Ruchi (3107 m): Hochalpine Riesen-Baustelle am Muttsee als Zugabe
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Für technisch Interessierte lohnt sich der Ausflug ins hinterste Glarnerland gegenwärtig; für Naturfreunde und die Stille Suchende eher nicht.
Die Axpo baut mit dem Projekt Linthal 2015 ihr Kraftwerk Linth-Limmern für 2 Mia. Franken aus. Es entsteht ein Pumpspeicherwerk mit der 3-fachen Leistung wie heute (neu rund 1,5 MW). Der bisher natürliche Muttsee auf 2446 m wird mit einer 1 km langen Staumauer auf die Kote 2474 m aufgestaut und dient als oben gelegener Pumpspeichersee. Vom heute schon bestehenden Stausee Limmern wird das Wasser hochgepumpt. Es werden eine unterirdische Kavernenzentrale gebaut, X km neue Stollen und eine unterirdische Standseilbahn als Zugang.
Auf der Baustelle arbeiten 500 Personen, die in Container-Siedlungen in Tierfehd und beim Muttsee wohnen. In Tierfehd befindet sich ein riesiger Bau-Installationsplatz. Beim Muttsee seinerseits ist eine unübersehbare Bauinfrastruktur vorhanden, die an Tagbau-Bergwerke in Südamerika erinnert. Das Baumaterial wird zu einem grossen Teil mittels Materialseilbahnen hoch transportiert. Berggänger können die kleinere Seilbahn von Tierfehd nach Chalchtrittli mitbenützen.
Ich startete meine Tour somit beim Bau-Installationsplatz in Tierfehd (806 m). Die Luftseilbahn transportierte mich in 10 Minuten rund 1000 Höhenmeter hoch zur Station Chalchtrittli (1860 m). Früher konnte man von hier durch einen Stollen zum Limmern-Stausee gelangen. Während der Bauphase ist dies nicht möglich.
Der neu angelegte Bergweg in Richtung Muttseehütte ist die ersten 150 Höhenmeter etwas ausgesetzt und teilweise mit Ketten gesichert. Auf rund 2000 m erreicht man ein grasiges Tal, dem man bis vor das Muttenwändli folgt. Durch dieses Wändli führt ein neu ausgebauter sicherer Weg; der alte Weg war als ausgesetzt gefürchtet.
Man erreicht die Scharte 2550 m und sieht hinab zum halb leeren Muttsee und zu der angesichts der umfangreichen Bauinstallationenen winzig erscheinenden Muttseehütte (2501 m). Wo gibt es hier denn bei allen Bau-Absperrungen ein Durchkommen in Richtung Ruchi, fragte ich mich auf dem sonnigen Bänkli vor der Hütte. Man muss wieder etwas zurück Richtung Scharte 2550 m und dann halbhoch an der Bergflanke zum Oberen See queren. Von dort folgt man den Steinmännern in Richtung Westflanke des Ruchi. Man findet nach Durchschreitung eines Blockfeldes einen Pfad. Bald geht es hoch. Man quert einige Tobel (etwas ausgesetzt) und steht dann 250 m unter dem Gratpunkt 2923 m. Diesen Punkt erreicht man sehr steil über eine geröllig-sandig-glitschige Rinne. Danach geht es etwas weniger steil über den Grat aus Schiefer-Schutt zum Gipfel 3107 m. Etwas weiter südlich befindet sich auf dem Punkt 3103 m eine Wetterstation.
Ich kehrte auf demselben Weg nach Tierfehd zurück.
Die Axpo baut mit dem Projekt Linthal 2015 ihr Kraftwerk Linth-Limmern für 2 Mia. Franken aus. Es entsteht ein Pumpspeicherwerk mit der 3-fachen Leistung wie heute (neu rund 1,5 MW). Der bisher natürliche Muttsee auf 2446 m wird mit einer 1 km langen Staumauer auf die Kote 2474 m aufgestaut und dient als oben gelegener Pumpspeichersee. Vom heute schon bestehenden Stausee Limmern wird das Wasser hochgepumpt. Es werden eine unterirdische Kavernenzentrale gebaut, X km neue Stollen und eine unterirdische Standseilbahn als Zugang.
Auf der Baustelle arbeiten 500 Personen, die in Container-Siedlungen in Tierfehd und beim Muttsee wohnen. In Tierfehd befindet sich ein riesiger Bau-Installationsplatz. Beim Muttsee seinerseits ist eine unübersehbare Bauinfrastruktur vorhanden, die an Tagbau-Bergwerke in Südamerika erinnert. Das Baumaterial wird zu einem grossen Teil mittels Materialseilbahnen hoch transportiert. Berggänger können die kleinere Seilbahn von Tierfehd nach Chalchtrittli mitbenützen.
Ich startete meine Tour somit beim Bau-Installationsplatz in Tierfehd (806 m). Die Luftseilbahn transportierte mich in 10 Minuten rund 1000 Höhenmeter hoch zur Station Chalchtrittli (1860 m). Früher konnte man von hier durch einen Stollen zum Limmern-Stausee gelangen. Während der Bauphase ist dies nicht möglich.
Der neu angelegte Bergweg in Richtung Muttseehütte ist die ersten 150 Höhenmeter etwas ausgesetzt und teilweise mit Ketten gesichert. Auf rund 2000 m erreicht man ein grasiges Tal, dem man bis vor das Muttenwändli folgt. Durch dieses Wändli führt ein neu ausgebauter sicherer Weg; der alte Weg war als ausgesetzt gefürchtet.
Man erreicht die Scharte 2550 m und sieht hinab zum halb leeren Muttsee und zu der angesichts der umfangreichen Bauinstallationenen winzig erscheinenden Muttseehütte (2501 m). Wo gibt es hier denn bei allen Bau-Absperrungen ein Durchkommen in Richtung Ruchi, fragte ich mich auf dem sonnigen Bänkli vor der Hütte. Man muss wieder etwas zurück Richtung Scharte 2550 m und dann halbhoch an der Bergflanke zum Oberen See queren. Von dort folgt man den Steinmännern in Richtung Westflanke des Ruchi. Man findet nach Durchschreitung eines Blockfeldes einen Pfad. Bald geht es hoch. Man quert einige Tobel (etwas ausgesetzt) und steht dann 250 m unter dem Gratpunkt 2923 m. Diesen Punkt erreicht man sehr steil über eine geröllig-sandig-glitschige Rinne. Danach geht es etwas weniger steil über den Grat aus Schiefer-Schutt zum Gipfel 3107 m. Etwas weiter südlich befindet sich auf dem Punkt 3103 m eine Wetterstation.
Ich kehrte auf demselben Weg nach Tierfehd zurück.
Tourengänger:
johnny68

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