Smuggler's blues am Mondellipass
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Bis in die 1970er Jahre wurde an der Grenze zwischen der Schweiz und den Nachbarländern intensiv zu Fuss geschmuggelt. Unter den Übergängen zwischen dem Wallis und Italien war der Mondellipass besonders viel begangen. Eine kleine Kapelle auf dem Pass erinnert an diese Zeit und einmal im Jahr besuchen die einstigen Schmuggler und Grenzwächter sowie ihre Nachkommen den Ort, um der Verstorbenen zu gedenken.
Da ich noch nie im Winter in Mattmark war, klang der Tourenvorschlag von Lorenz durchaus interessant. Zwar war die Lawinenlage nicht koscher (Stufe 3 - erheblich), aber da es in dieser Zone seit längerem keinen Neuschnee gegeben hatte, gingen wir davon aus, dass wir nicht auf viel Triebschnee stossen würden. Soweit stimmte unser Plan...
Von Saas Almagell folgten wir zunächst in etwa der Strasse Richtung Mattmark (von Pistenfahrzeug planiert), um die oberen Kehren dann abzukürzen. Danach querten wir auf der Strasse dem westlichen Ufer des Sees entlang, wobei bei einem Manöver noch ein Ski von Lorenz verloren ging - zum Glück nicht ganz bis ans Ufer hinunter. Als wir das Seeende erreicht hatten, war klar, dass wir gegen den Grat hin Null Sicht haben würden, denn ab ca. 2400 m hing nun eine Wolkendecke. So stiegen wir mit Hilfe des GPS im dichten Nebel zum Pass auf, wo uns ein heftiger Wind begrüsste. Ihm konnten wir zum Glück hinter Felsen etwas ausweichen.
Der Abstieg ist zuoberst sehr steil, so dass ich froh war, den Pickel dabei zu haben. Bald wurde nun das Wetter sehr schön, aber wir mussten auch erkennen, dass die Schneelage miserabel war. Bis zur Ebene auf 2300 m war der Schnee stets steinhart und windgepresst, weiter unten kamen immer mehr apere Stellen zum Vorschein. So mussten wir bald auf Fussbetrieb umstellen und den langen Abstieg nach Mondelli in Kauf nehmen - eine mühsame Sache!
Immerhin, von Mondelli bis Campioli hatten wir Glück beim Autostop und als wir im Circolo ACLI in Ceppo Morelli was tranken, kamen wir mit älteren Herren ins Gespräch, die einst noch selber Waren über den Mondellipass geschmuggelt hatten.
Alles in allem eine landschaftlich schöne Tour, bei der man aber wohl nur selten auf gute Verhältnisse treffen wird.
Da ich noch nie im Winter in Mattmark war, klang der Tourenvorschlag von Lorenz durchaus interessant. Zwar war die Lawinenlage nicht koscher (Stufe 3 - erheblich), aber da es in dieser Zone seit längerem keinen Neuschnee gegeben hatte, gingen wir davon aus, dass wir nicht auf viel Triebschnee stossen würden. Soweit stimmte unser Plan...
Von Saas Almagell folgten wir zunächst in etwa der Strasse Richtung Mattmark (von Pistenfahrzeug planiert), um die oberen Kehren dann abzukürzen. Danach querten wir auf der Strasse dem westlichen Ufer des Sees entlang, wobei bei einem Manöver noch ein Ski von Lorenz verloren ging - zum Glück nicht ganz bis ans Ufer hinunter. Als wir das Seeende erreicht hatten, war klar, dass wir gegen den Grat hin Null Sicht haben würden, denn ab ca. 2400 m hing nun eine Wolkendecke. So stiegen wir mit Hilfe des GPS im dichten Nebel zum Pass auf, wo uns ein heftiger Wind begrüsste. Ihm konnten wir zum Glück hinter Felsen etwas ausweichen.
Der Abstieg ist zuoberst sehr steil, so dass ich froh war, den Pickel dabei zu haben. Bald wurde nun das Wetter sehr schön, aber wir mussten auch erkennen, dass die Schneelage miserabel war. Bis zur Ebene auf 2300 m war der Schnee stets steinhart und windgepresst, weiter unten kamen immer mehr apere Stellen zum Vorschein. So mussten wir bald auf Fussbetrieb umstellen und den langen Abstieg nach Mondelli in Kauf nehmen - eine mühsame Sache!
Immerhin, von Mondelli bis Campioli hatten wir Glück beim Autostop und als wir im Circolo ACLI in Ceppo Morelli was tranken, kamen wir mit älteren Herren ins Gespräch, die einst noch selber Waren über den Mondellipass geschmuggelt hatten.
Alles in allem eine landschaftlich schöne Tour, bei der man aber wohl nur selten auf gute Verhältnisse treffen wird.
Tourengänger:
Zaza

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Kommentare (8)