Heilbronner Weg und Mädelegabel als staufreie Bike&Hike-Tagestour aus dem Lechtal
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Der berühmte Heilbronner Weg auf dem Allgäuer Hauptkamm wird üblicherweise im Sommer als mehrtägige Hüttentour von der Oberstdorfer Seite aus unter die Füße genommen. Regelmäßig dürften sich dabei unschöne Szenen abspielen. Ich konnte allerdings das kurze Zeitfenster zwischen dem Schließen der Hütten und dem ersten ernsthaften Wintereinbruch nutzen und damit dem sommerlichen Massenandrang entgehen. So ging es an diesem Traum-Samstag doch ziemlich ruhig her, über den Tag verteilt waren vielleicht zehn Partien unterwegs.
Für den Zustieg von Holzgau muss man nicht unbedingt auf das Rad zurückgreifen, es bietet sich aber schon an. Spätestens am Ende der Tour ist man froh, wenn man nicht noch eine Stunde durch das Höhenbachtal zurück hatschen muss. Mit dem Rad benötige ich für diese 4km-Auffahrt eine halbe Stunde. Der gute Forstweg ist dabei meistens nur mäßig steil. Im mittleren Bereich einer Schlucht gibt es aber eine sehr steile Rampe (20-25%), die zudem mit gerillten Betonplatten garniert ist. Hier wird man also normalerweise schieben müssen, aber andererseits wird dadurch ein Großteil der Höhenmeter rasch vernichtet. Danach kommen nur noch kurze Rampen bis zum Raddepot an der Unteren Roßgumpenalpe.
Weiter geht es auf den Spuren von gero durch das langgezogene Schochenalptal zur kleinen Steinscharte. Der Geröllhang steilt nach oben hin etwas auf, die Trittspuren werden dort teils undeutlich oder etwas rutschig (T4-). Schliesslich verengt sich das Gelände zu einer schmalen Rinne, die auf den letzten Metern hinauf zur Kleinen Steinscharte noch kurze Kletterei (I+) erfordert.
Der jenseitige Weiterweg ist von der Scharte aus zunächst nicht direkt ersichtlich. Es geht schrofig einige Meter direkt hinunter (T4-), bald erkennt man dann die Markierungen des Heilbronner Weges. Dank der vorgenommenen Sprengungen und Versicherungen ist dieser doch ziemlich gutmütig (T3+). Das ist kein Klettersteig, sondern ein versicherter Steig. Die häufig angebrachten Seile braucht es an den allermeisten Stellen nicht unbedingt. Zumindest auf der Nordseite waren sie bei einigen mit Wassereis überzogenen Stellen aber hilfreich. Ein gewisses Mindestmaß an Geherfahrung und auch etwas Schwindelfreiheit ist natürlich schon erforderlich, da es gelegentlich doch ausgesetzt zugeht.
Im Bereich des Schwarzmilzferners war der Routenverlauf nicht ganz eindeutig und Markierungen gab es hier nicht. Ich habe einfach die Scharte rechts von der Mädelegabel angesteuert. Das flache und komplette apere Eisfeld war dabei wegen der Geröllbedeckungen gut zu begehen. In der etwas rutschigen Rinne hinauf zu dieser Scharte waren dann wieder Trittspuren zu erkennen. Wenn man nicht die Mädelegabel mitnehmen möchte, würde man hier wohl in halber Höhe nach rechts hinüberqueren, da dort wieder Markierungen angebracht sind.
Von der Scharte aus ist die Mädelegabel in etwa 20 Minuten in leichter Genusskraxelei (I) in festem, griffigen Fels mit nur wenig Geröll zu erreichen, wobei Gehgelände ähnlicher Art (T4-) überwiegt. Die schwierigste Stelle ist ganz klar die wenige Meter hohe Einstiegswand, die ich mit I+ bewerte.
Der weitere Abstieg durch den Gletscherschliff nach Osten war nicht ganz klar, man kommt dort aber vielfach durch und erreicht dann bald wieder den markierten Weg.
Meine Gehzeiten sind sicherlich überhaupt nicht repräsentativ, aber hier doch mal der Zeitplan für einen groben Überblick:
Holzgau-Kl. Steinscharte: 4 std., bei moderatem Tempo
Kl. Steinscharte - Mädelgabel: 4.5 std. mit viel Trödelei (wäre sicher auch in 2-3 std. machbar)
Mädelegabel-Holzgau: 3 std., zügig
Bei guter Kondition also durchaus auch unter 10 Stunden machbar
Für den Zustieg von Holzgau muss man nicht unbedingt auf das Rad zurückgreifen, es bietet sich aber schon an. Spätestens am Ende der Tour ist man froh, wenn man nicht noch eine Stunde durch das Höhenbachtal zurück hatschen muss. Mit dem Rad benötige ich für diese 4km-Auffahrt eine halbe Stunde. Der gute Forstweg ist dabei meistens nur mäßig steil. Im mittleren Bereich einer Schlucht gibt es aber eine sehr steile Rampe (20-25%), die zudem mit gerillten Betonplatten garniert ist. Hier wird man also normalerweise schieben müssen, aber andererseits wird dadurch ein Großteil der Höhenmeter rasch vernichtet. Danach kommen nur noch kurze Rampen bis zum Raddepot an der Unteren Roßgumpenalpe.
Weiter geht es auf den Spuren von gero durch das langgezogene Schochenalptal zur kleinen Steinscharte. Der Geröllhang steilt nach oben hin etwas auf, die Trittspuren werden dort teils undeutlich oder etwas rutschig (T4-). Schliesslich verengt sich das Gelände zu einer schmalen Rinne, die auf den letzten Metern hinauf zur Kleinen Steinscharte noch kurze Kletterei (I+) erfordert.
Der jenseitige Weiterweg ist von der Scharte aus zunächst nicht direkt ersichtlich. Es geht schrofig einige Meter direkt hinunter (T4-), bald erkennt man dann die Markierungen des Heilbronner Weges. Dank der vorgenommenen Sprengungen und Versicherungen ist dieser doch ziemlich gutmütig (T3+). Das ist kein Klettersteig, sondern ein versicherter Steig. Die häufig angebrachten Seile braucht es an den allermeisten Stellen nicht unbedingt. Zumindest auf der Nordseite waren sie bei einigen mit Wassereis überzogenen Stellen aber hilfreich. Ein gewisses Mindestmaß an Geherfahrung und auch etwas Schwindelfreiheit ist natürlich schon erforderlich, da es gelegentlich doch ausgesetzt zugeht.
Im Bereich des Schwarzmilzferners war der Routenverlauf nicht ganz eindeutig und Markierungen gab es hier nicht. Ich habe einfach die Scharte rechts von der Mädelegabel angesteuert. Das flache und komplette apere Eisfeld war dabei wegen der Geröllbedeckungen gut zu begehen. In der etwas rutschigen Rinne hinauf zu dieser Scharte waren dann wieder Trittspuren zu erkennen. Wenn man nicht die Mädelegabel mitnehmen möchte, würde man hier wohl in halber Höhe nach rechts hinüberqueren, da dort wieder Markierungen angebracht sind.
Von der Scharte aus ist die Mädelegabel in etwa 20 Minuten in leichter Genusskraxelei (I) in festem, griffigen Fels mit nur wenig Geröll zu erreichen, wobei Gehgelände ähnlicher Art (T4-) überwiegt. Die schwierigste Stelle ist ganz klar die wenige Meter hohe Einstiegswand, die ich mit I+ bewerte.
Der weitere Abstieg durch den Gletscherschliff nach Osten war nicht ganz klar, man kommt dort aber vielfach durch und erreicht dann bald wieder den markierten Weg.
Meine Gehzeiten sind sicherlich überhaupt nicht repräsentativ, aber hier doch mal der Zeitplan für einen groben Überblick:
Holzgau-Kl. Steinscharte: 4 std., bei moderatem Tempo
Kl. Steinscharte - Mädelgabel: 4.5 std. mit viel Trödelei (wäre sicher auch in 2-3 std. machbar)
Mädelegabel-Holzgau: 3 std., zügig
Bei guter Kondition also durchaus auch unter 10 Stunden machbar
Tourengänger:
sven86
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Kommentare (6)