via Käppeliberg und Grathüttli zur Hoflue - ▼ über die Leiter und Gätterlipass


Publiziert von Felix , 1. Mai 2020 um 20:39. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:27 April 2020
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 710 m
Abstieg: 710 m
Strecke:Ober Gschwend - Bergstrasse - Käppeliberg - Mätzistobel - P. 1206 - Grathüttli - Zilistock - Hoflue - Leiter - (P. 1387) - Gätterlipass - Schletterwald - Bergstrasse - Ober Gschwend
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Gettnau - Ettiswil, Autobahn Sursee - Brunnen, und Gersau nach Ober Gschwend
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Gersau - Weggis - Greppen, Autobahn Küssnacht - Suzrsee, Ettiswil - Gettnau und Huttwil nach Wyssachen
Kartennummer:1151 - Rigi

Eine vergleichsweise kurze, doch unterhaltsame und landschaftlich reizvolle, Tour führt uns heute bei vorzüglichem, d.h. schönem und warmem Wetter, ab Ober Gschwend wieder (endlich) mal auf einen markanten Rigigipfel.

Dazu wandern wir auf der Bergstrasse auf WW hoch bis zu dessen Abzweig über den Teuffibach, nach wenigen Metern mündet dort unser späterer Abstieg ins Strässchen ein.

 

Nach einer Lichtung - auf welcher der offizielle WW vom und zum Gätterlipass führen würde - folgen wir weiterhin dem Strässchen, bald auf offenem Wiesengelände und erreichen so den Hof und Kapelle auf Käppeliberg.

Dem WW folgen wir weiter bis zum als BWW eingezeichneten Abzweig auf 1114 m; jener leitet erst relativ flach über Wiesen hoch zum steilen Einstieg in den sehr gut eingerichteten Steig ins Mätzistobel hinein.

 

Zwar hier länger im Schatten unterwegs, gefällt uns dieser für uns neue Weg ausserordentlich; gut gesichert und vorbildlich unterhalten, steigen wir anregend an bis zu Querung des Röhrlisbaches.

Gleichbleibend steil verläuft der weitere Aufstieg - ein Wegabschnitt unter einer senkrechten Felswand ist wegen Steinschlag gesperrt, eine passable Umgehung  erkennbar - so dass wir zügig zum ersten Zwischenziel gelangen: wunderschön, wie unterhalb vom Grathüttli die Sonnenstrahlen durch den Wald hindurch scheinen.

Exklusiv die auch benachbarte Aussichtskanzel (über Steilabstürzen) mit Blick zu Gersauerstock, Vierwaldstättersee, weiteren Rigigipfeln sowie Buochser- und Stanserhorn.

Und als “Zugabe“ bringt uns ein seit vier Tagen im Hüttli weilender Eigner (einer von 15) unaufgefordert einen Kaffee - wir kommen dabei länger ins Gespräch, erfahren dabei auch Wissenswertes über die Wegunterhaltsarbeiten - und die jeweils am 3. Sonntag im August stattfindende Bergmesse auf der Hoflue …

 

Nach einem gefälligen Anstieg ab dem Hüttli - auch hier schimmert das Licht durch den lichten Wald - gilt es eine noch feuchte Traverse, in welcher wohl noch bis vor kurzem Schnee lag, zu beschreiten, bevor wir wieder an der Sonne den einfachen Anstieg zur Alp auf Zilistock zurücklegen.

 

Nach einer Kurzpause gehen wir den teils als BWW - später dann doch als AWW - ausgeschilderten Steig an, welcher (nicht der auf swisstopo eingezeichneten Route entspricht; diese holt erst aus bis westlich von P. 1513) abkürzend direkter herauf leitet zum Fuss des wenig begangenen Buddhaspitzes.

Bereits hier wird die Weganlage leicht anspruchsvoller; ab der Senke zwischen diesem und dem finalen Anstieg geht es bald einmal (und hier vertretbar wbw) attraktiv und felsig zum Berg …

Zwischen Latschenabschnitten erreicht man bald die prächtigen Felsplattenpassagen, welche - meist seil- oder kettengesichert - unschwierig und genussvoll an Höhe gewinnen lassen an dieser schönen Südflanke des vielseitigen Rigigipfels.

An einer leidenden Blindschleiche vorbei erreichen wir die letzten kraxligen Passagen und das grüne Gipfelplateau und Gipfelkreuz der Hoflue.

 

Ein betörendes [https://www.hikr.org/gallery/photo3132939.html?post_id=152554 Gipfelpanorama] bietet sich hier uns; lange verweilen wir hier und erfreuen uns der fantastischen Bergwelt - sowie des Imbisses und des Proseccos …

 

(Während unseres Gipfelaufenthaltes sind insgesamt rund ein Dutzend Berggänger - meist nur kürzer - anwesend; derjenige, welche bei unserer Ankunft auf dem höchsten Punkt rastete, und uns später nach dem geeignetsten Abstieg fragte, könnte sein vergessenes Sitzmätteli bei uns einholen ...)

 

Immer wieder leicht atemberaubend zeigt sich der Einstieg zur Leiter; wohl ~ 25 m sind hier entlang der annähernd senkrechten Felswand abzusteigen; bereits in die Jahre gekommen, erscheint die Eisenkonstruktion doch nach wie vor verlässlich - das Abklettern ist, wenn auch luftig, doch ein einfaches.

 

Unten in unmittelbarer Nähe einiger Echter Seidelbaste angelangt, beginnt der doch längere Abstieg; gelegentlich noch feucht, oft ruppig, verlangt er doch einige Aufmerksamkeit - zumal zur rechten Seite oft unangenehme Abstürze lauern (diese sind jedoch mit Ketten gut abgesichert).

Je weiter wir nach unten gelangen, desto freundlicher wird Gegend und Abstieg; nach letzten Krokusimpressionen erreichen wir den Gätterlipass.

 

Auf direktem Wege steuern wir nun unseren Ausgangspunkt an; erst auf Wiesen, dann im Schletterwald, führt uns der WW auf dem Rücken zwischen den zwei Bächen, welche dem Teuffibach zufliessen, zur nur wenig deutlichen, kurzen, Abkürzung zur Zufahrtsstrasse zum Käppeliberg. Nach wenigen Metern gelangen wir auf ihr wieder auf die Bergstrasse.

Auf ihr schreiten wir in wenigen Minuten ab zum Parkplatz auf Ober Gschwend.

 

▲ 50 min bis Grathüttli

 

▲ 1 h (+ 5 min Pause auf Zilistock) bis Hoflue

 

▼ 1 h 10 min bis Ober Gschwend


Tourengänger: Ursula, Felix


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