Piz Roseg - Eselsgrat
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Als Angehöriger der Bergwachtbereitschaft Lenggries hatte ich Gelegenheit, am 18./19.08.2007 an einer Gemeinschaftstour zum Piz Roseg (3937 m) in der Bernina teilzunehmen. Das Wetter war leider nur am Anreisetag gut. Am Sonntag schneite es am Grat und den Gipfelanstieg machten wir im Nebel. Trotdem war es ein einmaliges Erlebnis für mich und Erinnerungen wurden wach, weil ich den Eselsgrat auf den Piz Roseg und den Biancograt auf den Piz Bernina vor 40 Jahren schon mal gemacht hatte.
Der Reihe nach:
Ausgangspunkt für die Tour ist die Tschiervahütte (2573 m). Den endlos langen Talweg von Pontresina bis zum Hotel Roseggletscher, den wir vor 40 Jahr aus Sparsamkeit zu Fuß marschierten, legten wir dieses Mal bequem mit der Kutsche zurück. Trotzdem waren es immer noch etwa 2 Stunden Aufstieg zur Tschiervahütte.
Am nächsten Tag um 3.50 Uhr begannen wir unseren Gipfelanstieg bei völliger Dunkelheit mit Stirnlampen.
Durch den starken Rückgang der Gletscher ist der Zustieg zum Eselsgrat schwieriger geworden. Aber unser Bergführer führte uns sicher auf den Tschierva-Gletscher. Der teilweise ausgesetzte Eselsgrat (Felsgrat, III) auf den Piz Roseg wurde in Seilschaften gesichert bewältigt. Im oberen Teil begann es dann zu schneien und die Sicht verringerte sich zeitweise auf wenige Meter. Dazwischen riss es immer wieder mal kurz auf.
Am Ende des Eselsgrates empfahl unser Bergführer den Abbruch der Tour, stellte es aber den einzelnen Seilschaften frei, die ja jeweils aus erfahrenen Alpinisten bestanden, noch auf den Gipfel zu gehen.
Meine beiden Partner am Seil wollten unbedingt auf den Gipfel und so gingen wir weiter. Inzwischen hatten wir den Felsgrat hinter uns und kamen auf dem Gletscher zügig voran. Bald war der Schneegipfel erreicht. Auf den eigentlichen Hauptgipfel verzichteten wir in anbetracht der Wetterlage. Nach uns kam nur noch eine 3er-Seilschaft mit schweizer Bergführer auf den Gipfel.
Der Abstieg war von der Orientierung her bis zum Beginn des Felsgrates nicht einfach zu finden, weil der Nebel ziemlich dich war, wenn es auch hin und wieder kurze Aufhellungen gab, bei denen man bis ins Rosegtal sehen konnte. Am Felsgrat vereinfachen mit Bohrhaken gesicherte Abseilstellen den Abstieg.
Über den Gletscher und die Moränenhänge ging es zurück zur Tschiervahütte und, da die Zeit drängte, gleich weiter ins Tal zum Hotel Roseggletscher, wo wir gerade noch die letzte Kutsche nach Pontresina erreichten.
Fazit:
Eine beendruckend schöne und lange Tour, die nicht unterschätz werden sollte. Der Zustieg von der Hütte zum Tschierva-Gletscher erfordert Orientierungsvermögen und ist nicht ungefährlich, zumal er bei Dunkelheit mit Stirnlampen zurückgelegt werden muß.
Die Kletterei am Eselsgrat ist bei guten Verhältnissen nicht besonders schwierg (III), aber sie nimmt viel Zeit in Anspruch. Problematisch kann es werden, wenn im Nebel beim Abstieg der Felsgrat verfehlt wird. Ich war konditonell wegen der Länge und Höhe der Tour schon ziemlich geschafft, im Gegensatz zu meine beiden Seilpartner, die allerdings auch 30 bzw. 40 Jahre jünger waren.
Trotzdem war es ein besonderes Erlebnis für mich.
Der Reihe nach:
Ausgangspunkt für die Tour ist die Tschiervahütte (2573 m). Den endlos langen Talweg von Pontresina bis zum Hotel Roseggletscher, den wir vor 40 Jahr aus Sparsamkeit zu Fuß marschierten, legten wir dieses Mal bequem mit der Kutsche zurück. Trotzdem waren es immer noch etwa 2 Stunden Aufstieg zur Tschiervahütte.
Am nächsten Tag um 3.50 Uhr begannen wir unseren Gipfelanstieg bei völliger Dunkelheit mit Stirnlampen.
Durch den starken Rückgang der Gletscher ist der Zustieg zum Eselsgrat schwieriger geworden. Aber unser Bergführer führte uns sicher auf den Tschierva-Gletscher. Der teilweise ausgesetzte Eselsgrat (Felsgrat, III) auf den Piz Roseg wurde in Seilschaften gesichert bewältigt. Im oberen Teil begann es dann zu schneien und die Sicht verringerte sich zeitweise auf wenige Meter. Dazwischen riss es immer wieder mal kurz auf.
Am Ende des Eselsgrates empfahl unser Bergführer den Abbruch der Tour, stellte es aber den einzelnen Seilschaften frei, die ja jeweils aus erfahrenen Alpinisten bestanden, noch auf den Gipfel zu gehen.
Meine beiden Partner am Seil wollten unbedingt auf den Gipfel und so gingen wir weiter. Inzwischen hatten wir den Felsgrat hinter uns und kamen auf dem Gletscher zügig voran. Bald war der Schneegipfel erreicht. Auf den eigentlichen Hauptgipfel verzichteten wir in anbetracht der Wetterlage. Nach uns kam nur noch eine 3er-Seilschaft mit schweizer Bergführer auf den Gipfel.
Der Abstieg war von der Orientierung her bis zum Beginn des Felsgrates nicht einfach zu finden, weil der Nebel ziemlich dich war, wenn es auch hin und wieder kurze Aufhellungen gab, bei denen man bis ins Rosegtal sehen konnte. Am Felsgrat vereinfachen mit Bohrhaken gesicherte Abseilstellen den Abstieg.
Über den Gletscher und die Moränenhänge ging es zurück zur Tschiervahütte und, da die Zeit drängte, gleich weiter ins Tal zum Hotel Roseggletscher, wo wir gerade noch die letzte Kutsche nach Pontresina erreichten.
Fazit:
Eine beendruckend schöne und lange Tour, die nicht unterschätz werden sollte. Der Zustieg von der Hütte zum Tschierva-Gletscher erfordert Orientierungsvermögen und ist nicht ungefährlich, zumal er bei Dunkelheit mit Stirnlampen zurückgelegt werden muß.
Die Kletterei am Eselsgrat ist bei guten Verhältnissen nicht besonders schwierg (III), aber sie nimmt viel Zeit in Anspruch. Problematisch kann es werden, wenn im Nebel beim Abstieg der Felsgrat verfehlt wird. Ich war konditonell wegen der Länge und Höhe der Tour schon ziemlich geschafft, im Gegensatz zu meine beiden Seilpartner, die allerdings auch 30 bzw. 40 Jahre jünger waren.
Trotzdem war es ein besonderes Erlebnis für mich.
Tourengänger:
Adiii

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