Schwalmere 2777 m.ü.M, ein Voralpengipfel


Publiziert von HikingMike , 10. Oktober 2011 um 21:09.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:20 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Via Kandersteg nach Isenfluh 1085 m.ü.M
Unterkunftmöglichkeiten:Lobhornhütte SAC, Sulwaldstübli bei der Gondelstation

Allgemeines:
Recht anstengende Bergtour, die eine gute Kondition erfordert, nicht zuletzt wegen mehreren Gegensteigungen. Trittsicherheit ist vorallem bei der südlichen Querung der Lobhörner gefragt. Diese kurze Stelle würde ich sogar mit T4  bewerten, der Pfad ist hier ziemlich ausgesetzt und es besteht Absturzgefahr. Keine Sicherung. Unter dem Sattel P.2674 hält sich bis in den August hinein ein Schneefeld, Querung jedoch problemlos. Gut auf Markierungen achten, Orientierung im groben Schotter unterhalb der Schwalmere nicht immer einfach. Bei schlechtem Wetter ist von dieser Wanderung abzuraten, da rutschgefahr.

Route:

Mit dem Auto bis Isenfluh auf 1161 m.ü.M, anschliessend mit der Seilbahn nach Sulwald auf 1520 m.ü.M.Von da führt der Weg idyllisch durch den Wald, nach und nach steiler werdend. Nach cirka einer Stunde hat man die Baumgrenze erreicht und steigt über Wiesen und Grashalden via Chüebodmi auf die Suls. Dieser Pfad wird von einem Bach begleitet. Auf der Suls befindet sich eine kleine Käserei mit einem Brunnen. Vor dem Brunnen links über die Holzbrücke, nicht dem Weg nach dem Brunnen folgen, ansonsten wird die Tour je nach Jahreszeit und Vieh eine ziemlich matschige Angelegenheit!

Nach cirka 1h 15' steigen wir über die kleine Holzbrücke hinauf zur Sausegg auf 2150 m. ü.M. Der Weg quert hier über viele Wiesen und Grashalden. Der Pfad wird nun immer steiler und nun auch steiniger, von weitem sind die mächtigen Lobhörner erkennbar. Steil kraxelnd den Weg hinauf, umgeht man die Lobhörner in südlicher Richtung, links umgehend. Hier sind viele Bergkletterer anzutreffen.
Die nun folgende Stelle ist etwas knifflig, da sie teilweise sehr ausgesetzt ist, ausrutscher darf man sich hier kaum erlauben, deshalb würde ich diese kurze Passage mit T4 bewerten. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier absolute Bedingung.

Unglücklicherweise steigt man nach der südlichen Umrandung der Lobhörner cirka 200 hm hinunter um diese dann wieder auf die Schwalmere aufzusteigen. Ein schmaler Graspfad führt auf cirka 2300 m.ü.M hinunter, der Pfad ist nun kaum mehr erkennbar, man folgt¨über die grasige Landschaft hinauf auf die Schotterflanke der Schwalmeren, Auch hier ist guter Orientierungssinn gefragt, Bei P. 2674  unterhalb des Sattels liegt wie bereits erwähnt häuig ein grösseres Schneefeld, dessen Querung für uns keine Probleme darstellte. Ansonsten kann man es in westlicher Richtung gut umgehen, je nach Jahreszeit. Vor uns stehen die letzten knapp 200hm auf den Schuttberg der Schwalmere, welche wir innert 25min erreichten. Sehr steiler Aufstieg, bei Nässe sehr gefährlich!

Von der Flanke her betrachtet kein eindrücklicher Berg, aber auch nicht einfach nur ein Schuttberg. Die Aussicht auf 2777 m.ü.M ist grandios, Eiger, Mönch und Jungfrau in fantasischer Sicht. Nach einer kurzen Pause stiegen wir auf demselben Weg wieder zurück. Ab Suls Einkehr zur Lobhornhütte SAC, wo wir gemütlich eine Suppe mit Wurstbeilage einnahmen. Für den Aufsteig benötigten wir etwa 4h 15', für den Abstieg gute 3h- Pause nicht gerechnet. Empfehlendswerte Tour!!

weitere Bilder folgen.... 

 

Tourengänger: HikingMike


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