Wanderung zum Gruebensee


Publiziert von Jackthepot , 5. Dezember 2011 um 21:56.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum: 3 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Handegg - Gruebensee und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Grimsel-Paßstraße (Nationalstr. 6) bis Handegg - scharf rechts abbiegen - das Hotel rechts liegen lassen - Parkplatz
Kartennummer:Kompass Nr. 108 Gotthard (Grimsel/Susten/Oberalp)

Irgendwann geht auch der schönste Urlaub zu Ende. Zum Abschluß sollte eigentlich das Oberaarhorn den Höhepunkt der Ferientage in der Schweiz bilden, doch leider fanden sich keine Partner.
Ein Ausweichziel >> hohe Hütte mit Gletscher<< war schnell gefunden und meine treuen Bergkameraden -Shadow und Finnley - durften dann auch mit zur:   Gruebenhütte.

Der Aufstieg: Vom Parkplatz in Handegg - gleich neben einem Schweinestall (Auto-Fenster schließen) - gehts westwärts am Bauernhof vorbei, am Bach entlang, zuerst leicht ansteigend über Wiesen und durch Wald. Parallel verlaufen noch Schienen einer Standseilbahn, die während der Erschließung des Tales für die Grimselwerke (Strom) benutzt wurde - heute aber verfallen ist. Zunehmend steiler, auf guten Pfad dann auf die erste Geländestufe des Ärlentales. Dort enden auch die Schienen. Ein plätschernder Brunnen spendet wenig später Wasser für die Hunde und Erfrischung fürs Herrchen. Flach geht's tiefer ins Tal hinein. Bei den vergitterten Toren von div. Kraftwerks-/Wasserstollen weist nun ein aufgemalter Pfeil nach links oben zur Gruebenhütte "G.H.". Ein kleines Steiglein führt nun Richtung Südwesten zwischen Buschwerk und Grasflächen über die sonnenverwöhnten Ostflanken der Steinlauihörner empor. Schließlich wendet sich der Pfad nach Westen. Steil, immer steiler werdend, teils über Blockwerk geht's in eine Geländescharte hinein und hinauf. Oben angekommen öffnet sich ein weites Feld mit vielen losen Blöcken und gletschergeschliffenen Felsgruppen. Weiteroben werden die Steigspuren zunehmend undeutlicher. Ich folgte einigen weiter oben sichtbaren Steinmännern nach links in ein rauhes Blockfeld hinein, über geröllübersäte Felsen hinauf - weiteren, neu erscheinenden Steinmännern folgend bis auf den Sattel, der endlich den Blick frei gibt auf den Gruebengletscher und den milchig-grünen Gruebensee mit seiner wilden Bergumrahmung. Wie ich beim Rückweg feststellte hatte ich wohl die falsche, ungünstigere Aufstiegsmöglichkeit gewählt.
Jetzt über eine Felsstufe hinab, zur einer Einfassung, die das gesamte Wasser aus dem Gruebensee hinüber ins benachbarte Bächlital und von dort in den Grimselsee leitet. Hinauf die andere Seite, Wegspuren folgend musste ich nach ca. 50mH festellen, daß man wohl besser unten direkt am Seeufer entlang gehen hätte sollen...der Abstieg zum See war ziemlich unangenehm, weil steil sandig und mit losem Geröll. Unten angekommen schnappte ich mir einen der herumliegenden Felsen und kürte ihn zum Jackthepot Brotzeit-stone.
Ein einsam daher kommender Bergsteiger - der erste Mensch seit 2 1/2h und knapp 1000mH informierte mich, daß die Hütte geschlossen und ohnehin nur eine Selbstversorgerhütte sei. So war der Beschluß schnell gefasst: " Das war's ".

Nach ausführlicher Brotzeit, ausgedehntem Badespass für die Hunde einem kurzen Gespräch mit dem niederländischem Ehepaar, das am Seeende sonnenbadete .. gings zurück auf gleichem Wege, hinauf auf den Sattel, dann auf markiertem, gutem hergerichteten Steig (da hat sich einer echt Mühe gegeben) hinunter, bis zu der Stelle, an der ich falsch abgebogen war und steilst hinunter bis nach Handegg. Nur eines war anders (im Vergleich zum Aufstieg) - zuerst überholte ich eine junge Bergsteigerin im Abstieg, begegnete 2 aufsteigenden, netten, französisch sprechenden Bergsteigerinnen, einer weiteren aufsteigenden Gruppe bestehen aus 3 jungen Mädeln und 1 Buam (der "Glückliche") so wie einer weiteren aufsteigenden Einzelgängerin .... GIRLSDAY on GRUEBENHÜTTE.


Tourengänger: Jackthepot


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