Hunde-Tourengeher-Treffen am Greim ;-)

Auch für heute war die Wettervorhersage wieder ganz leidlich. Da es sich gezeigt hat, dass eine etwas höhere Ausgangshöhe nicht schlecht ist, beschloss ich heute dem Greim, wieder einmal, einen Besuch abzustatten.

Kurz vor man die Hintere Pöllau erreicht hat man einen schönen Blick auf den Berg und dieser zeigt sich noch beeindruckend weiß gewandet.

Die Vorfreude auf die Tour zeigt bei diesem Anblick beträchtlich ;-) Die Zufahrt bis zur Greimhütte ist problemlos möglich. Zwischendurch sind einige Stellen, die etwas eisig sind, aber im Großen und Ganzen ist die Straße schneefrei.

Als wir unsere Tour um 8.30 Uhr starten steht nur ein Auto am Parkplatz; kurz darauf fahren allerdings 3 weitere auf dem Parkplatz vor. Ich nehme den Anstieg der gleich nach der Greimhütte links in den Wald führt. Es hat sehr viel Schnee in dieser Höhe und der Blick in die Greimrinne lässt Vorfreude auf die Abfahrt aufkommen.

Auch im flachen Waldzustieg zur Greimrinne liegt viel Schnee; da hatten wir vor einigen Jahren schon Probleme mit zahlreichen aperen Stellen ;-). Der erste Teil der Greimrinne ist ziemlich zerfahren und zerfurcht und noch hart gefroren, obwohl es beim Anstieg im Sonnenschein, für diese Höhe, echt "heiß" ist, so dass ich bald meine Jacke ausziehe und auch den Unterarmen etwas Sonne "zukommen" lasse. Es zieht eine "Steirerspur" kerzengerade auf den Gipfel, die von einem nachkommenden Tourengeher beharrlich verfolgt wird.

Mir ist die Spur wirklich zu steil und ich ziehe in zahlreichen Kehren den Berg meine Spur hinauf. Obwohl nur etwas über 800m Höhenunterschied ist der Greim ein "Schinderberg", denn man sieht nur einen elendslangen Hang, der in den Himmel zu führen scheint und einfach nicht endet, denn das Kreuz liegt, etwas zurückversetzt, auf der breiten Gipfelkalotte. Nach einer Stunde und vierzig Minuten stehen wir, mutterseelenallein auf der höchsten Erhebung und, oh Wunder, es ist total windstill.

Ich war doch schon einige Male auf dem "Klapf", aber immer hat mich/uns ein eisiger Wind schnell vertrieben. Inzwischen sind aus dem Südosten einige tiefliegende Wolken/Nebelbänke aufgezogen und nach einer ausgiebigen Rast machen wir uns schließlich an die "Abfahrt". Als wir in den Gipfelhang einfahren kommt uns ein Tourengeher mit einem Goldie entgegen und für Luca und Timmy gibt es nun kein Halten mehr.

Voller Begeisterung begrüßen sich die beiden "Bergsteiger" und Timmy beschließt sein Herrl Herrl sein zu lassen und lieber mit uns ins Tal "abzufahren". Kein Leckerli, keine strenger Ruf, kein sanfter Ruf nichts nutzt - Timmy ist nicht zu bewegen mit seinem Herrl auf den Gipfel zu gehen. [Juhuuu, endlich ein Hundekumpel, das ist ja viel lustiger...:-)))]

Nachdem das Herrl von Timmy nur noch schnell auf den Gipfel will, "nehmen" wir einfach Timmy mit ins Tal. Die beiden haben die größte Freude und kugeln voller Begeisterung den nun herrlich aufgefirnten Hang abwärts.

Es ist ein entspanntes und unbeschwertes Schwingen im feinsten Frühjahrsfirn :-) Beim "Auslauf" der Greimrinne "hängt" allerdings beharrlich eine Wolke, die verhindert, dass die "Rumpelpiste aufging" - egal das waren gerade einmal 150 Streckenmeter.

Über den hart gefrorenen Waldweg geht es in flottem Tempo zurück zur Greimhütte, die heute nicht offen hatte. Während ich noch meine Sachen verstaue kommt auch das Herrl von Timmy vom Gipfel zurück. So können wir nun den Strawanzer seinem rechtmäßigen Herren übergeben ;-) für den das allerdings nichts Ungewöhnliches ist, denn Timmy "hängt" sich öfter bei anderen Bergsteigern an.

Leider wurde es heute nichts mit einem Käsebrot, denn, wie schon früher erwähnt, hatte die Greimhütte geschlossen - naja, beim nächsten Mal haben wir vielleicht mehr Glück!


Fazit der Tour bei Erstellungsdatum: Herrliche Schneeverhältnisse und vor allem sehr viel Schnee am Greim - Firn feinster Qualität bescherte heute höchsten Abfahrtsgenuß.

Einige Tourdaten:
Gesamtzeit: 02:30:26
Zeit in Bewegung: 02:06:57
Zeit im Stillstand: 00:23:29
Strecke: 5,967 km
Maximale Höhendifferenz: 826 m
Aufstieg gesamt: 827 m
Abstieg gesamt: 831 m