Lappi 2467 - mein erster Hikr-Bericht
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Ich bin schon seit längerem begeistertes „Passiv-Mitglied“ auf Hikr. Ich wollte schon lange selbst mitmachen, habe aber immer darauf gewartet, mit einer fulminanten Erstbeschreibung einsteigen zu können. Nun ja, mittlerweile habe ich erkannt, dass die Wahrscheinlichkeit, irgendwo in den Schweizer Alpen noch ein Gipfelchen zu finden, dass hier noch nicht ausführlichst dokumentiert ist, von Stunde zu Stunde geringer wird. Ich starte nun also meine Hikr-Karriere ganz lappidar mit dem Lappi, einer kleinen, auf der LK unbenannten Graskuppe oberhalb des bekannteren Um Su.
Erstes Highlight des Tages wie immer, wenn es gen Graubünden geht die frühmorgendlich leuchtenden Churfirsten, heute zartrosa. Das zweite Highlight war dann eine schliessresistente Tür der RhB, welche der Kondukteur nach minutenlangem Kampf doch noch in die vorgesehene Position befördern konnte. Türbedingt etwas verspätet ab Ilanz mit dem Bus nach Lumbrein, ein wirklich hübsches kleines Nest auf der Sonnenterasse des Lugnez. Einige Meter auf der Strasse in das Tobel, dort rechts auf dem Sommerweg den (zu) steilen Einstiegshang umgehend, beginnt der lange, etwas eintönige Aufstieg auf dem breiten Rücken des Um Su. Nach 10 Minuten entledige ich mich meiner Jacke, alle Ängste bezüglich Kälte waren unbegründet gewesen, im Gegenteil…
Weiter oben zieht die Skispur weite Bogen, während die Schneeschuhläufer gerade den Hang hochziehen. Ausnahmen bestätigen die Regel: Ich werde von einem Skitourenfahrer „verfolgt“, und muss gegen Schluss das Tempo nochmals ordentlich anziehen, um ihm zu „entkommen“ (hat er mich doch vorgelassen mit den Worten, dass ich sicherlich schneller sei). Etwas ausser Atem und eine Stunde schneller als die angegebene Wanderzeit erreiche ich den, nun ja, „Gipfel“ wäre im Falle des Um Su definitiv das falsche Wort, da kenne ich auch im Unterland einige weit markantere Spitzen. Der Ausblick ist wider Erwarten, und trotz einer unschönen hohen Wolkenschicht, erstaunlich weitläufig. Nach dem Mittagessen weiter zum Lappi, wo die Aussicht nochmals besser wird. Der Abstieg über den auffälligen Steinmann bei Pt. 2328 ins „Alpettlibachtal“ durch den jungfräulichen Pulverschnee ist traumhaft schön, ich werfe einen mitleidigen Blick auf die Skitürler am abgefahrenen Um Su. Auch die nachfolgende, flache Wanderung durch das Tal ist überraschend schön und einsam, kurz nach der Alp Prada geht es leicht abwärts auf dem verschneiten Fahrweg in den Nallwald, Bäume und Schnee glitzern um die Wette. Der Schlussabstieg vom Sässli nach Tobel ist wie erwartet schon ziemlich verfahren, noch liegt aber genügend weicher Schnee für einen knieschonenden Abstieg. Begleitet werde ich durch drei Youngsters aus dem Skigebiet, die mit ihren Snowboards dank übermässigem Einsatz ihres Sitzorgans auch nicht viel schneller sind. Von Tobel gehe ich noch die wenigen Meter nach Meierhof, um in den letzten Sonnenstrahlen auf den Bus zu warten.
Fazit: Völlig anspruchslose, etwas Kondition erfordernde Tour, der Aufstieg ist etwas öde, der Abstieg dafür abwechslungsreich und überraschend einsam.
Erstes Highlight des Tages wie immer, wenn es gen Graubünden geht die frühmorgendlich leuchtenden Churfirsten, heute zartrosa. Das zweite Highlight war dann eine schliessresistente Tür der RhB, welche der Kondukteur nach minutenlangem Kampf doch noch in die vorgesehene Position befördern konnte. Türbedingt etwas verspätet ab Ilanz mit dem Bus nach Lumbrein, ein wirklich hübsches kleines Nest auf der Sonnenterasse des Lugnez. Einige Meter auf der Strasse in das Tobel, dort rechts auf dem Sommerweg den (zu) steilen Einstiegshang umgehend, beginnt der lange, etwas eintönige Aufstieg auf dem breiten Rücken des Um Su. Nach 10 Minuten entledige ich mich meiner Jacke, alle Ängste bezüglich Kälte waren unbegründet gewesen, im Gegenteil…
Weiter oben zieht die Skispur weite Bogen, während die Schneeschuhläufer gerade den Hang hochziehen. Ausnahmen bestätigen die Regel: Ich werde von einem Skitourenfahrer „verfolgt“, und muss gegen Schluss das Tempo nochmals ordentlich anziehen, um ihm zu „entkommen“ (hat er mich doch vorgelassen mit den Worten, dass ich sicherlich schneller sei). Etwas ausser Atem und eine Stunde schneller als die angegebene Wanderzeit erreiche ich den, nun ja, „Gipfel“ wäre im Falle des Um Su definitiv das falsche Wort, da kenne ich auch im Unterland einige weit markantere Spitzen. Der Ausblick ist wider Erwarten, und trotz einer unschönen hohen Wolkenschicht, erstaunlich weitläufig. Nach dem Mittagessen weiter zum Lappi, wo die Aussicht nochmals besser wird. Der Abstieg über den auffälligen Steinmann bei Pt. 2328 ins „Alpettlibachtal“ durch den jungfräulichen Pulverschnee ist traumhaft schön, ich werfe einen mitleidigen Blick auf die Skitürler am abgefahrenen Um Su. Auch die nachfolgende, flache Wanderung durch das Tal ist überraschend schön und einsam, kurz nach der Alp Prada geht es leicht abwärts auf dem verschneiten Fahrweg in den Nallwald, Bäume und Schnee glitzern um die Wette. Der Schlussabstieg vom Sässli nach Tobel ist wie erwartet schon ziemlich verfahren, noch liegt aber genügend weicher Schnee für einen knieschonenden Abstieg. Begleitet werde ich durch drei Youngsters aus dem Skigebiet, die mit ihren Snowboards dank übermässigem Einsatz ihres Sitzorgans auch nicht viel schneller sind. Von Tobel gehe ich noch die wenigen Meter nach Meierhof, um in den letzten Sonnenstrahlen auf den Bus zu warten.
Fazit: Völlig anspruchslose, etwas Kondition erfordernde Tour, der Aufstieg ist etwas öde, der Abstieg dafür abwechslungsreich und überraschend einsam.
Tourengänger:
pagi

Communities: Schneeschuhtouren
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