Rigi Hochflue 1699m (via Leiter)

Tour de Zentralschweiz - vom Eigenthal zur Rigi Hochflue


Ein perfekt genutzter Samstag: Ausschlafen, gemütlich frühstücken, die neuen Skis mit Spezialrabatt in Kriens abholen, ein Ausflug zwecks künftigen Projekten ins Eigenthal und weiter in die alte Heimat Lauerz.

Oberhalb der Zivilsation bei der Familien-Feuerstelle Rohrboden 1134m zogen wir bei einem Sonne- / Nebelmix los richtung Gätterlipass 1190m, wo es eine einladende Beiz hat. Den alpinen blau-weissen Markierungen nach Richtung Rigi Hochflue, wobei wir uns für den "Leiter-Weg" entschieden, welcher im Aufstieg gemäss Wegweiser ca. 20 Minuten schneller ist als die Umrundung. 

Während zu unserer Rechten alles sonnig und fast wolkenlos war, hing zu unserer Linken zäh der Nebel an den Flanken - ein eindrückliches Wetterspiel. Die Leiter nass und eiskalt - zum Glück war sie nicht länger, sonst hätten sich die Finger bald einmal zu Eiszapfen gewandelt. 

Das Gipfelkreuz der Rigi Hochflue 1699m erreichten wir 55 Minuten nach Abmarsch beim Gätterlipass, wobei wir es nicht besonders eilig hatten. Am Gipfel herrschte mehrheitliches wolkiges Treiben, während dessen talseits die Sonne die Gegend erwärmte. Dennoch gab's eine genüssliche Gipfeljause, bevor wir bald einmal den südseitgen Abstieg unter die Füsse nahmen. Und kaum waren wir 100m abgestiegen, da zeigte sich auch schon das schönste Himmelsblau auf dem Gipfel. Zu dumm hatten wir bis jetzt nur Wolkenfotos... Was tun? Logisch, nochmals zurück zum Gipfel und die längst gesuchten Sonnenstrahlen en masse einfangen. Nochmals gab es eine 30minütige Pause, bevor wir nun defintiv bei schönstem Wetter abstiegen. 

Der Abstieg führte vom Gipfel hinunter zu P. 1513, wo sich die Wege teilen. Weiter via Chälen zum idyllischen Scharteggli 1284m und hinunter zum Gätterlipass 1190m. Von dort zügig in weniger als 10 Minuten zum Parkplatz bei der Feuerstelle Rohrboden 1134m. 


Verhältnisse: 

Der Aufstieg wie auch der Abstieg sehr nass und rutschig. Trittsicherheit war ein absolutes Muss. Im Aufstieg noch bedeutend einfacher, im Abstieg dann nur dank den zahlreichen Ketten, Seilen und Kabel mehr oder weniger gut zu begehen. Ohne die Hilfsmittel wäre es sehr mühsam geworden (war es auch mit Hilfsmittel), weshalb die Tour mit Vorteil bei trockenen Bedingungen gemacht wird. 

Die Gätterlipass-Beiz hatte offen.


Fazit: 

Wer am Nachmittag mal kurz etwas Voralpen-Luft schnuppern möchte, dabei mit einem leichten Rucksack ohne irgendwelchen Klimbim unterwegs sein will, dem sei obige Variante bestens empfohlen. Die Aussicht ist jedes Mal einen Besuch wert und via auf Hikr zu lesen ist, führen bekanntlich zahlreiche Wege und Routen auf die Rigi Hochflue. Wir kommen wieder!