Wanderplausch im Val Verzasca
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Nach längerer Outdoor-Abstinenz infolge intensivem, persönlichem Vertigo-Training (http://www.hikr.org/tour/post42847.html), haben wir uns ein Wochenende für etwas Entspannung stibitzt. Unser Reiseziel ist das Verzasca-Tal.
Vor mehr als 30 Jahren hat mein Grossvater sein Ferienhaus in Brione Verzasca verkauft. Zeit also, mal nach dem Rechten zu sehen und wieder etwas Tessiner Luft zu schnuppern. Die lange ÖV-Anreise rechtfertigt eine Übernachtung im „Piee“. Nach der Ankunft vertreten wir uns bei einem Dorfrundgang die Füsse. Ausser ein paar Neubauten hat sich nicht viel verändert. Noch immer zieht der Duft von Holzfeuern durch das Tal. Das melancholische Geläut der Kirchenglocken weckt immer noch die selben Gefühle wie damals! Schön hier zu sein! Nach einem feinen Osso Buco mit Polenta und einem Schoggimousse sinken wir schon bald in die Betten im neu renovierten Doppelzimmer.
Nach einer Nacht, die nicht für beide gleich erholsam war, machen wir uns ans Frühstück, welches etwas frugal (im ursprünglichen Sinn des Wortes) ausfällt. Ich überlasse meiner Herzallerliebsten sogar mein für das Mittagessen vorgesehene Vollkornbrötli, damit sie mir bei der nachfolgenden Wanderung nicht aus den Schuhe kippt. Trotzdem geniessen wir die gemeinsame Mahlzeit. In letzter Zeit war dafür eher weniger Zeit (siehe wieder Vertigo-Training).
Nach dem Morgenessen geht’s auf Richtung Frasco. Über eine erste Hängebrücke (manch einer würde sie vielleicht Brücke des Horrors nennen) geht es auf die orografisch linke Seite der Verzasca. Über Alnasca führt uns der Weg zu Beginn noch im Schatten Richtung Gerra. Das herbstlich angehauchte Tal schwelgt im Jahrhundert-Altweiber-Sommer. Eine Vielzahl von Düften und allerlei fliegendes Getier durchziehen die laue Luft. Fotomotive allerorten verleiten zum Schlendern, Verweilen, Gucken, Geniessen… Trotzdem gelangen wir irgendwann (der Weg ist das Ziel) zu einem schönen Sandbänkli bei Gerra, wo wir für die obligatorische Cervelat ein Feuer entfachen. Nach der Mittagspause bemächtigt sich eine grosse Faulheit unser und wir entschliessen uns in Frasco, den Weg nach Sonogno auf ein andermal zu vertagen. In der Locanda Pesce Alate geniessen wir bei Tee und Bier, lesend die wärmenden Sonnenstrahlen.
Mit dem 1508-Postauto treten wir den Heimweg an. Was nun bis Tenero folgt, ist der Wilde Westen pur! Unser Chauffeur kämpft sich tapfer durch Menschenmassen (innerhalb und ausserhalb des Postautos) vorbei an Töffclubs und Autokolonnen. Er hält wo er will und öffnet dann die Türen, wenn es ihm passt. Trotz allem erreichen wir rechtzeitig unsern Zug in Tenero. Nach einer längeren Rückreise kommen wir müde aber glücklich zu Hause an. Das Verzascatal muss nicht mehr dreissig Jahre warten bis ich wieder komme. Das nächste Mal geht’s aber wohl höher hinaus.
Vor mehr als 30 Jahren hat mein Grossvater sein Ferienhaus in Brione Verzasca verkauft. Zeit also, mal nach dem Rechten zu sehen und wieder etwas Tessiner Luft zu schnuppern. Die lange ÖV-Anreise rechtfertigt eine Übernachtung im „Piee“. Nach der Ankunft vertreten wir uns bei einem Dorfrundgang die Füsse. Ausser ein paar Neubauten hat sich nicht viel verändert. Noch immer zieht der Duft von Holzfeuern durch das Tal. Das melancholische Geläut der Kirchenglocken weckt immer noch die selben Gefühle wie damals! Schön hier zu sein! Nach einem feinen Osso Buco mit Polenta und einem Schoggimousse sinken wir schon bald in die Betten im neu renovierten Doppelzimmer.
Nach einer Nacht, die nicht für beide gleich erholsam war, machen wir uns ans Frühstück, welches etwas frugal (im ursprünglichen Sinn des Wortes) ausfällt. Ich überlasse meiner Herzallerliebsten sogar mein für das Mittagessen vorgesehene Vollkornbrötli, damit sie mir bei der nachfolgenden Wanderung nicht aus den Schuhe kippt. Trotzdem geniessen wir die gemeinsame Mahlzeit. In letzter Zeit war dafür eher weniger Zeit (siehe wieder Vertigo-Training).
Nach dem Morgenessen geht’s auf Richtung Frasco. Über eine erste Hängebrücke (manch einer würde sie vielleicht Brücke des Horrors nennen) geht es auf die orografisch linke Seite der Verzasca. Über Alnasca führt uns der Weg zu Beginn noch im Schatten Richtung Gerra. Das herbstlich angehauchte Tal schwelgt im Jahrhundert-Altweiber-Sommer. Eine Vielzahl von Düften und allerlei fliegendes Getier durchziehen die laue Luft. Fotomotive allerorten verleiten zum Schlendern, Verweilen, Gucken, Geniessen… Trotzdem gelangen wir irgendwann (der Weg ist das Ziel) zu einem schönen Sandbänkli bei Gerra, wo wir für die obligatorische Cervelat ein Feuer entfachen. Nach der Mittagspause bemächtigt sich eine grosse Faulheit unser und wir entschliessen uns in Frasco, den Weg nach Sonogno auf ein andermal zu vertagen. In der Locanda Pesce Alate geniessen wir bei Tee und Bier, lesend die wärmenden Sonnenstrahlen.
Mit dem 1508-Postauto treten wir den Heimweg an. Was nun bis Tenero folgt, ist der Wilde Westen pur! Unser Chauffeur kämpft sich tapfer durch Menschenmassen (innerhalb und ausserhalb des Postautos) vorbei an Töffclubs und Autokolonnen. Er hält wo er will und öffnet dann die Türen, wenn es ihm passt. Trotz allem erreichen wir rechtzeitig unsern Zug in Tenero. Nach einer längeren Rückreise kommen wir müde aber glücklich zu Hause an. Das Verzascatal muss nicht mehr dreissig Jahre warten bis ich wieder komme. Das nächste Mal geht’s aber wohl höher hinaus.
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