Rigi Hochflue auf "sicher"
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Die Rigi Hochflue hat mich schon länger gereizt. Als einziger nicht-Nagelfluh-Gipfel hat sie auf mich deutlich mehr Anziehungskraft ausgeübt als die "Waschbeton-Hügel" des übrigen Massivs. (Ja, ich gebs zu, ich mag Nagelfluh nicht so...) Auch wollte ich mal austesten, wie meine Höhenangst etc. auf eine T4-Strecke reagiert. Das jedenfalls hat nicht so gut geklappt, siehe unten... die Höhenangst hat sich eine Auszeit gönnen dürfen ;)
Nachdem die meisten Touren hier auf Hikr vom Urmiberg herkommen (mit T5 bewertet) und die Route nach Brünischart nur als Abstieg nutzen (wenn überhaupt), wollte ich mal testen, ob man die auch gut hochlaufen kann (Brünischart/Seeschlössli - Bärfallen - Zilistock-Alp - Hochflue).
Fazit: Man kann! Los gehts am "Ortsausgang" von Brünischart, wo eine neue, breite Feldstrasse den Berg hochführt; ca. 20m nach der Einmündung geht es unauffällig links in den Wald rein, aktuell wird da anscheinend dran gearbeitet. Es geht wie schon öfter erwähnt durch einen schönen Buchenwald, der genau richtig Schatten vor der Morgensonne bietet An vielen Stellen ist man versucht, eine falsche Abzweigung zu nehmen, manchmal sind auch die Wegmarken merkwürdig, aber wenn man sich ans Prinzip "Im Zweifel nach oben und rechts" hält, kommt man gut nach Bärfallen. Danach war für mich alles eindeutig.
Ich würde den Aufstieg bis ca. 200m östlich von P.1513 als T2 bis maximal T3 einstufen (an manchen Stellen gehts runter und man sollte nicht ausrutschen, zum Ausrutschen müsste man sich aber auch Mühe geben). Erst ddirekt nördlich von P.1565 fangen die Fixseile (Geländer?) an, die so zahlreich gesetzt sind, dass man sich wieder sehr viel Mühe zum Runterfallen geben müsste. Teilweise gibts sogar die doppelte Geländerausführung... Ich würde der Route trotz blau-weisser Beschilderung eher ein T3+ geben. Ausgesetzt ist es eigentlich nirgends, manchmal kommt ein Gefühl der "Übersicherung" wie am Mythen auf.
Abwärts gings nach ausgiebiger Gipfelschau und Mittagspause (die Sicht war einfach herrlich!) zunächst bis P.1513 über dieselbe Route (auch abwärts kein Problem, dank Seilen zusätzlich deutlich vereinfacht) und dann Richtung Gätterlipass durch den feuchten, rutschigen Mooswald. Die Idee war, bis Scheidegg oder sogar noch weiter zu laufen, irrigerweise hatte ich bei einer anderen, früher unternommenen Tour im Kopf, dass es damals sogar 1800hm gewesen waren... da hatte ich mich um 250hm nach oben verschätzt... infolgedessen hatte ich bei den hier angepeilten 1750hm keine Bedenken. Tja...
Etwas hinter dem Pass wurde mir langsam bewusst, dass die Höhenmeter, die ich mir vorgenommen hatte, doch etwas heftiger werden würden als vermutet, zumal nach dem ordentlichen z'Mittag auf dem Gipfel... das Wandern auf Nagelfluhgeröll strengt mich immer ziemlich an und die 400hm vom Gätterli zur Scheidegg zogen sich unglaublich hin. Die Strecke ist landschaftlich durchaus nett, aber im Vergleich zu den Bildern am Morgen verblasst sie einfach; auch zog sich der Himmel mehr und mehr zu und es wurde teilweise recht windig. Trotzdem war's schön.
Die Talfahrt mit der Scheidegg-Bahn war ein Erlebnis für sich, ich hatte eine dicke Touristengondel erwartet und nicht das schnucklige Bähnchen, das der Bahnwärter extra ein bisschen früher fahren liess. Klasse!
Insgesamt war's für mich eine konditionell fordernde Tour, aber ich bin trotzdem noch nie so weit unter den Wegweiserzeiten geblieben... sind die mit Touristenbonus versehen? Meine Wegzeiten laut Digicam-Bilddaten:
Start: 9:50h
Brünischart - Bärfallen: 40min (Wegweiser: 1:05h)
Bärfallen - P.1513: 1h 10min
P.1513 - Hochflue-Gipfel: 35min (das hat EXAKT gepasst, aber die 2:20h ab Bärfallen waren bei mir 1:45h)
Pause auf dem Gipfel :D : 50min
Hochflue - Gätterli: 50min
Gätterli - Scheideggbahn: 1:15h (Wegweiser: 1:50h)
Ende: 15:05h
Gesamtzeit (mit Pausen): 5:15h (Schweizmobil sagt für die Strecke OHNE Pausen 5:43h voraus)
[Ich hatte nicht das Gefühl, sonderlich schnell unterwegs zu sein...]
Nachdem die meisten Touren hier auf Hikr vom Urmiberg herkommen (mit T5 bewertet) und die Route nach Brünischart nur als Abstieg nutzen (wenn überhaupt), wollte ich mal testen, ob man die auch gut hochlaufen kann (Brünischart/Seeschlössli - Bärfallen - Zilistock-Alp - Hochflue).
Fazit: Man kann! Los gehts am "Ortsausgang" von Brünischart, wo eine neue, breite Feldstrasse den Berg hochführt; ca. 20m nach der Einmündung geht es unauffällig links in den Wald rein, aktuell wird da anscheinend dran gearbeitet. Es geht wie schon öfter erwähnt durch einen schönen Buchenwald, der genau richtig Schatten vor der Morgensonne bietet An vielen Stellen ist man versucht, eine falsche Abzweigung zu nehmen, manchmal sind auch die Wegmarken merkwürdig, aber wenn man sich ans Prinzip "Im Zweifel nach oben und rechts" hält, kommt man gut nach Bärfallen. Danach war für mich alles eindeutig.
Ich würde den Aufstieg bis ca. 200m östlich von P.1513 als T2 bis maximal T3 einstufen (an manchen Stellen gehts runter und man sollte nicht ausrutschen, zum Ausrutschen müsste man sich aber auch Mühe geben). Erst ddirekt nördlich von P.1565 fangen die Fixseile (Geländer?) an, die so zahlreich gesetzt sind, dass man sich wieder sehr viel Mühe zum Runterfallen geben müsste. Teilweise gibts sogar die doppelte Geländerausführung... Ich würde der Route trotz blau-weisser Beschilderung eher ein T3+ geben. Ausgesetzt ist es eigentlich nirgends, manchmal kommt ein Gefühl der "Übersicherung" wie am Mythen auf.
Abwärts gings nach ausgiebiger Gipfelschau und Mittagspause (die Sicht war einfach herrlich!) zunächst bis P.1513 über dieselbe Route (auch abwärts kein Problem, dank Seilen zusätzlich deutlich vereinfacht) und dann Richtung Gätterlipass durch den feuchten, rutschigen Mooswald. Die Idee war, bis Scheidegg oder sogar noch weiter zu laufen, irrigerweise hatte ich bei einer anderen, früher unternommenen Tour im Kopf, dass es damals sogar 1800hm gewesen waren... da hatte ich mich um 250hm nach oben verschätzt... infolgedessen hatte ich bei den hier angepeilten 1750hm keine Bedenken. Tja...
Etwas hinter dem Pass wurde mir langsam bewusst, dass die Höhenmeter, die ich mir vorgenommen hatte, doch etwas heftiger werden würden als vermutet, zumal nach dem ordentlichen z'Mittag auf dem Gipfel... das Wandern auf Nagelfluhgeröll strengt mich immer ziemlich an und die 400hm vom Gätterli zur Scheidegg zogen sich unglaublich hin. Die Strecke ist landschaftlich durchaus nett, aber im Vergleich zu den Bildern am Morgen verblasst sie einfach; auch zog sich der Himmel mehr und mehr zu und es wurde teilweise recht windig. Trotzdem war's schön.
Die Talfahrt mit der Scheidegg-Bahn war ein Erlebnis für sich, ich hatte eine dicke Touristengondel erwartet und nicht das schnucklige Bähnchen, das der Bahnwärter extra ein bisschen früher fahren liess. Klasse!
Insgesamt war's für mich eine konditionell fordernde Tour, aber ich bin trotzdem noch nie so weit unter den Wegweiserzeiten geblieben... sind die mit Touristenbonus versehen? Meine Wegzeiten laut Digicam-Bilddaten:
Start: 9:50h
Brünischart - Bärfallen: 40min (Wegweiser: 1:05h)
Bärfallen - P.1513: 1h 10min
P.1513 - Hochflue-Gipfel: 35min (das hat EXAKT gepasst, aber die 2:20h ab Bärfallen waren bei mir 1:45h)
Pause auf dem Gipfel :D : 50min
Hochflue - Gätterli: 50min
Gätterli - Scheideggbahn: 1:15h (Wegweiser: 1:50h)
Ende: 15:05h
Gesamtzeit (mit Pausen): 5:15h (Schweizmobil sagt für die Strecke OHNE Pausen 5:43h voraus)
[Ich hatte nicht das Gefühl, sonderlich schnell unterwegs zu sein...]
Tourengänger:
1Gehirner

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