Pulverschnee ohne Ende: Langwies - Mattjischhorn - Jenaz
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Fast wie gestern (Kronberg - Spitzli: Viel Schnee, noch mehr Nebel!) waren wir auch heute wieder zu Viert unterwegs. Aber wir haben Doro und
Duracell mitgenommen und dafür den "Schneefall" und den "Nebel" zu Hause gelassen!
Früh und erstaunlich pünktlich trafen wir uns in Landquart. Diese Tour ist mit dem öV besonders schön, das heisst, mit dem Auto ist sie gar nicht zu machen. Gemütlich gehts mit der RhB (Rüttelt heute Besonders) zum Start der Tour in Langwies!
Da beginnt auch mein Kampf gegen alles. Es war für mich ein unglaublich mühsamer Aufstieg und ich weiss heute noch nicht warum! Schon ganz früh sind mir meine Zehen eingeschlafen, an beiden Füssen. Ich bekams nicht weg. Nicht mit Schuh mehr öffnen, enger stellen, Steighilfe steiler, Steighilfe ganz raus, keine Ahnung. Dadurch lief ich wohl ungewohnt, was zu Blasen führte. Und das noch alles weit unterhalb der Skihütte Pirigen! Dort wurde es etwas besser, ich konnte die Schuhe ein paar Minuten ganz ausziehen und die Füsse erholen lassen. Und eine Ovo gabs auch noch. Mit der kann man ja bekanntlich nicht besser aber länger.
Ich wollte aber gar nicht länger, denn kürzer wäre mir lieber gewesen. So hatte ich "länger" Schmerzen an den Füssen. Aber die vergass ich bald, denn kurz nach dem Halt wurde mir zu kalt. Später war mir dann zu heiss, zwischendurch hatte ich einen Hungerast und überhaupt, i i i mag eifach nümma! Kurz: Ich war schon sehr lange nicht mehr so froh, endlich auf dem Gipfel zu sein!
Teil 1 der Tour war also abgehackt! Und eigentlich waren die äusseren Bedingungen auch für den Aufstieg perfekt: Schöner Sonnenschein, super Schnee, alles ok!
Somit konnte Teil 2 beginnen: Die Abfahrt nach Jenaz! 2000 Höhenmeter geilsten Pulverschnee. Aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal. Zuerst gings durch die Mattjischhorn-Nordwand (ok, Nordhänglein) runter, schon hier im schönsten Pulverschnee. Ich hätte hier einen Spruch bereit, welchen ich jeweils in solchen Situationen von mir gebe, aber er ist nicht "druckreif" ;-)
Vom Zentrum der Fideriser Heuberge wäre nochmals ein Aufstieg zum Glattwang auf dem Programm gestanden. Aber wir mogelten etwas, nahmen den Lift (für absolut konkurrenzfähige 3 Franken pro Einzelfahrt) und sparten uns so ein paar Höhenmeter. Wir traversierten unter dem Hinteregg auf der Ostseite Richtung Glattwang. So waren es nur noch gut 100 Höhenmeter bis zum Glattwang-Gipfel ;-)
Die Abfahrt vom Glattwang nach Jenaz könnte ich ganz kurz erzählen, in vier Buchstaben: GEIL!
Nochmals 1650 Höhenmeter Abfahrt! Und 1500 davon mit schönem Pulverschnee! Wir konnten bis zur Post in Jenaz fahren, das gibts fast nicht. Und selbst die letzten paar Meter machten Spass. Kein Pflutsch, kein Deckel, nur Vergnügen (und ein paar eher weiche Stürze).
Zur Routenwahl gibt es noch zu ergänzen, dass es ein Wildschutzgebiet gibt, welches man nicht befahren darf! Es ist ein Waldstück und befindet sich unterhalb der Alp "Untersäss", dort muss man also scharf links halten und ja nicht in den Wald. Macht ja aber auch keinen Spass durch den Wald!
Weiter geht es der Gemeindegrenze entlang durch das waldlose Teilstück bis Prafieb auf einer Höhe von 960m.ü.M. Dort ist die "Abzweigung" rechts nach Fideris, ich empfehle jedoch durch das Waldsträsschen links und dort nach Jenaz. Hinweis am Rande, in Fideris halten nur ganz wenige Züge pro Tag...
Alles in Allem eine super Tour, auch wenn mir die grösste meiner Blasen am Fuss auch heute noch zu Schaffen macht...


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