Bös Fulen (2802 m) mit Sonne und Dusche


Publiziert von alpinos , 1. August 2013 um 09:35.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:25 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Glärnischgruppe 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Linthal, dann mit Bahn nach Braunwald und Sessellift nach Gumen (1900 m)

"Heftige Dusche" statt "Sonne mit harmlosen Quellwolken"
[Tour AlpinosM im Alleingang]

Das begrenzte Zeitbudget liess leider keine längere Tour zu; ein wenig wollte ich mich aber dennoch bewegen. Kurz entschlossen fuhr ich nach Linthal, mit der Bahn nach Braunwald und - weil ich heute keine große Lust auf Laufen hatte - mit dem Sessellift auf den Gumen (1900 m). Von dort lief ich, das schon recht wolkige Panorama genießend, zum Bützi (2150 m) hinüber. Beim Wegweiser verließ ich den Wanderweg und suchte meinen Weg durch die Kastlandschaft zur Moräne vor der SE-Wand des Bös Fulen. Irgendwie hatte ich in Erinnerung, dass da mal blaue Markierungen waren, fand sie aber nicht. Stattdessen konnte ich den Weg teils recht angenehm über drei große Schneefelder legen. Zu meiner Überraschung lag noch sehr viel Schnee am Fuss der Wand; in noch recht harten Firn (Steigeisen wären hilfreich gewesen, aber ging auch ohne), erreichte ich das Schotterband, das ich zum Grat hinauf stieg. Das Band hatte ich auch nicht so brüchig in Erinnerungen, es hält wirklich gar nichts. Der wunderbar fest Grat entschädigte dafür und nach zwei Stunden stand ich am Gipfel des Bös Fulen (2802 m).

Die Gipfelrast war nur von kurzer Dauer, da sich aus Westen bereits eine schwarz-graues Wolkenband näherte; zügig stieg ich - jetzt mit lädiertem Knie - hinab auf das Firnfeld und war bald wieder zurück am Bützi. Hier schickte die Sonne ihre warmen Stahlen herunter, bevor sich das nächste Wolkenband über die Berge schob; diesmal aber gefolgt von einem heftigen Regenguss. Triefend und bis auf die Haut durchnässt kam ich schließlich wieder an der Gumenbahn an und fuhr hinunter ins Tal (wo dann bald darauf die Sonne wieder schien).

Eine wirklich spannende und abwechslungsreiche Tour für einen genussreichen Vormittag. Trotz des Verhauers des SRF-Wettermanns ("harmlose Quellwolken, es bleibt trocken").

Tourengänger: alpinos


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