Rigi-Hochflue-Überschreitung
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Die Rigi-Hochflue ist aus Sicht der Alpinwanderer sicher der interessanteste Gipfel der Rigi. Kulm und Scheidegg sind beide mit Bahnen erschlossen und auch auf Wanderwegen problemlos zu erreichen. Bei der Hochflue hingegen fordert auch der einfachste Anstieg über den Nordwestsockel - unsere Abstiegsroute - ein Mindestmass an Trittsicherheit. Von Rossberg und Wildspitz präsentiert sich der Berg als steile Haifischflosse. So ein Gipfel bietet geniale Tief- und Fernblicke... Doch leider machte uns der Nebel in dieser Beziehung einen Strich durch die Rechnung!
Route: Wir starteten in Gersau Oberdorf in der Nähe der Brücke, und kamen über Mettlen, Cholerboden (751 m), Ochsenalp (1040 m), nachher lange durch den Wald zum Grathüttli (1303 m), dann nochmals durch den Wald zur Alp Zilistock (1387 m) auf den Gipfel der Hochflue (1699 m). Abstieg über P. 1389, Scharteggli (1284 m) und Gätterli (1190 m). Vom Gätterlipass weiter über P. 1047, immer den Wegweiser nach Goldau nach. Zum Schluss noch der Hauptstrasse nach über die Bernerhöchi (555 m) und dann nach Goldau SBB.
Blick vom Niderbauen Chulm auf die Rigi-Hochflue. Die Alp links unterhalb des Gipfels ist die Alp Zilistock, von der aus wir zum Gipfelanstieg starteten. Der Weg führt in der Grasnarbe zwischen P. 1565 und der Rigihochflue empor, nachher leiten Drahtseile und Eisenstifte durch die Südflanke.
Eindrücke
Als wir in Gersau starteten, war das Wetter nicht gut. Es war feucht und sehr neblig. Auf den Pfaden über die Weiden musste man aufpassen, dass man nicht vom richtigen Weg abkommt. Bei der Alp Zilistock war das Wetter immer noch schlecht, man sah nur einige Meter weit. Doch als wir zur Gipfelpyramide kamen, lichtete sich der Nebel ein bisschen. Die Wege waren auch entgegen unserer Annahme nicht sehr rutschig. Der letzte Teil durch die mit Drahtseilen und teilweise auch Eisenstiften versicherte Südflanke ist sehr landschaftlich sehr schön und teilweise etwas ausgesetzt. Auf dem Gipfel sah man durch ein Nebelloch sogar die Sonne. Nach einer kurzen Pause stiegen wir über die Leiter zum Gätterli ab. Vom Gätterli liefen wir nach Goldau zum Bahnhof. Der Pfad führt durch den Wald und auch an einigen Wasserfällen vorbei. Wenn man aus dem Wald rauskommt ist es immer noch eine kleine Strecke bis zum Bahnhof an der Strasse entlang.
Alles in allem fand ich die Tour gut. Der Aufstieg bis zur Alp Zilistock war aber im Nebel manchmal auch langweilig. Irgendwann werde ich die Tour bei gutem Wetter wiederholen :).
Tipp: Bei Nebel ist eine Karte für den Aufstieg über die Kuhweiden bis zur Alp Zilistock sehr empfehlenswert, im Wald ist die Orientierung jedoch kein Problem. Wir haben die Tour auch im Nebel ohne Karte gemacht und hatten manchmal Orientierungsschwierigkeiten.
Fotos der Rigi Hochflue:








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