Tiefkarspitze (2431 m) Diretissima von der Larchetfleckalm aus
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Es war schon spät am Montagabend, als spontan die Entscheidung fiel: Morgen, am Allerheiligentag, geht’s ab auf die Tiefkarspitze, einen selten begangenen Gipfel in der Karwendelkette bei Mittenwald. Allerdings wollten wir nicht, wie schon von ADI bzw. Bene69 beschrieben, über das Dammkar bzw. das Tiefkar aufsteigen, sondern den direkten Weg über die Larchetflecke und das Larchetkar erkunden.
Von Scharnitz aus ging’s per Radl zur Larchetfleckalm und kurz dahinter (ca. 200-300m) einen nach links abzweigenden Forstweg bis zu seinem Ende entlang. Dort hieß es dann Drahtesel parken und Aufstiegsweg suchen. Ca. 100m den Forstweg retour bei einer kahl geschlagenen Schneise wurden wir fündig. Die ersten Minuten ging es am linken Rand eines Grabens hoch, ehe die Wegspuren nach links abzweigten. Durch tw. dichten Jungwald, über etwas Schotter und durch eine steile, bewaltede Rinne stiegen wir hoch in die Larchetflecke. Dort waren die Steigspuren tw. besser zu finden und schon bald hatten wir diesen Teil des Weges hinter uns und gingen auf die 1. Steilstufe, die das Larchetfleckkar nach unten abschließt, zu.
Ein leichter Aufstiegsweg war trotz der ab hier fehlenden Steigspuren schnell gefunden und mit ein bisschen Kletterei ging’s an der rechten Flanke der Steilstufe (immer den Rasenflecken folgend) hoch. Kurze Zeit später standen wir am unteren Ende des Larchetfleckkars. Die nächsten gut 100 HM ging es über tiefen, feinen Schotter und mit einigen herzhaften Flüchen zur schneebedeckten, nördöstlichen Ecke des Kars hoch. Hier hatten wir die Wahl, entweder durch die schneebedeckte Rinne, oder über den Felsen links davon diese 2. Steilstufe zu durchsteigen. Im Aufstieg wählten wir den Felsen, wo’s eine steile Stelle (vermutlich eine gute II; siehe Foto) zu überwinden gab. Danach ging’s im wirklich steilen, mit Rasenpäckchen durchzogenen Gelände, hoch zum Grat.
Hier fanden wir wieder einige Steinmänner und folgten dem Grat in Richtung Norden hoch auf den Vorgipfel. Dann hieß es nochmal einige Meter abklettern (auf der Westseite) ehe es durch eine Rinne mit orange-rötlichem Gestein wieder hoch in eine kleine Scharte ging. Von dort aus waren’s nur mehr ein paar Höhenmeter auf den Gipfel, wo wir bei eisigem Wind eine kurze Jausenpause einlegten.
Retour ging’s auf dem schon bekannten Weg, nur der alternative Abstieg über die 2. Steilstufe durch die Schneerinne und das „Felsloch“ war dann noch einmal recht abenteuerlich. Mehrmals sanken wir ohne Vorwarnung hüfttief ein, dafür machte der Fels keine Probleme (vermutlich ist diese Stelle ohne Schneeauflage wesentlich schwieriger zu durchsteigen). Im Eilzugstempo sausten wir danach über die Schotterrise hinunter in Richtung Tal; der Tag neigte sich schon dem Ende zu und für die letzten 200HM bis zu den Drahteseln packten wir die Stirnlampen aus.
Fazit: Eine sehr lässige Tour, da man schon fast die gesamte Route vom Tal aus überblicken kann und sich das Gelände während des Aufstiegs ständig ändert. Von der Schotterrise und dem üblichen, brüchigen, losen Karwendelkalk sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn bei unter 30 Einträgen im Gipfelbuch (2011) sind Einsamkeit und eine traumhafte Aussicht auf der Tiefkarspitze quasi garantiert.
Von Scharnitz aus ging’s per Radl zur Larchetfleckalm und kurz dahinter (ca. 200-300m) einen nach links abzweigenden Forstweg bis zu seinem Ende entlang. Dort hieß es dann Drahtesel parken und Aufstiegsweg suchen. Ca. 100m den Forstweg retour bei einer kahl geschlagenen Schneise wurden wir fündig. Die ersten Minuten ging es am linken Rand eines Grabens hoch, ehe die Wegspuren nach links abzweigten. Durch tw. dichten Jungwald, über etwas Schotter und durch eine steile, bewaltede Rinne stiegen wir hoch in die Larchetflecke. Dort waren die Steigspuren tw. besser zu finden und schon bald hatten wir diesen Teil des Weges hinter uns und gingen auf die 1. Steilstufe, die das Larchetfleckkar nach unten abschließt, zu.
Ein leichter Aufstiegsweg war trotz der ab hier fehlenden Steigspuren schnell gefunden und mit ein bisschen Kletterei ging’s an der rechten Flanke der Steilstufe (immer den Rasenflecken folgend) hoch. Kurze Zeit später standen wir am unteren Ende des Larchetfleckkars. Die nächsten gut 100 HM ging es über tiefen, feinen Schotter und mit einigen herzhaften Flüchen zur schneebedeckten, nördöstlichen Ecke des Kars hoch. Hier hatten wir die Wahl, entweder durch die schneebedeckte Rinne, oder über den Felsen links davon diese 2. Steilstufe zu durchsteigen. Im Aufstieg wählten wir den Felsen, wo’s eine steile Stelle (vermutlich eine gute II; siehe Foto) zu überwinden gab. Danach ging’s im wirklich steilen, mit Rasenpäckchen durchzogenen Gelände, hoch zum Grat.
Hier fanden wir wieder einige Steinmänner und folgten dem Grat in Richtung Norden hoch auf den Vorgipfel. Dann hieß es nochmal einige Meter abklettern (auf der Westseite) ehe es durch eine Rinne mit orange-rötlichem Gestein wieder hoch in eine kleine Scharte ging. Von dort aus waren’s nur mehr ein paar Höhenmeter auf den Gipfel, wo wir bei eisigem Wind eine kurze Jausenpause einlegten.
Retour ging’s auf dem schon bekannten Weg, nur der alternative Abstieg über die 2. Steilstufe durch die Schneerinne und das „Felsloch“ war dann noch einmal recht abenteuerlich. Mehrmals sanken wir ohne Vorwarnung hüfttief ein, dafür machte der Fels keine Probleme (vermutlich ist diese Stelle ohne Schneeauflage wesentlich schwieriger zu durchsteigen). Im Eilzugstempo sausten wir danach über die Schotterrise hinunter in Richtung Tal; der Tag neigte sich schon dem Ende zu und für die letzten 200HM bis zu den Drahteseln packten wir die Stirnlampen aus.
Fazit: Eine sehr lässige Tour, da man schon fast die gesamte Route vom Tal aus überblicken kann und sich das Gelände während des Aufstiegs ständig ändert. Von der Schotterrise und dem üblichen, brüchigen, losen Karwendelkalk sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn bei unter 30 Einträgen im Gipfelbuch (2011) sind Einsamkeit und eine traumhafte Aussicht auf der Tiefkarspitze quasi garantiert.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (9)