Kein Aprilscherz - Jungfräuliche Pulverschneehänge am Greim
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Aus der Wettervorhersage der ZAMG für heute:
In der Steiermark ist es verbreitet sonnig, nur vom Gesäuse bis ins Mariazellerland halten sich noch dichte Wolken, welche aber im Laufe des Nachmittags immer wieder etwas auflockern. In den restlichen Landesteilen zeigen sich meist nur flache Quellwolken. Es weht mäßiger, teils auch kräftiger Nordwind. Die Temperaturen liegen am Nachmittag zwischen 1 Grad in Mariazell und maximal 11 Grad in der Südsteiermark.
Na bitte, das war ja die perfekte Wettervorhersage für heute. Da auch die Temperaturen in der Nacht sehr niedrig gewesen waren und es noch dazu geregnet hatte, war am Greim heute mit Pulverschnee zu rechnen - dass es jedoch so schön werden würde, da wurden wir auf das Angenehmste überrascht.
Der Start erfolgte um 6.30 Uhr von zu Hause und schon um 7.40 Uhr waren wir Richtung Greimrinne unterwegs. Die am Dienstag noch komplett aperen Hänge rundherum präsentierten sich nun alle leicht angezuckert. Der Blick auf den Greim ließ jedoch nichts Gutes erwarten, denn dort tobte anscheinend ein Höhensturm, der es in sich hatte!
Vor uns war noch keine Menschenseele unterwegs und so zogen wir gemütlich unsere eigene Spur Richtung Gipfel. Kaum aus dem Waldbereich heraußen, empfingen uns eisige Winde, die uns bald alles, was wir mit hatten, anziehen ließ.
Der letzte Teil des Anstiegs auf den Gipfel war wieder ziemlich vereist und hart durchgefroren und genau wie am Dienstag blieben die Schier kurz unter dem Gipfel zurück.
Inzwischen hatte der Wind an Stärke etwas nachgelassen bzw. begann immer mehr und mehr einzuschlafen und beschränkte sich nur mehr auf einzelne Böen zwischendurch, die er den Berg "hoch schickte". Trotzdem verließen wir nach kurzer Fotopause den Gipfel um uns an einer Abfahrt zu erfreuen, die ihresgleichen suchte.
Jungfräuliche Hänge und jeder konnte seine eigene Spur in diese ziehen. Inzwischen waren doch noch einige TourengeherInnen Richtung Berg unterwegs und beneideten uns um diese Abfahrt.
Weil es so schön war zogen wir am Rinnenende nochmals die Felle auf und stiegen ein zweites Mal den Berg hinauf. Während ich mich mit der Rinnenmitte begnügte, stiegen Hans und Alex bis zum Beginn des vereisten Schluss-Stücks zum Gipfel. Abermals war ein unbeschwertes zu Tal schwingen angesagt - doch leider, wie immer, viel zu kurz und viel zu schnell vorbei!
Trackauswertung Twonav 2.5.2 mit CompeGPS 7.3.1
Dauer: 3:45:55
Strecke: 6,930 km
Max. Höhendifferenz: 909 m
Kum. Steigen: 1427 m
Ges. Abstieg: 1350 m

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