Sonnenberggrat - Sonnenspitze 1622 m - Pürschling 1564 m - Oberammergau 837 m
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Den Sonnenberggrat in Oberammergau kann man auf verschiedenen Wegen erreichen. Für uns ist der Start dieser Tour immer in Oberammergau am Parkplatz des Skiliftes unter der Kolbenalm. Von dort führt der Weg zuerst hoch zur Kolbenalm (1040 m), dann an der Hütte vorbei auf der breiten Forststraße mit dem Wegweiser "Schuster Skitouren-Route" (heute SportScheck Skitourenroute) hoch in den Wald zur Kolbensattelhütte (1276 m).
Diese neue Skitourenroute hat sich die Gemeinde einst in Zusammenarbeit mit dem großen Münchner Sporthaus Schuster geschaffen und im Winter kommen jetzt manchmal ganze Busladungen an Skitouren-Aspiranten nach Oberammergau. Schade um die ehemals schöne Skitour zum Zahn:-(
Die Forststraße zum Kolbensattel steigt zuerst gerade, dann in vielen Kehren an und nähert sich einige Male fast der Skipiste. Nach einiger Zeit führt der Wegweiser der Skitourenroute nach rechts auf die Piste. Wir bleiben aber auf der Forststraße und gehen noch ein Stück weiter, bis die Forststraße nach rechts endgültig in die Skipiste mündet und zur Kolbensattelhütte führt. An dieser Stelle biegen wir scharf nach links in einen schmäleren Weg ein und steigen steiler bergan, immer noch im Wald, bis nach einer weiteren Rechtskehre von links unten ein anderer Pfad zum Kofelsteig hoch kommt. An einem Wetterhäuschen vorbei gelangt man an die Wegverzweigung links zum Kofel, rechts zur Kolbensattelhütte und Pürschling. Wir nehmen den rechten Weg Richtung Kolbensattelhütte, um dann gleich wieder links steiler hoch in den Wald abzubiegen (Wegweiser Zahn/Sonnenspitz, Pürschling).
Etwas steiler geht es nun im Wald in vielen Serpentinen hoch, bis endlich die Bäume lichter werden und man auf den "Altmutterboden" schauen kann. Das ist eine schöne, freie Fläche unter den markanten Felstürmen des Sonnenberggrates. Einer der Türme direkt vor uns in Sichtweite hat ein Latschenbüschel oben drauf und ein Kreuz. Zum Grat unter dem Gipfel kann man einfach hochsteigen und hat einen schönen Blick hinunter nach Süden ins Graswangtal, die Besteigung des Felsens mit dem Kreuz ist bedeutend schwieriger.
Der Sonnenberggrat-Weg beginnt hier und führt in Ost-West-Richtung bis zum Pürschling. Man kann auch von der Kolbensattelhütte steil im Wald hierher gelangen, aber uns gefällt der Aufstieg wie hier beschrieben viel besser. Auch im Winter war es auf dieser Aufstiegsroute immer viel schöner und ruhiger gewesen.
Auf dem Altmutterboden stehen einige sehr schöne alte Ahornbäume. Im Sommer befinden sich hier oben, am Grat und auch auf den steilen Grashängen der Sonnenberg-Südseite, die Bergschafe der Weidegenossenschaft.
Wir steigen den Weg weiter bergan, wobei sich ein schöner Ausblick nach Oberammergau, zum Kofel und ins Alpenvorland mit den Kohlgruber Hörnle eröffnet.
Man kann den Weg zum Sonnenberg/Sonnenspitz auch unter dem Felsen mit dem Kreuz auf der Südseite beginnen (der Weg mündet später am Grat wieder auf die Nordseite), aber er ist nicht empfehlenswert, weil er im hohen, steilen Gras nur sehr schwer zu finden ist.
Wir nehmen deshalb den gut sichtbaren nordseitigen Weg unter den schönen Felstürmen in Richtung Westen, übersteigen einen Viehzaun und folgen dem immer gut sichtbaren Weg unter den dolomitenartigen, markanten Felsgebilden des Sonnenberggrates.
Der Weg ist mal breiter und richtig angenehm (leichter Wanderweg), dann aber wieder gibt es schwierigere Stellen über Fels und abgerutschte Hänge. Vorsicht ist geboten, wenn es nass ist. Der Weg führt fast immer am steilen Abhang oberhalb der Forststraße zum Pürschling und später auf der Südseite über dem Graswangtal entlang.
Am Sonnenberggrat sind in den letzten Jahren 4 Menschen abgestürzt, 3 davon tödlich. Sicher lassen sich auch viele ungeübte und dann schnell überforderte Bergwanderer durch die "Autobahn" auf den Pürschling dazu verleiten, mal eben den Sonnenberggrat zu gehen, obwohl am Eingang zu dem Weg vom Pürschling, wie auch vom Kofelsteig her Warntafeln "Nur für Geübte" stehen. Deshalb hat vor ein paar Jahren die Bergwacht Oberammergau in Zusammenarbeit mit der Sektion Bergland an den gefährlichsten und schwierigsten Stellen Drahtseilversicherungen angebracht.
Der Normalweg am Sonnenberggrat führt ständig auf und ab mit wunderschönen Ausblicken auf die weißen Felstürmchen. Es könnte sogar etwas Dolomiten-Feeling aufkommen. Ca. nach dem ersten Drittel des Weges hängt links hoch oben in einem Baum ein Wegweiser "Sonnenspitz", den man ganz leicht übersehen kann, wenn man es nicht weiß und nur auf den Weg schaut. Deshalb ist es oben am Gipfel auch meistens schön ruhig:-)
An dem versteckten Wegweiser geht links steil nach oben ein erdiger, bei Nässe rutschiger Weg ab, der am Ende in einer super schönen Aussicht an der nach Süden senkrecht ins Graswangtal abfallenden Sonnenspitze endet. Ein schönes, geschmiedetes Gipfelkreuz mit extra nochmal akribisch in einer Eisenschachtel verpacktem Gipfelbuch (momentan vom Aug. 2010 und noch lange nicht voll) ziert den Aussichtsgipfel. Man hat von hier einen schönen Blick zur Kreuzspitze, den Geierköpfen, zum Pürschling, zur Hochplattengruppe und auch bis in die Allgäuer Alpen. Senkrecht unter einem liegt eindrucksvoll aus der Vogelperspektive betrachtet der Ort Graswang.
Vom Sonnenspitz steigen wir den Aufstiegsweg wieder ab -man kann auch hinter dem Gipfelkreuz zuerst nach Süden, dann nach Westen hin absteigen und kommt dann wieder auf den Weg, aber dies Variante ist etwas ausgesetzter, steiler und recht schottrig.
Der gut erkennbare Weg führt weiter durch 2 "Kamine" in denen der Aufstieg jeweils durch ein Seil erleichtert wird und wechselt schließlich an einem Wegweiser (Pürschling - Nur für Geübte) auf die Südseite hoch über dem Graswangtal. Hier wird der Steig jetzt ganz schmal und führt oft direkt am senkrechten, grasigen, manchmal auch felsigen Abhang entlang. Einige Felspassagen sind auch hier mit Seil versichert, bis man mit einer ganz schönen Aussicht auf Scheinberg, Hochplatte und zum Pürschling wieder auf die Nordseite des Grates wechselt. Hier wird der Steig jetzt ganz unschwierig im Vergleich zu den vorherigen, oft ganz schön ausgesetzten Abschnitten und der Weg mündet schließlich auf den betonierten Aufstiegsweg vom Langenthal zum Püschling, mit seinen aussichtsreichen Doppelgipfeln vor den Pürschlingshäusern.
Vom Pürschling gehen wir später im Dunkeln zurück mit Stirnlampe absolut ungefährlich auf der "Autobahn" abwärts, bis rechts der breite und fast ebene "Mittlere Weg" (wie es am Pürschling heißt), zur Kolbensattelhütte abzweigt. Diesen entlang und von der Kolbensattelhütte wieder zurück zur Kolbenalm und zum Liftparkplatz nach Oberammergau.
Eine sehr schöne, abwechslungsreiche und interessante Tour, wobei man unten nicht vermuten möchte, dass sie so viele, manchmal auch ausgesetzte "Kraxelstellen" enthält. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Konzentration beim Gehen sind unbedingt notwendig. Ausrutscher sind hier ohne größeren Schaden absolut nicht erlaubt.
Diese neue Skitourenroute hat sich die Gemeinde einst in Zusammenarbeit mit dem großen Münchner Sporthaus Schuster geschaffen und im Winter kommen jetzt manchmal ganze Busladungen an Skitouren-Aspiranten nach Oberammergau. Schade um die ehemals schöne Skitour zum Zahn:-(
Die Forststraße zum Kolbensattel steigt zuerst gerade, dann in vielen Kehren an und nähert sich einige Male fast der Skipiste. Nach einiger Zeit führt der Wegweiser der Skitourenroute nach rechts auf die Piste. Wir bleiben aber auf der Forststraße und gehen noch ein Stück weiter, bis die Forststraße nach rechts endgültig in die Skipiste mündet und zur Kolbensattelhütte führt. An dieser Stelle biegen wir scharf nach links in einen schmäleren Weg ein und steigen steiler bergan, immer noch im Wald, bis nach einer weiteren Rechtskehre von links unten ein anderer Pfad zum Kofelsteig hoch kommt. An einem Wetterhäuschen vorbei gelangt man an die Wegverzweigung links zum Kofel, rechts zur Kolbensattelhütte und Pürschling. Wir nehmen den rechten Weg Richtung Kolbensattelhütte, um dann gleich wieder links steiler hoch in den Wald abzubiegen (Wegweiser Zahn/Sonnenspitz, Pürschling).
Etwas steiler geht es nun im Wald in vielen Serpentinen hoch, bis endlich die Bäume lichter werden und man auf den "Altmutterboden" schauen kann. Das ist eine schöne, freie Fläche unter den markanten Felstürmen des Sonnenberggrates. Einer der Türme direkt vor uns in Sichtweite hat ein Latschenbüschel oben drauf und ein Kreuz. Zum Grat unter dem Gipfel kann man einfach hochsteigen und hat einen schönen Blick hinunter nach Süden ins Graswangtal, die Besteigung des Felsens mit dem Kreuz ist bedeutend schwieriger.
Der Sonnenberggrat-Weg beginnt hier und führt in Ost-West-Richtung bis zum Pürschling. Man kann auch von der Kolbensattelhütte steil im Wald hierher gelangen, aber uns gefällt der Aufstieg wie hier beschrieben viel besser. Auch im Winter war es auf dieser Aufstiegsroute immer viel schöner und ruhiger gewesen.
Auf dem Altmutterboden stehen einige sehr schöne alte Ahornbäume. Im Sommer befinden sich hier oben, am Grat und auch auf den steilen Grashängen der Sonnenberg-Südseite, die Bergschafe der Weidegenossenschaft.
Wir steigen den Weg weiter bergan, wobei sich ein schöner Ausblick nach Oberammergau, zum Kofel und ins Alpenvorland mit den Kohlgruber Hörnle eröffnet.
Man kann den Weg zum Sonnenberg/Sonnenspitz auch unter dem Felsen mit dem Kreuz auf der Südseite beginnen (der Weg mündet später am Grat wieder auf die Nordseite), aber er ist nicht empfehlenswert, weil er im hohen, steilen Gras nur sehr schwer zu finden ist.
Wir nehmen deshalb den gut sichtbaren nordseitigen Weg unter den schönen Felstürmen in Richtung Westen, übersteigen einen Viehzaun und folgen dem immer gut sichtbaren Weg unter den dolomitenartigen, markanten Felsgebilden des Sonnenberggrates.
Der Weg ist mal breiter und richtig angenehm (leichter Wanderweg), dann aber wieder gibt es schwierigere Stellen über Fels und abgerutschte Hänge. Vorsicht ist geboten, wenn es nass ist. Der Weg führt fast immer am steilen Abhang oberhalb der Forststraße zum Pürschling und später auf der Südseite über dem Graswangtal entlang.
Am Sonnenberggrat sind in den letzten Jahren 4 Menschen abgestürzt, 3 davon tödlich. Sicher lassen sich auch viele ungeübte und dann schnell überforderte Bergwanderer durch die "Autobahn" auf den Pürschling dazu verleiten, mal eben den Sonnenberggrat zu gehen, obwohl am Eingang zu dem Weg vom Pürschling, wie auch vom Kofelsteig her Warntafeln "Nur für Geübte" stehen. Deshalb hat vor ein paar Jahren die Bergwacht Oberammergau in Zusammenarbeit mit der Sektion Bergland an den gefährlichsten und schwierigsten Stellen Drahtseilversicherungen angebracht.
Der Normalweg am Sonnenberggrat führt ständig auf und ab mit wunderschönen Ausblicken auf die weißen Felstürmchen. Es könnte sogar etwas Dolomiten-Feeling aufkommen. Ca. nach dem ersten Drittel des Weges hängt links hoch oben in einem Baum ein Wegweiser "Sonnenspitz", den man ganz leicht übersehen kann, wenn man es nicht weiß und nur auf den Weg schaut. Deshalb ist es oben am Gipfel auch meistens schön ruhig:-)
An dem versteckten Wegweiser geht links steil nach oben ein erdiger, bei Nässe rutschiger Weg ab, der am Ende in einer super schönen Aussicht an der nach Süden senkrecht ins Graswangtal abfallenden Sonnenspitze endet. Ein schönes, geschmiedetes Gipfelkreuz mit extra nochmal akribisch in einer Eisenschachtel verpacktem Gipfelbuch (momentan vom Aug. 2010 und noch lange nicht voll) ziert den Aussichtsgipfel. Man hat von hier einen schönen Blick zur Kreuzspitze, den Geierköpfen, zum Pürschling, zur Hochplattengruppe und auch bis in die Allgäuer Alpen. Senkrecht unter einem liegt eindrucksvoll aus der Vogelperspektive betrachtet der Ort Graswang.
Vom Sonnenspitz steigen wir den Aufstiegsweg wieder ab -man kann auch hinter dem Gipfelkreuz zuerst nach Süden, dann nach Westen hin absteigen und kommt dann wieder auf den Weg, aber dies Variante ist etwas ausgesetzter, steiler und recht schottrig.
Der gut erkennbare Weg führt weiter durch 2 "Kamine" in denen der Aufstieg jeweils durch ein Seil erleichtert wird und wechselt schließlich an einem Wegweiser (Pürschling - Nur für Geübte) auf die Südseite hoch über dem Graswangtal. Hier wird der Steig jetzt ganz schmal und führt oft direkt am senkrechten, grasigen, manchmal auch felsigen Abhang entlang. Einige Felspassagen sind auch hier mit Seil versichert, bis man mit einer ganz schönen Aussicht auf Scheinberg, Hochplatte und zum Pürschling wieder auf die Nordseite des Grates wechselt. Hier wird der Steig jetzt ganz unschwierig im Vergleich zu den vorherigen, oft ganz schön ausgesetzten Abschnitten und der Weg mündet schließlich auf den betonierten Aufstiegsweg vom Langenthal zum Püschling, mit seinen aussichtsreichen Doppelgipfeln vor den Pürschlingshäusern.
Vom Pürschling gehen wir später im Dunkeln zurück mit Stirnlampe absolut ungefährlich auf der "Autobahn" abwärts, bis rechts der breite und fast ebene "Mittlere Weg" (wie es am Pürschling heißt), zur Kolbensattelhütte abzweigt. Diesen entlang und von der Kolbensattelhütte wieder zurück zur Kolbenalm und zum Liftparkplatz nach Oberammergau.
Eine sehr schöne, abwechslungsreiche und interessante Tour, wobei man unten nicht vermuten möchte, dass sie so viele, manchmal auch ausgesetzte "Kraxelstellen" enthält. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Konzentration beim Gehen sind unbedingt notwendig. Ausrutscher sind hier ohne größeren Schaden absolut nicht erlaubt.
Blick von der Sonnenspitze zum Pürschling.
Tourengänger:
Winterbaer
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