clubinterne LVS-Auffrischung - mit Schneesuche - auf Brestenegg
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Ungefähr drei bis vier Dutzend SAC-Club-Kameraden – Aschi, Jumbo, Thomas und Ursula sind nebst mir vom Silvester-Trupp auch dabei – nehmen trotz, oder gerade wegen des tragischen Todes von Ueli am vergangenen letzten Tag des 2011, am traditionellen Fortbildungsanlass des SAC auf der Brästenegg teil; wir gedenken, vom heutigen Leiter Joni initiiert, erst einmal des verstorbenen Club-Kameraden.
(Ironie des Schicksals: Ueli lief mit dem von seinen Kindern zur Weihnacht geschenkten Rucksack [mit Airbag], welchen sie ihn übergaben mit den Worten: „Nun kannst du fortan gut ausgerüstet auf deine Skitouren gehen" – Jumbo und ich trugen den vermeintlichen Lebensretter dann zurück …)
Beinahe ein Sternwanderung gibt es zur Brästenegg; Thomas startet von zu Hause aus, Chrige, Dieter, Jumbo und Kurt treffen sich mit uns vor dem Berg-Rest. Fritzenfluh, andere starten vom Parkplatz südlich des Fritzeflue-Tunnels, unter ihnen Tourenleiter Joni – und viele weitere, andere Zustiege werden unternommen. Wir „arbeiten“ uns im nachgerade noch akzeptablen Wetter – trüb und feucht-kalt, jedoch noch ohne Niederschlag, im Wald hoch zur Kretenwanderung erst einmal bis zum Chäpplerspitz.
Auch die Wanderung über die offenen Flächen via die P. 1021 und 1023 sind „erträglich“ – dennoch sind wir alle auf der Brästenegg erst einmal froh, geht’s im Restaurant zum Kaffee – und üppigem Schwartenmagen. Doch nach dieser kurzen Pause ruft die Arbeit: in drei Gruppen aufgeteilt, frischen wir die Handhabung der verschieden Ortungsgeräte auf; Joni erläutert uns kurz noch einmal die Unterschiede der verschiedenen Modelle – das gelbe, alte (beinahe schon historische) Modell sollte nicht mehr angeschafft werden: die neuen digitalen zeichnen sich durch deutliche Verbesserungen aus (Modelle Mammut, Pieps, Puls z.B.).
Zur Hauptsache üben wir jedoch um P. 1116 die Suche nach „Verschütteten“, d.h. vergrabenen Geräten – da sind minimale Unterschiede in den Meterangaben auszumachen: während mein Pieps Freeride maximal bis auf einen halben Meter herankommt, sind andere Geräte noch etwas genauer – spätestens bei dieser Ortungsgenauigkeit hiesse es sowieso mit Ausbuddeln beginnen; dieses ist in Wirklichkeit sehr anstrengend!
Pünktlich mit dem Heranziehen der stürmischen Regenfront beenden wir die Übung und wechseln ins nahegelegene Bresteneggalp Restaurant; dort ist das Mittagessen (bekannt für die frittierten Schweins-Koteletts) bestellt. Während diesem kommt der gesellige Teil innerhalb des Clubs zum Tragen; selbstverständlich drehen sich einige Gespräche auch um den tragischen Todesfall anlässlich der Silvester-Wanderung.
Fazit:
Sinnvoll ist’s, sich zu wappnen, um in Gefahren-, lebensbedrohlichen Situationen gerüstet und geübt zu sein – doch sind wir stets höheren Mächten ausgesetzt: diese können und sollen wir, wo wir können, ein- und abschätzen; letztlich liegt das endgültige Schicksal woanders …
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