Viechereien - von Einsiedeln nach Schwyz


Publiziert von Daenu , 18. Februar 2012 um 21:26.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:20 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Alptaler Berge   Nördliche Muotataler Alpen 
Aufstieg: 980 m
Abstieg: 1350 m
Kartennummer:1132, 1152

Die Tour von Schwyz nach Einsiedeln über den Hügelzug westlich von Alptal hatte ich vor Jahren mal gemacht. Nun wollte ich dasselbe tun, aber in die Gegenrichtung und über den östlichen Hügelzug.

Friherrenberg und Amselspitz
Ab dem Bahnhof durchquere ich das Städtchen zum Kloster. Dieses umgehe ich im Süden, dann folge ich dem Strässchen über P.915 und P.979 auf den Friherrenberg. Nach P.1071 verlasse ich das Strässchen und folge geradeaus dem Wanderweg, der mich über den höchsten Punkt hinweg hinunter zur Strasse bei Chälen bringt. Dieser folge ich gegen E, wähle bei der Abzweigung die rechte Strasse und zweige nach ein paar Metern in den Wanderweg auf der rechten Seite ein. Dieser ist dank den Holzschnitzeln sehr bequem. Nach kurzem Aufstieg treffe ich wieder auf die Strasse und bleibe auf dieser bis zum Waldausgang bei der Lichtung Chüeboden. Hier zweigt der Wanderweg ab, welchem ich bis zur Alp Ufem Tritt folge. Das Braunvieh beäugt mich neugierig, jedoch - noch - mit gebührendem Abstand. Auf einem Kiessträschen steige ich zur Alp Chli Amslen auf und an dieser vorbei zum Pass bei P.1360. Dem "Nordgrat" folge ich hinauf zum Amselspitz.

Gschwändstock
Nun geht es leicht abwärts, durch eine nordisch angehauchte Landschaft mit Riedgras und kleinen Tannen. Ich folge mehr oder weniger dem Hügelzug, etwas östlich von Gämschspitz und Chopf vorbei. Nach einigen sumpfigen Einlagen südlich des Jäntenengaden erreiche ich nach kurzem Aufstieg den Gschwändstock. Der Weg folgt nun weiter der Krete entlang, abwechslungsreich durch Wald, Moor und Wiesen. Beim Burstplätz kommt es zu ersten Meinungsverschiedenheiten mit der hiesigen Fauna. Die Kühe wollen wohl den einsamen Wanderer würdig begrüssen und stürmen quer über die Weide auf mich zu. Schön, hat es den praktischen Stacheldrahtzaun gleich hinter mir. Unter lautem Gemuhe der Rinder ziehe ich mich ins Dickicht zurück und betrete die Weide wieder - im Sichtschutz - etwas weiter vorne. Der weitere Weg bis zur Furggelen verläuft ereignislos.

Furggelenstock und Brünnelistock
Bei der Alp verläuft der Weg direkt durch den Pferch mit den Kälbchen. Nun ja, die werden mich wohl in Ruhe lassen :-). Als ich langsam neben ihnen vorbeigehe, wecke ich den Argwohn der Mutter auf der benachbarten Weide. Diese kriecht unter dem Viehhüter durch - habe ich vorher noch nie beobachtet - und rennt flugs auf die Kälber zu - und ich von ihnen weg. Die weiter oben weidende Herde umgehe ich grosszügig, dann steige ich zum Furggelenstock auf, der höchsten Erhebung der heutigen Wanderung. Im Abstieg umgehe ich eine weitere Kuhherde, dann folge ich dem Weg hinüber zum Brünnelistock und hinunter zur Ibergeregg.

Nun folge ich zuerst dem Wanderweg, dann einer Kiesstrasse über Grossenboden und Hand hinunter nach Chaisten. Hier quere ich den Bach und folge dann rund einen Kilometer der Passstrasse - ich habe keine Lust auf ein weiteres Rencontre mit Vieh auf der Ebene beim Hof Lotenbach. Bei P.824 verlasse ich die Strasse, ein Wanderweg führt durch den Wald hinunter und dann über Weiden zum Weiler Perfiden. Nun folge ich dem Sträschen - vorbei an hübschen, alten Bauernhäusern - über Ort und Waldegg nach Schwyz.


Tourengänger: Daenu


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