Bös Fulen "durch den Kamin"
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Schöne Tour mit viel Kletterei in solidem Fels. Schwierigkeitsmässig ähnlich dem Guppengrat. Mit Schnee im Kamin oder bei Ausaperung des Gletschers sind Pickel evt. auch Steigeisen notwendig.
Vorsicht: Im Führer sind die Routen "durch den Kamin" und "durch das Band" beide mit T5 bewertet. Dies trifft sicherlich für die Route "durch das Band" zu. (Am 13.11.2011 hat sogar ein Hund die Tour locker geschafft.) Die Route "durch den Kamin" ist aber deutlich schwieriger.
Weitere Tourdaten
- Durch den Kamin: 17.10.1989, 7.8.1991, 15.9.2014
- Durch das Band: 13.11.2011
Zugang von Braunwald
Ab der Bergstation Gumen auf rot/weiss markierten Wanderweg Richtung Bützi. Sind die Bergbahnen ausser Betrieb, empfiehlt sich der Aufstieg via Gisenegg und die Punkte 1450, 1532, 1650, 1753, 1883; die Route via Ortstockhaus ist deutlich länger.
Vor Bützi auf etwa 1980 Metern Höhe zweigt der blau/weiss markierte Bergweg zum Eggstock-Klettersteig ab. Auf diesem nach Ober Boden bis der Weg abfällt und die Schäferhütte bei Punkt 2467 sichtbar wird. Zur Schäferhütte und weiter dem Grat entlang auf die Moräne des Gletschers südöstlich des Bös Fulen.
Ab der Bergstation Gumen auf rot/weiss markierten Wanderweg Richtung Bützi. Sind die Bergbahnen ausser Betrieb, empfiehlt sich der Aufstieg via Gisenegg und die Punkte 1450, 1532, 1650, 1753, 1883; die Route via Ortstockhaus ist deutlich länger.
Vor Bützi auf etwa 1980 Metern Höhe zweigt der blau/weiss markierte Bergweg zum Eggstock-Klettersteig ab. Auf diesem nach Ober Boden bis der Weg abfällt und die Schäferhütte bei Punkt 2467 sichtbar wird. Zur Schäferhütte und weiter dem Grat entlang auf die Moräne des Gletschers südöstlich des Bös Fulen.
Aufstieg: Durch den Kamin
Der Einstieg in die Route befindet sich bei der gelben Felspartie rechts des markanten Risses, welcher die Südostwand des Bös Fulen zwischen Hauptgipfel und nordöstlichem Vorgipfel in seiner ganzen Länge durchzieht. Im Frühjahr reicht der Schnee bis zum Einstieg, normalerweise muss der Einstieg aber erklettert werden. In diesem Fall zunächst direkt über den Riss, dann links davon aufsteigen. (T6/II)
Vom Einstieg durch die links hinaufführende Rinne, dann über eine exponierte Stufe in den Kamin klettern. Weiter durch den Kamin hoch, eine Steilstufe wird rechts umgangen. Auf den Kamin folgen zwei Rampen, die erste steil und griffig, die zweite weniger steil, dafür mit feineren Tritten. Schliesslich über Schroffen auf das Schuttfeld unterhalb des Gipfels. (T6/II)
Das Schuttfeld ist Teil des markanten Bandes, das sich von Westen nach Osten ansteigend durch die Südostwand hinaufzieht und unterhalb der Scharte zwischen Hauptgipfel und nordöstlichem Vorgipfeld endet. Hier divergiert Beschreibung und Abbildung im Führer.
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Gemäss Beschreibung im Führer folgt man dem Schuttfeld nach rechts, bis der Grat durch eine nach links hinaufziehende Rinne wieder erreicht werden kann. So bin ich früher aufgestiegen.
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Die im Führer eingezeichnete Route verläuft aber ein gutes Stück links des Grates. Diese Route habe ich heute gewählt.
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Von oben gesehen erscheint der Aufstieg direkt über den Grat nicht nur logisch sondern auch kürzer und einfacher. (Habe das inzwischen
verifiziert. Dies ist tatsächlich die leichteste und direkteste Variante (T5-).)
Heute also nach links über die schmalste Stelle des Bandes und weiter dem jetzt abfallenden Band folgen bis der erste Absatz überwunden werden kann. Darüber befindet sich ein zunächst nicht allzu steiles schuttbedecktes Schrofenfeld. An dessen linkes Ende traversieren. (T4)
Hier trifft man auf soliden Fels ohne Schutt. In schöner Kletterei aufwärts bis ein senkrechter Aufschwung den Weiterweg versperrt (T6/II). Die jetzt anstehende Querung nach rechts ist überraschend einfach. Ebenso leicht geht es weiter zum Gipfel. (T5)
Abstieg: Durch das Band
Vom Hauptgipfel in die Scharte zwischen Hauptgipfel und nordöstlichem Vorgipfel absteigen, zunächst rechts (südlich) des Grates, dann links (nördlich) des Grates in die Flanke ausweichen. (II)
Ab der Scharte weiter über den einfachen meist breiten flachen Grat, oft in Gehgelände. Ein paar Zacken werden nordseitig umgangen. (T5)
Kurz vor seinem Ende fällt der Grat noch einmal steil ab. Jetzt direkt an der gut gestuften Gratkante klettern. Dies ist zwar etwas exponiert, dafür sind Griffe und Tritte hier mit Abstand am grössten. (I)
Ab dem Ende des Grates auf das Band absteigen und auf Wegspuren dem Band folgend zurück zum Gletscher. (T4+)
Ab dem Ende des Grates auf das Band absteigen und auf Wegspuren dem Band folgend zurück zum Gletscher. (T4+)
Tourengänger:
Schlomsch

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Kommentare (2)