven, die sich dann auch wieder gerne von ihrer attraktiven Seite präsentieren möchten. So wie an diesem Tag. Besser könne man es am Finsteraarhorn kaum treffen, meinte unser Bergführer, der diese Tatsache angesichts seiner zahlreichen Besteigungen desselben sicher gut einzuschätzen vermag. Ich war jedenfalls dankbar dafür, denn der Aufstieg vom Hugi-Sattel her hat einen nicht zu unterschätzenden Vertigo-Faktor. Da ist man froh, wenn die Nerven durch kritische Verhältnisse nicht noch mehr gekitzelt werden.
Der Skiaufstieg zum Hugisattel verlangte wegen der längeren vorhergehenden Schönwetterperiode den Einsatz von Harscheisen. Erleichtert wurde dieser dadurch, dass wir die Variante in Richtung Sommerweg wählten, die von der Hütte ausgehend (von unten gesehen) nach rechts wegführt, wobei die Skier zuerst für 10 Minuten den Steinmännern folgend getragen werden müssen. Die anschliessende Spur schien danach aber wesentlich einfacher, als der Aufstieg vom Skidepot bei der Treppe weg, wo am frühen morgen teilweise der Pickel zum Einsatz kam.
Eine erste schwierige Stelle folgte dann vor dem Frühstücksplatz, wo der harte Schnee und die abschüssige Flanke den ganzen Einsatz der Harscheisen erforderten. Nach dem Hugisattel folgt dann der kühne Grat zum Gipfel mit Tiefblicken, die ich lieber Vertigo-Unkundigen zur genaueren Betrachtung überlasse. Der Grat selber ist wunderschöne Blockkletterei, unterbrochen von ca. 30 in einer Eisflanke zu überwindenden Metern, welche aber durch zahlreiche, vermutlich von Bergführern, geschlagene Stufen, gut zu schaffen ist.
Zuletzt trifft man eine so breite Spur an, dass man sich auf einem Wanderweg wähnt (s. Foto). Und was dann kommt ist Gipfelerlebnis pur. Ein Rundumblick der beinahe die ganzen Westalpen und noch einen Teil der Ostalpen umfasst. Eine erhabene Aussichtkanzel inmitten einer faszinierenden Gletscherwelt. Top of Bern ist da als Bezeichnung kaum übertrieben. So überwältigend, dass wir nach einer halben Stunde, als die nächsten kamen, immer noch auf dem Gipfel verweilten und uns kaum zur Rückkehr entschliessen konnten. Schliesslich konnten wir uns aber doch noch aufraffen, wobei die Verlockung eines kühlen Bieres nach getaner Abfahrt in ansprechendem Sulzschnee als Entscheidungshilfe gute Dienste leistete.
Tourengänger:
SchKrauler

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