Über dem Nebel muss die Sonne wohl grenzenlos sein...


Publiziert von Mo6451 , 12. November 2011 um 18:25.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:12 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:12 km - Escholzmatt - Hünigerhof - Chilewald - Holzegg - Beichle - P 1669 - Zigerhütte - Chrummenegg - Escholzmatt
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Escholzmatt
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Escholzmatt
Kartennummer:map wanderland schweiz

das hofften wir, als wir uns heute Morgen auf den Weg nach Escholzmatt machten. Auf dem Tourenplan stand der Beichlen, ein eher unbekannter Gipfel in der Region. Luzern lag unter einer dicken Nebeldecke und es war nicht damit zu rechnen, dass diese in Laufe des Tages von der Sonne durchbrochen wird.
Nachdem die Wetterfrösche prophezeiten, dass über 800 m die Sonne scheint, war klar, wir müssen rauf.

Schon am Startpunkt in Escholzmatt empfing uns ein blauer Himmel und nur ein Nebelstreifen hielt sich noch hartnäckig. Nachdem wir ein Stück der Straße entlang Richtung Hünigerhof marschiert waren, bogen wir rechts auf den Bergweg Richtung Beichlen. Im schattigen Gelände lag noch viel Raureif und die Feuchtigkeit machte den Boden glatt. Der erste Aufstieg bis P 1067 führte durch den Chilewald, teils über trockenen, teils über nassen Boden. Etwas Vorsicht war also beim Aufstieg angesagt. Auf dem Weg zum Schafberg konnten wir erstmals die Sonne so richtig genießen. Allerdings irritierte ein langes und lautes Bellen eine Hundes, den wir erst nicht sahen und das Rufen aus verschiedenen Richtungen. Mit einem Mal erkannten wir einige Jäger, der Hund lief quer über die Wiese und im gleichen Moment jagte ein Gamsbock durch das Gelände auf der Suche nach einem sicheren Versteck. Auf unsere Nachfrage erklärten uns die Jäger, dass sie die Gämsen nicht schießen wollten. Ich war da sehr beruhigt.

Ab P 1475 ging es dann steil aufwärts durch die Holzegg, immer in der Sonne, bis wir bei P 1720 den Grat erreichten. Da war das Gipfelkreuz auch schon zu sehen. Eine kleine Kletterstelle und schon standen wir oben. Der Ausblick zu beiden Seiten prachtvoll. Auf der einen Seite die sanfte Jurakette und auf der anderen Seite, ja was schon: die üblichen Verdächtigen. Titlis, Eiger, Mönch und etwas versteckt die Jungfrau. Bei den anderen Gipfeln fehlt mir einfach die Erfahrung um sie richtig zu betiteln.

Da es am Gipfelkreuz sehr windig  war, entschlossen wir uns weiter zu gehen um ein windstilles Plätzchen für unsere Mittagspause zu finden. Nach einer weiteren Klettereinlage erreichten wir dann den höchsten Punkt und freuten uns über die im Mai neu aufgestellten Bänke. Hier war es windstill, hier konnten wir bleiben. Ein Bergsteiger war schon da, zwei weitere kamen etwas später.

Nach einer ausgiebigen Mittagsrast ging es dann weiter über den Grat Richtung Herbrig. Leider war es eine viel zu kurze Gratwanderung, dann mussten wir wieder in den Wald einbiegen. Der Weg zurück nach Escholzmatt wird offensichtlich nicht so viel begangen. Teilweise war er in dem hohen Gras nicht auszumachen. Viel Laub, viel Totholz und überwuchernde Sträucher säumten unseren Weg nach unten. Zum Schluss wartete dann noch ein Stück Asphaltstraße auf uns, die wir aber meist über Wiesen abgekürzt hatten. Nach fünf Stunden waren wir an unserem Ausgangspunkt wieder angelangt. Immer noch im Sonnenschein der bald untergehenden Sonne.

Zurück in Luzern standen wir wieder im Nebel.

Tour mit Eduard.

Tourengänger: Mo6451


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