Geißhorn (Tannheimer)


Publiziert von schimi , 2. März 2012 um 12:08.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:25 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 6:30

Die schroffe Pyramide mit der zahmen Seeseite; das Geißhorn. Von wo auch immer man dass Geißhorn aus dem Tannheimer Tal aus betrachtet. Es zeigt sich als spitze und abweisende Berggestalt.

Am Morgen fahren wir auf der ab 10 Uhr für den privaten Verkehr gesperrten Straße von Tannheim hinein zum Vilsalpsee (dort gebührenpflichtige Parkmöglichkeit). An der rechten Seeseite entlang haben wir einige Minuten ebenes Gelände um uns warmzulaufen. Es ist noch sehr ruhig und auch die Enten haben die Köpfe noch halb unter dem Flügel liegen und schlummern meist regungslos vor sich hin. Hinter dem See sind es noch 300 Meter bis zur Vilsalpe, wo der Weg rechts abbiegt und sogleich ordentlich steil wird.

Nach wenigen Minuten schon erreicht man einen recht steilen Hang, der mit offenem niedrigem Mischwald und vielen Feuchtigkeit liebenden Pflanzen, wie Farnen etc. bewachsen ist. In diesem Bereich ist der Weg auch bei längerer Trockenheit immer wieder feucht und durch die niedrige Höhenlage und dem fetten Boden auch schmierig. Es gibt auch nasse felsige Stellen im Bereich des Weges, die mit etwas bedacht begangen werden müssen. Schwierig ist das Gelände aber nicht, höchstens etwas unangenehm. Mit dem Ende der Bäume erreicht man dann wieder trockeneres Gehgelände.

Im weiteren Verlauf geht es zügig bergan und immer wieder kommen kleine Schroffenflächen, die man überwinden muss. Aber auch hier bleibt alles noch Gehgelände. An einer Weggabelung (ohne Beschilderung) wählt man den rechten Weg (links geht es zum Rauhorn), der hier dann eine Weile sehr steil ist. 

Man steigt weiter hoch, bis man im Sattel zwischen Geißhorn und Rauhorn das Gaiseck erreicht. Hier kann man schon einmal die schöne Aussicht genießen. Wer noch einen Gipfel mitnehmen will und genügend Zeit hat, der kann hier noch in 75 Minuten zum Rauhhorn steigen. Wir gehen aber nach rechts und steigen auf recht gutem Weg zum Geißhorn hoch.

Oben angekommen wundern wir uns doch, wie einfach der Anstieg insgesamt war und genießen dann die Aussicht, die rundum attraktiv ist; und nach unten zum See sowieso. Nicht versäumen sollte man, das Ende der Gipfelschneide zu besuchen, eventuell dort noch 15 Meter hinunterzusteigen, um die Aussicht über die abweisende Steilwand nach unten zu genießen.

Das neue Gipfelkreuz ist übrigens erst zwei Wochen alt. Es wurde zünftig (zu Fuß) und ohne Fluglogistik hier heraufgebracht.

Der Abstieg erfolgt zunächst entlang der Aufstiegsroute. Nach etwa 100 Metern zweigt ein Weglein nach rechts in die zerklüftete karstige Westseite des Berges ab. Der Abstieg ist etwas anspruchsvoller als die Aufstiegsroute über die zum See gewandte Ostseite. Im ersten Teil des Abstiegs kann man viel loses Gestein lostreten. Es schadet also nicht sich ein wenig auf die Beine zu konzentrieren. Bisweilen helfen einem die Hände, aber schwierig wird der Weg trotzdem nicht.

Im Bereich wo das Grün wieder hervortritt schwenkt der Weg in Richtung Norden und man kommt über die Nordrippe des Berges dann hinüber auf die nordöstliche Seite des Berges. Vorbei an der oberen Rossalpe steigt man dann wieder steiler und im Wald hinab bis zu See.

Tourengänger: schimi


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