Naafkopf (2.570 m) T-Shirt-Wetter und Alpenblumen Mitte November


Publiziert von dulac , 15. November 2011 um 22:41.

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum:15 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   A   FL 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Malbun - Tälihöhi - Pfälzerhütte - Naafkopf und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus Nr. 21 von Vaduz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Kartennummer:SLK 1.50.000 Zusammensetzung Sarganserland/Prättigau

Erneut T-Shirt-Wetter  (zumindest an der Sonne und einigermassen windgeschützt).
 
Ein Aussichtsberg vom Kaliber Schafberg, Säntis oder Falknis sollte es heute sein, doch mit weniger Höhenmetern in Auf- und Abstieg

Der Naafkopf war somit der Berg der Wahl, auch wenn ich am Tag zuvor vom Augstenberg aus gesehen hatte, daß sich auf der Nordseite doch noch einige Schneefelder gehalten hatten.
Sicherheitshalber drum auch die Steigeisen eingepackt.
 
Beim Start in Malbun gegen 10 Uhr Traumwetter, nachdem bei Triesenberg erst einmal die Nebeldecke überwunden war.
 
Der Aufstieg zur Pfälzerhütte auf dem markierten Weg über die Tälihöhi. Ab dort und ganz besonders ganz kurz vor der Pfälzerhütte wurde aus dem Aufstieg eine kleine Botanik-Exkursion: Unglaublich was hier auf fast 2.100 m Höhe jetzt Mitte November alles blühte: Blauer Enzian sowieso, doch auch einiges an gelben Blumen gab es zu bestaunen. Natürlich nicht in der Menge wie im Sommer, aber jetzt  6 Wochen vor Weihnachten schon phänomenal. 
 
Bis hierher mußten Reste von Schnee buchstäblich mit der Lupe gesucht werden.
 
Im Aufstieg zum Naafkopf hatte es dann einige, auch etwas ausgedehntere Schneefelder, hartgefrorener Schnee, zumeist mit Trittspuren, manchmal nur oberflächlich und inzwischen recht glatt geworden. Vorsicht war also geboten.
 
Da ich Steigeisen ohnehin dabei hatte, allerdings noch mit geringer praktischen Erfahrung im Umgang mit ihnen, habe ich die Gelegenheit genutzt und sie einige Male aufgezogen und wieder abgeschnallt. Hat insgesamt  etwas Zeit gekostet, was auch die langen 1,5 Stunden bis zum Gipfel erklärt.
 
Auf dem Naafkopf eine Traumaussicht. T-Shirt-Temperaturen waren jetzt allerdings vorbei, denn es wehte ein recht kühler Wind.
 
Eine halbe Stunde Aufenthalt auf dem Gipfel mußten daher reichen. Dann wieder der Abstieg.
Hier war ich etwas mutiger und habe es „ohne“ versucht. Was bei entsprechender Vorsicht auch gut ging.
 
Im obersten Abschnitt, dem letzten Aufschwung, bemerkte ich jetzt, daß es besser war, nicht den Markierungen zu folgen, sondern über den völlig schneefreien Grat abzusteigen.
 
So angetan war ich von dieser Variante, daß ich beim Wiedererreichen des markierten Wegs eine scharfe Rechtswendung nicht bemerkte, sondern unbeirrt dem Grat folgte.
 
Als es etwas luftiger wurde, war mir klar, daß dies nicht mein Aufstiegsweg war. Eigentlich wäre ich gerne den Grat weitergegangen, doch unter den gegebenen Voraussetzungen, unbekannter Weg, relativ spät am Tag und solo unterwegs, kehrte ich schweren Herzens wieder auf den Weg der Tugend zurück. Bei anderer Gelegenheit wird es sicher einen  erneuten Versuch geben!
 
Bei der Pfälzerhütte lag die Terrasse mittlerweile wieder an der Sonne. Ein schöner Platz für eine erneute Rast.

Nach einer halben Stunde dann der Rückweg. Bis zur Tälihöhi wunderbar in der Nachmittagssonne. Dann wurde es allerdings sehr schattig. Schön, daß in Malbun bereits der gut geheizte Bus wartete.

Sonne, Blumen und eine prächtige Aussicht am Gipfel – was will man mehr an einem Tag Mitte November ?!

Wegezeiten und Schwierigkeit:

Malbun - Pfälzerhütte 2 h im Aufstieg, Abstieg 1 h 15 min;   T2
Pfälzerhütte - Naafkopf 1,5 h im Aufstieg, Abstieg 1 hnormal T3, jetzt scheint mir T4 angemessener


Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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