Bockkarspitze(2602m) und der Kogelgrat(2318m) - Abenteuer garantiert!


Publiziert von ADI , 26. November 2011 um 16:42.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:12 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Strecke:Gramais-Kogelsee-Südliche Bockkarscharte-Bockkarspitze-Kogelsee-Kogelgrat-Abstieg über die Westflanke ins Otterbachtal-Gramais
Zufahrt zum Ausgangspunkt:aus dem Lechtal kommend nach Gramais(1321m); P im kleinen Ort(kostenlos)
Unterkunftmöglichkeiten:diverse in Gramais
Kartennummer:AV- Karte Parseierspitze 1:25000 Nr. 3/3

Der kleine, stille Ort Gramais gibt tourenmäßig enorm viel her.
Oft war ich schon dort, dennoch gibt's immer noch neues zu entdecken:

Start in Gramais und über Steig Nr. 624(um diese Jahreszeit sehr kalt und schattig) zum ungemein schön gelegenen Kogelsee(2171m). Fotostopp;
Weiter dann hoch in Richtung Kogelseescharte.
Vorher jedoch nach links ab ins weglose Felsgelände.
Es gilt die Südliche Bockkarscharte(2432m) anzupeilen.

Über den schönen Südgrat erreicht man in gut 45 Min. den einsamen Gipfel der Bockkarspitze.
Steinmänner markieren den Weg, einmal hat es eine kurze II-er Passage; der Gipfelblock ist auch kurz II.

Zum etwas weiter im NW gelegenen und vom Hauptgipfel abgespaltenen Nordgipfelzacken(mit Steinmann) muß man die brüchige Gipfelkrone überklettern(bis II), oder ostseitig auf leicht luftigen Schuttbändern umgehen.

Abstieg dann wieder zum Kogelsee und weiter über eine südostseitig hoch ziehende Schuttrinne und steiles Bröselgelände auf den Kogelgipfel(2318m, Steinmann).

Das gesamte Massiv ist durch einen ca. 10 Meter tiefen Graben getrennt, das Abklettern ist recht heikel brüchig und auch ziemlich luftig(bis II+); VORSICHT!
Man gelangt zu einem weiteren Gipfelpunkt und schließlich zum begrünten Nordgipfel(2172m).

Der Abstieg nach Westen auf dem kaum sichtbaren, aber dennoch blaß rot bez. alten Hauersteig ist schon fast etwas mehr als abenteuerlich!

Immer auf die blaß-roten Punkte und Striche achten; bei einem Pfeil haben wir uns mal kurz verlaufen.
Orientierungssinn ist hier mehr als gefragt. Trittspuren gibt's keine!
Wenn's dunkel wird, hat man auch mit einer guten Lampe kaum eine Chance runterzufinden!
Eine Übernachtung in der latschigen Westflanke könnte drohen.

Der fast verfallene Steig läuft unten auf der Forststrasse aus, der Rest nach Gramais ist Formsache.

Eine ***** Abenteuertour für Liebhaber einsamsten Terrains.

Mit auf Tour: UWE und Roland

Erstbegeher: Ludwig Purtscheller und Compton im Jahr 1899

Tourengänger: ADI


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Kommentare (2)


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trainman hat gesagt:
Gesendet am 26. November 2011 um 22:03
Perfekte Bilder in bestem Licht,für den Hochglanzprospekt des Tourismusverbands!
Gratuliere trainman

algi hat gesagt:
Gesendet am 27. November 2011 um 08:58
Da kann ich trainman nur beipflichten. Schade, dass die Lechtaler für mich nur mit hohem Aufwand erreichbar sind.

VG
Albert


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