das Ärmighore - dank "mentaler Pausen" genussreich erobert
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Den voraussichtlichen Herbstschluss wollen wir nutzen, um eine alte Pendenz, in relativer Nähe, zu "erledigen" so geht es wieder einmal ins BO ...
In Kiental kaufen wir an der Talstation des Sesselliftes die Bewilligung für die Fahrt bis zur Gumpelmad; so ersparen wir uns knapp 750 Höhenmeter, resp. ich in erster Linie diese Abstiegsmeter. Immer wieder habe ich dieses Massiv bestaunt; nun drängt es sich im morgendlichen Sonnenlicht bereits bei der Anfahrt zum Parkplatz bei der bereits verlassenen Alp immer wieder in den Vordergrund - eindrücklich und unnahbar die steilen NE-Abstürze. Noch im Schatten jedoch starten wir bei der Alp auf dem Bergweg und gewinnen relativ schnell an Höhe - das Wintertäli hinab ziehen noch sehr kühle Luftmassen. So wandern wir eilig an der neueren Hütte bei P. 1860 vorbei und versuchen, rasch an die Sonne zu gelangen. Diese erreichen wir beim kleinen Tümpel (eher "Glungge", auf berndeutsch) zwischen den Punkten 2011 und 2052.
Ab hier ist die Wegführung etwas weit ausholend, gleichermassen wie ab P. 2080 - so kürzen wir etwas weglos ab und erreichen die uns bekannte Senke oberhalb der Alp Obere Gumpel. Hier erhebt sich vor den mächtigen NW-Flanken, welche immer noch im Schatten liegen, der uns bekannte Ärmigchnubel.
Den meist weglosen Aufstieg auf diesen vorgelagerten Aussichtspunkt kennen wir auch von früher her - "da kann man hier lang oder da lang" (diese Geschichte wird im nächsten Beitrag kurz angetönt). Wir beabsichtigten erst, in der Flanke direkt zum Sattel, P. 2383, zu queren - bald einmal erachten wir die Erklimmung des Chnubels als einfacher (hatte es doch einige abgerutschte Passagen). Oben angelangt, gönnen wir uns eine kleine Stärkung vor dem Gipfelsturm.
Nach dem kurzen Abstieg zum Sattel leiten uns erst gute Wegspuren, dann zahlreiche Steinmänner hoch zum immer gerölliger, schuttiger werdenden Schlussanstieg zum Joch vor dem felsigen Aufstieg aufs Hore. Allmählich wird das Gelände steiler, die Spuren etwas undeutlicher - gesamthaft jedoch unproblematisch gestaltet sich der Anstieg bis zum Sattel unter dem Felsaufschwung; einzig eine steile Rampe auf einem Felsband erfordert konzentriertes Gehen. Hingegen erscheint uns beim Anblick der von
Axi angebrachten blauen Pfeile (blaue Punkte leiten uns bereits vorher hoch) der Einstieg zum Gipfel eher anspruchsvoll.
Wir versuchen uns am Einstieg - die wenigen Griffe sind nicht besonderlich griffig - bis es uns endlich gelingt, am oberen Felsköpfchen eine Schlinge anzulegen; so ist auch der probeweise erste Abstieg an der Reepschnur besser, gesicherter zu bewältigen. Nachdem wir erst mal Jumbo telefonisch angefragt hatten, wie denn der weitere Verlauf der Tour punkto Schwierigkeiten im Fels aussehe - und auch unseren Vorgeher aus Roggwil nach seinem Abstieg befragten, wagten wir guten Mutes den Einstieg. Und siehe da: kein Problem - und anschliessend beinahe nur noch Gehgelände im gut gestuften, teilweise etwas leicht steinschlägigen Gelände. Auf jeden Fall kraxelten wir derart mit Genuss die letzten Höhenmeter hoch und erreichten glücklich den nicht besonders breiten Gipfelgrat (nördlich darf hnsichtlich Vertigo etwas hinzugelernt werden [selbstverständlich nur für meine Befindlichkeit ...]). Auf jeden Fall: ein Genuss sondergleichen, den Schlussantieg und den Grat zum Gipfel des Ärmighores mit dem Gipfelkreuz (in tragbarer, handlicher Form) geschafft zu haben!
Knapp nach uns erreichte auch Fritz aus Griesbach den Gipfel; nach einem ausgiebigem Wortwechsel strebte er jedoch bald wieder hinunter - wir genossen das Panorama, das sich uns so nahe den grossen Bernern zeigt, und die Gipfelrast, ausgiebig.
Im Abstieg zur Schlüsselstelle beim Einstieg geht alles völlig unproblematisch - auf etwas lose Steine ist zu achten; auch das wieder gesicherte Abklettern über die "mutze" Felsplatte mit eher wenigen, guten Griffen gelingt einfach - im Aufstieg würden wir diese kurze Stelle als leichtes II angeben (eben wegen der suboptimalen Griff- und Trittmöglichkeiten).
Auf dem weiteren, nun einfachen Abstieg übers Geröll, dem kurzen Wiederaufstieg zum Ärmigchnubel und dem Schlussteil über den Bergweg ins Wintertäli und zum Ausgangspunkt, Gumpelmad, zurück, blicken wir mehrere Male zurück auf unseren eben bestiegenen Berg: doch, das Ärmighore hat es in sich, gefällt uns ausserordentlich. Und je weiter wir absteigen, desto mehr gelangen wir wieder in den Schatten - doch golden war das Erlebnis!
In Kiental kaufen wir an der Talstation des Sesselliftes die Bewilligung für die Fahrt bis zur Gumpelmad; so ersparen wir uns knapp 750 Höhenmeter, resp. ich in erster Linie diese Abstiegsmeter. Immer wieder habe ich dieses Massiv bestaunt; nun drängt es sich im morgendlichen Sonnenlicht bereits bei der Anfahrt zum Parkplatz bei der bereits verlassenen Alp immer wieder in den Vordergrund - eindrücklich und unnahbar die steilen NE-Abstürze. Noch im Schatten jedoch starten wir bei der Alp auf dem Bergweg und gewinnen relativ schnell an Höhe - das Wintertäli hinab ziehen noch sehr kühle Luftmassen. So wandern wir eilig an der neueren Hütte bei P. 1860 vorbei und versuchen, rasch an die Sonne zu gelangen. Diese erreichen wir beim kleinen Tümpel (eher "Glungge", auf berndeutsch) zwischen den Punkten 2011 und 2052.
Ab hier ist die Wegführung etwas weit ausholend, gleichermassen wie ab P. 2080 - so kürzen wir etwas weglos ab und erreichen die uns bekannte Senke oberhalb der Alp Obere Gumpel. Hier erhebt sich vor den mächtigen NW-Flanken, welche immer noch im Schatten liegen, der uns bekannte Ärmigchnubel.
Den meist weglosen Aufstieg auf diesen vorgelagerten Aussichtspunkt kennen wir auch von früher her - "da kann man hier lang oder da lang" (diese Geschichte wird im nächsten Beitrag kurz angetönt). Wir beabsichtigten erst, in der Flanke direkt zum Sattel, P. 2383, zu queren - bald einmal erachten wir die Erklimmung des Chnubels als einfacher (hatte es doch einige abgerutschte Passagen). Oben angelangt, gönnen wir uns eine kleine Stärkung vor dem Gipfelsturm.
Nach dem kurzen Abstieg zum Sattel leiten uns erst gute Wegspuren, dann zahlreiche Steinmänner hoch zum immer gerölliger, schuttiger werdenden Schlussanstieg zum Joch vor dem felsigen Aufstieg aufs Hore. Allmählich wird das Gelände steiler, die Spuren etwas undeutlicher - gesamthaft jedoch unproblematisch gestaltet sich der Anstieg bis zum Sattel unter dem Felsaufschwung; einzig eine steile Rampe auf einem Felsband erfordert konzentriertes Gehen. Hingegen erscheint uns beim Anblick der von

Wir versuchen uns am Einstieg - die wenigen Griffe sind nicht besonderlich griffig - bis es uns endlich gelingt, am oberen Felsköpfchen eine Schlinge anzulegen; so ist auch der probeweise erste Abstieg an der Reepschnur besser, gesicherter zu bewältigen. Nachdem wir erst mal Jumbo telefonisch angefragt hatten, wie denn der weitere Verlauf der Tour punkto Schwierigkeiten im Fels aussehe - und auch unseren Vorgeher aus Roggwil nach seinem Abstieg befragten, wagten wir guten Mutes den Einstieg. Und siehe da: kein Problem - und anschliessend beinahe nur noch Gehgelände im gut gestuften, teilweise etwas leicht steinschlägigen Gelände. Auf jeden Fall kraxelten wir derart mit Genuss die letzten Höhenmeter hoch und erreichten glücklich den nicht besonders breiten Gipfelgrat (nördlich darf hnsichtlich Vertigo etwas hinzugelernt werden [selbstverständlich nur für meine Befindlichkeit ...]). Auf jeden Fall: ein Genuss sondergleichen, den Schlussantieg und den Grat zum Gipfel des Ärmighores mit dem Gipfelkreuz (in tragbarer, handlicher Form) geschafft zu haben!
Knapp nach uns erreichte auch Fritz aus Griesbach den Gipfel; nach einem ausgiebigem Wortwechsel strebte er jedoch bald wieder hinunter - wir genossen das Panorama, das sich uns so nahe den grossen Bernern zeigt, und die Gipfelrast, ausgiebig.
Im Abstieg zur Schlüsselstelle beim Einstieg geht alles völlig unproblematisch - auf etwas lose Steine ist zu achten; auch das wieder gesicherte Abklettern über die "mutze" Felsplatte mit eher wenigen, guten Griffen gelingt einfach - im Aufstieg würden wir diese kurze Stelle als leichtes II angeben (eben wegen der suboptimalen Griff- und Trittmöglichkeiten).
Auf dem weiteren, nun einfachen Abstieg übers Geröll, dem kurzen Wiederaufstieg zum Ärmigchnubel und dem Schlussteil über den Bergweg ins Wintertäli und zum Ausgangspunkt, Gumpelmad, zurück, blicken wir mehrere Male zurück auf unseren eben bestiegenen Berg: doch, das Ärmighore hat es in sich, gefällt uns ausserordentlich. Und je weiter wir absteigen, desto mehr gelangen wir wieder in den Schatten - doch golden war das Erlebnis!
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