Iliniza Norte, 5126m, Ecuador


Published by burrito , 2 April 2014, 01h44.

Region: World » Ecuador
Date of the hike: 1 April 2014
Mountaineering grading: AD-
Climbing grading: II (UIAA Grading System)
Waypoints:
Geo-Tags: EC 
Time: 7:30

Wir liegen nun in unseren Schlafsäcken im Refigio Nuevas Horizontes auf 4700 müm. Die Füsse sind kalt, die Kleider durchnässt. Zum Glück haben sie hier oben einen Gasheizofen, der uns langsam wärmt und die Kleider trocknet. Gestartet sind wir heute morgen in Quito mit einem Jeep. Ca. 11/2 h später sind wir im kleinen Dörfli El Chaupi angekommen, wo wir unsere Sachen deponierten. Bis hier sah das Wetter vielversprechend aus. Nur wenige Wolken zierten den Himmel. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Jeep hinauf zu einem Parkplatz, wo es sogleich anfing zu regnen. Der Aufstieg zur Hütte dauerte 2 3/4 h (700 Höhenmeter), wovon es 2 h regnete. Anfangs, als wir losliefen, war es Regen, der allmählich in Schneeregen und schliesslich in Schnee überging. Während unserem Aufstieg hat es ca. 5 cm geschneit. Ich muss sagen, während dem Aufstieg musste ich auf die Zähne beissen. Nicht unbedingt wegen der Höhe aber wegen dem Wetter und der Tatsache, dass wir während den letzten 6 Monaten, die wir am Reisen sind, sehr wenig Sport gemacht haben. Die Muskelkraft kommt ja schliesslich nicht von nichts. Schlafen konnten wir auf 4700 müm kaum. Wenn wir mal wegdösten erwachten wir wieder um nach Luft zu schnappen oder weil wir aufs WC mussten, denn wir tranken viel, um uns besser zu akklimatisieren. Um 5 h verliessen wir die Hütte und stiegen hoch zum Ilinizas. Wegen dem Neuschnee von letzter Nacht entwickelte sich unsere einfache Akklimatisationstour zu einer anspruchsvollen Hochtour. Weiter oben hat es bis zu 20 cm Neuschnee gegeben. Der Schnee war wie Styropor und bot kaum halt. Es gibt auf dieser Tour viele abschüssige Stellen, Flanken die gequert werden. Bei trockenen Verhältnissen sind diese einfach zu begehen aber mit dem Neuschnee verwandelten sich die Hänge in gefährliches Gelände. Unsere Guide Jose sicherte den Gesamten oberen Teil von Standplatz zu Standplatz, was mich sehr beruhigte. Trotz den stark erhöhten Ansprüchen an die Tour waren wir bis auf einmal immer top gesichert. Zudem hat es vereinzelt Bohrhacken in der Ostflanke. Natürlich kamen wir so sehr langsam voran und brauchten deshalb von der Hütte bis zum Gipfel 5 h. Andere Bergänger auf Hikr brauchten für diese Besteigung 2 h. Mir war es recht, weil so die Tour extrem interessant war und wir uns Gleichzeitig noch etwas mehr auf unser nächstes Vorhaben, der Vulkan Cotopaxi, akklimatisieren konnten. In Ecuador kann man das ganze Jahr über Bergsteigen. Immer können die Verhältnisse gut oder schlecht sein aber die Monate Dezember und Januar gelten als stabiler.

Hike partners: burrito


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